Rubrik: nikkei

Wenig Bewegung im DAX. Für eine echte Erholung ist der Deutsche Aktienindex derzeit wohl zu kraftlos. Die BMW-Aktie kann deutlich zulegen noch recht guten Quartalsergebnissen. Am Donnerstag stehen noch die Quartalszahlen der Deutschen Telekom und am Freitag der Allianz an. Am Donnerstag tagt auch die Europäische Zentralbank (EZB). Umwälzend neu Kenntnisse sind von der EZB allerdings nicht zu erwarten.

Der DAX ist trotz der starken Verluste in der vergangenen Woche zu schwach für eine Gegenbewegung. Er verharrt derzeit auf dem Niveau des Handelsschlusses vom Freitag; kein gutes Zeichen, wenn sich keine Käufer finden. Anscheinend steht der Ausverkauf (Summer Sales) dann noch aus. Der Versuch einer Stabilisierung ist beim Euro zu sehen. Die Deutsche-Bank-Aktie bleibt unter Druck. Die Hoffnung auf eine Kurswende ist wieder verfolgen. Nun ermittelt wohl die BaFin in der Führungsriege wieder des Libor-Skandals.

Heute ist Fed-Sitzung. Allerdings ist nicht zu erwarten, dass es dort zu diesem Zeitpunkt neue Entscheidungen gibt. Dennoch verhält sich der DAX abwartend, aber es stehen ja noch weitere Konjunkturdaten aus den USA in dieser Woche zur Veröffentlichung an.
Bayer steigert den Gewinn um 13 Prozent, kürzt allerdings die Jahresprognose aufgrund des Euros ein wenig. Die Börsianer stört es wenig, die Aktie legt deutlich zu.
Osram streicht 7.800 Stellen. Die Aktie verliert heute 6,4 Prozent.
Einen kräftigen Sprung von 27 Prozent nach oben macht die Twitter-Aktie. Hier wurden gestern nach Börsenschluss recht gute Ergebnisse bekanntgegeben.
Spanien meldet gute Wachstumszahlen von plus 0,6 Prozent im zweiten Quartal, der stärkste Anstieg seit Ende 2007. Allerdings sind die Preis um 0,3 Prozent gefallen, so deutlich, wie seit 5 Jahren nicht mehr – Deflation.
In Japan fällt die Industrieproduktion mit minus 3,3 Prozent so deutlich wie seit 3 Jahren nicht mehr. Verlieren die Abenomics ihre Wirkung? Die Mehrwertsteuererhöhung von April belastet wohl. Vermutlich wird die Notenbank nacharbeiten müssen – diese Fantasie beflügelt den Nikkei schon jetzt.
Argentinien könnte morgen vor einer weiteren Staatspleite stehen. 1,5 Milliarden Dollar wollen Hedgefonds. Sie halten noch Staatsanleihen aus der Zeit vor der Staatspleite von 2002. Andere Gläubiger haben damals einem Schuldenschnitt zugestimmt. Zahlt Agentinien den Hedgefonds nun 100 Prozent zurück, könnten weitere Alt-Gläuber womöglich auch die volle Summe einfordern. Es geht um 30 Milliarden Dollar.

Der DAX präsentiert sich zum Wochenauftakt recht uninspiriert und mäandert um die Nulllinie. Man möchte nach dem Wochenende doch lieber auf die Eröffnung der Wall Street warten — wer weiß schon, was sich dort die Börsianer in ihren freien Tagen so überlegt haben.
Bei der Commerzbank wird kräftig gespart und entlassen. Die Finanzbuchhaltung will man beispielsweise auslagern (so was kann man auch günstig in Indien oder sonstwo erledigen lassen). 5.200 Arbeitsplätze sollen wegfallen. Es wirkt ein wenig so, als solle die Commerzbank (der Staat hält noch 17,15 Prozent) vor einem Verkauf oder einer Fusion aufgehübst werden. Die Braut wird vorbereitet. Die Börse kann momentan mit der Nachricht wenig anfangen, der Kurs ist unverändert.
Die Deutsche Bank bleibt im Dunst der Gerüchteküche. Nun gibt es Vorwürfe, dass der deutsche Bankenprimus am Silberpreis herumgefingert habe, gemeinsam mit der HSBC und der Bank of Nova Scotia. Der Silberpreis ist ja traditionell ein Objekt für Manipulationen jeglicher Art. Bei der Deutschen Bank fragt man sich: Wo war dieses Institut eigentlich nicht dabei? Aber als Primus muss man vermutlich vorweggehen.
Der Euro setzt seine Reise gen Süden fort.

Chinesische Aktien scheinen sich nach oben zu orientieren.

Russlands Wirtschaft leidet und die Börse mit. Das Land wird wohl in eine (schlimme) Rezession schlittern. Entsteht dadurch ein Teufelskreis aus weiteren Investitionsstopps und noch schlechteren Wirtschaftsaussichten …?

Findet bei Rohöl so etwas wie eine Bodenbildung statt?

Bereitet sich der Nikkei auf den Sprung nach oben vor?

Der DAX wagt sich heute etwas nach oben. Vermutlich ist es die Hoffnung, dass der Abschuss von MH17 ein Wendepunkt im Ukraine-Konflikt sein könnte. Der Baltic Dry Index ist auf den tiefsten Juli-Wert seit 1986 gefallen. Der Baltic Dry ist ein Index für die Containerfrachtraten, er gilt deswegen auch als Indikator für die Entwicklung in der Weltwirtschaft, da ein großer Teil des globalen Handels über die Seeschifffahrt abgewickelt wird. Allerdings könnte der Rückgang auch bedeuten, dass es ein Überangebot an Containerschiffen gibt und deswegen die Transportpreise fallen. Mit die interessanteste Bewegung am Aktienmarkt ist bei Microsoft zu beobachten. Das Papier legt zu und hat wohl den jahrelangen Seitwärtstrend nun endgültig hinter sich gelassen. Gut läuft es bei Microsoft im zukunftsträchtigen Cloud-Geschäft. Der Euro entdeckt gerade die Leichtigkeit des Seins gegenüber dem Dollar.

Der DAX versucht eine zaghafte Erholung, es bleibt aber die Belastung durch den Abschuss von MH17 über der Ukraine. Der Euro notiert wieder eine Etage tiefer, nun deutlich unter 1,35 Dollar. Mario Draghi von der EZB wird dies nicht unglücklich machen. Die Aktie der Deutschen Bank hadert wegen neuer Vorwürfe aus den USA, das Institut habe Hedgefonds beim Steuersparen unterstützt. Als sicherer Hafen werden dieser Tage Bundesanleihen eingeschätzt. Sie bleiben gefragt.

Fällt der DAX ins Sommerloch? Zumindest steht er gerade hart an der Grenze. Noch hält die Unterstützung vom Tief von Anfang Juli, aber sehr belastbar ist diese Linie nicht. Verunsicherung schwappt vor allem von politischer Seite an die Börsen: Gaza und die Ukraine. Bank-Aktien leiden unter der Schwierigkeiten im portugisischen Finanzsektor. Gold kann von alledem nicht so recht profitieren, was auch schon wieder beruhigend ist. Der Euro hat am Freitag mal kurz unter die Linie von 1,35 Dollar geblickt, sich daber dann doch wieder ein Stückchen nach oben aufgemacht. Hier scheint der Markt tiefere Niveau testen zu wollen. Die Börse in Moskau bleibt unter Druck, aufgrund des Flugzeugabsturzes/-abschusses in der Ukraine.

An so einem Tag sind die Dinge schnell erzählt: Der DAX mag nicht, weil in der Welt gebombt wird. Bomben/Raketen töten – und das ist nie gut für die Stimmung, zumindest der meisten. Die Kurse an der Aktienbörse in Moskau fallen deutlicher, der Rubel verliert an Wert. Ein Lichtblick: Gold schafft es nicht aus den Krisen Profit zu ziehen, was hoffen lässt, dass es vielleicht doch nicht noch schlimmer wird.

Willkommen im neuen Viersterneland. Die Glückformel der Deutschen lautet nun: 54+74+90+14. Die Vier scheint dabei eine gute Zahl zu sein. Der DAX freut sich mit, ganz besonders Adidas, der Ausrüster der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Die Aktie der Deutschen Telekom profitiert von erneuen Gerüchten, dass der Verkauf der US-Tochter T-Mobile US an die japanische Softbank nun endlich unter Dach und Fach sei. Die Aktie der Allianz treibt es nach einer Kaufempfehlung nach oben. Im Monatsvergleich ist die Industrieproduktion im Mai um 1,1 Prozent in der Eurozone gefallen. Keine sonderlich gute Nachricht. Der Euro tendiert dennoch nach oben. Angespannt bleibt die Situation an der portugisischen Börse, die heute leicht gewinnt.

Die Meldung über Probleme im portugisischen Bankensektor scheint verdaut, zumindest wenn nicht mehr allzu viel nachkommt. Der DAX erholt sich leicht. Insgesamt bleibt die Stimmung aber angeknackst, wozu auch die Entwicklung im Nahen Osten beiträgt. Die Finanzwerte Commerzbank und Deutsche Bank fallen zumindest nicht mehr wie Steine. Die Inflationsrate bleibt in Deutschland mit einem Prozent sehr niedrig. Sie ist weit entfernt von den 2 Prozent, welche die Europäische Zentralbank (EZB) anpeilt. Als Krisengewinnler tendieren Gold und Silber freundlich. Die Aktienböre in Portugal eröffnet gefestigt. Rohöl mit dem Versuch einer Stabilisierung.

DAX hat sich lustlos unter die Marke von 10.000 Punkten zurückgezogen. Börsianer finden immer einen Grund zum Warten. Diesmal ist es der Beginn der Quartalssaision. Bewegung ist mal wieder erst zum Nachmittag zu erwarten, wenn Wall Street aufwacht. Interessant ist die kräftige Bewegung der Allianz-Aktie nach oben. Kurzfristig ist nun der Abwärtstrend klar geborchen. Längerfristig befindet sich das Papier allerdings noch im Seitwärtstrend. Der Bund-Future scheint sich wieder nach oben orientieren zu wollen. Das würde weiter fallende Kapitalmarktzinsen bedeuten. Der Euro versucht sich gegen den derzeitigen Abwärtssog zu stemmen. Gold und Silber wirken aktuell ziemlich uninspiriert. Charttechnisch wird es auch in China spannender. Dort läuft der Index in eine Dreiecksformation hinein. Auch an der Börse in Tokio herrscht Zurückhaltung vor der Quartalssaison.

In den USA ist heute Feiertag und die Börsen geschlossen [wieso handeln eigentlich die Amerikaner nicht an Feiertagen, so wie wird das tun?] und damit schon das meiste gesagt. Ohne die Wall Street stapft der deutsche Börsianer in aller Regel recht orientierungslos über das Parkett. Hinzu kommt: Man hat sich gestern mit dem Anstieg auf mehr als 10.000 Punkte und ein neues Rekordschlusshoch wohl ziemlich verausgabt. Immerhin der DAX hält (bislang) die Null – vielleicht ein gutes Zeichen für heute Abend. Bewegung kam durch die guten US-Konjunkturdaten — viele Stellen wurden geschaffen — in den Euro. Der Kurs gegenüber dem Dollar fällt unter die Marke von 1,36 Dollar. Ein deutlicher Anstieg ist bei der Umlaufrendite zu sehen. Das kann bedeuten: Der Markt rechnet längerfristig mit einem Anstieg der Inflation. Oder andere Euro-Anleihen sind derzeit attraktiver. Gut läuft es derzeit auch an der italienischen Börse. Hier treibt die Hoffnung auf Reformen, die Regierungschef Matteo Renzi angekündigt hat, die Kurse. Gold ist am Widerstand hängengeblieben. Beim Ölpreis hat sich ein Hämmerchen herausgebildet. Erstes Anzeichen einer kurzfristigen Stabilisierung?