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Es sah nach short aus bei der Commerzbank-Aktie. Eigentlich. Doch dann kam Cerberus, dieser Höllenhund und vermasselte „alles“. Der Kurs der Commerzbank schoss nach oben … Aber Verluste und Frust gehören zur Börse, vielleicht sogar mehr als Erfolge. Und jetzt? Nochmals auf eine Konsolidierung setzten, mit einem sogenannten Reverse-Bonus-Cap-Zertifikat? Es bleibt riskant, da es ein Spekulation gegen den vorherrschenden Trend ist.

Die Aktie des Waggon- und Kesselwagen-Vermieters für die Schiene, VTG, gehört eher zu den Unscheinbaren an der Börse, was gut sein kann. Solche Papiere sind meist nicht wilden Spekulationen ausgesetzt. Natürlich geht es auch bei VTG nicht ohne (größere) Schwankungen, aber mit der Aktie geht es schon seit Jahren, unterbrochen von teilweise auch längeren Konsolidierungsphasen, nach oben. Langfristaktionäre wissen so etwas zu schätzen. Nun hat das Logistikunternehmen in Europa kräftig zugekauft. Die Börse feiert, doch es gibt einen dunklen Fleck.

Die Aktie des Baumaschinenherstellers Wacker Neuson hat ein Problem. Vielleicht sollte es korrekter heißen: hatte? Wir bei Plusvisionen berichteten bereits häufiger über dieses wunderbare Unternehmen. Dabei fiel zuletzt die bis Anfang Mai doch recht ambitionierte Börsenbewertung auf. Damals erreichte die Marktkapitalisierung rund 1.500 Millionen Euro. Inzwischen ist diese auf 1.332 Millionen Euro abgesunken. Nun ist das Papier aus dem seit Mai bestehenden Abwärtstrend mit Schmackes noch oben ausgebrochen. Grund dafür soll eine Empfehlung des Bankhauses Lampe nach der Roadshow des Finanzvorstands sein, aber die Börse sucht sich ihre Argumente gerne entsprechend der Richtung, die sie einschlagen möchte. Wie auch immer, das eröffnet wieder Chancen.

Fundamental ist die Aktie von ThyssenKrupp nach dem kräftigen Anstieg der vergangenen Monate nicht mehr günstig bewertet. Doch steigende Stahlpreise und eine mögliche Fusion des Europa-Geschäfts mit Tata Steel inspirieren anscheinend zu mehr. Im mittelfristigen Bereich hat sich charttechnisch die Situation sogar noch weiter aufgehellt.

Die Aktie der Commerzbank hat derzeit so ihre Problemchen, wie andere Bankenaktien auch. Sie kommt nicht mehr so recht vom Fleck nach einem knappen Jahr der Aufwärtsbewegung. Vielleicht braucht sie auch einfach nur eine Pause, vor einem weiteren Anstieg. Auffällig ist, dass nun wieder mehr genölt wird. Interessant könnte in dieser Situation ein alter, aber eher seltener Bekannter werden.

Lange Zeit klang es so, als würde die Deutsche Telekom ihr USA-Geschäft ganz aufgeben wollen. Fast hätte dies auch geklappt. 2011 sollte die Telekom-Tochter T-Mobile US an den dortigen Konkurrenten AT&T verkauft werden. Die Sache scheiterte. Inzwischen scheint die Telekom-Spitze in Bonn ganz froh darüber zu sein. Der US-Markt ein Wachstumsbereich bei der Telekom und die ungeliebte Tochter ist längst zu einer Perle im Konzern geworden. Wird das auch den Kurs der T-Aktie wieder beflügeln?

Es könnte also tatsächlich mit einem etwas größeren Börsengang (englisch IPO) in Deutschland klappen. Denn bei Vapiano soll das Zeichnungsbuch schon übervoll sein, wie wir aus Kreisen der Konsortialbanken (Barclays, Berenberg und Jefferies) hören. Tatsächlich, die Geschichte hört sich spannend an. Sollten Anleger die Aktie zeichnen?

Tesla: Der Sonnenkonzern aus Kalifornien, der auch Autos, Elektroautos, gerne selbstfahrend, produziert. Er ist an der Börse nun rund 55 Milliarden Euro wert, ebenso viel wie BMW. Nur dass BMW im vergangenen Jahr gut zwei Millionen Fahrzeuge ausgeliefert hat und damit einen Umsatz von 94,2 und einen Jahresüberschuss von 6,9 Milliarden Euro erwirtschaftete. Zu Vergleich: Tesla verkaufte 76.000 Fahrzeuge und erzielte einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Der Nettoverlust lag bei 602 Millionen Euro. Allein im ersten Quartal 2017 summierten sich die Miesen auf 295 Millionen Euro, weil Tesla für das neue Modell 3 investieren musste. Wie ist dieser Börsenwert bei solchen Geschäftszahlen zu rechtfertigen? Es geht ganz klar um Träume, die auch zum Alptraum werden können.

Charttechnisch tut sich gerade mal wieder etwas bei der K+S-Aktie: Im Tageschart wurde nun der seit Jahresanfang bestehende Abwärtstrend überwunden oder besser gesagt, angekratzt (siehe Tageschart unten). Im Wochenchart sieht die Vielleicht-Wende noch deutlicher aus. Dort wurde der rund zwei Jahren intakte Abwärtstrend schon recht deutlich, mit kleinem Pullback, überschritten. Der Grund sind Gerüchte und die Hoffnung auf steigende Kali-Preise.

Die Ergebnisse von Rocket Internet im ersten Quartal sind nicht berauschend. Das Unternehmen schreibt rote Zahlen. Immerhin sind die Cash-Reserven reichlich. Hier kann noch lange verbrannt werden, bis es brennt. Die Aktie befindet sich derzeit in einem Aufwärtstrend. Nun wartet ein Widerstand. Fundamental bleibt es eher undurchsichtig und somit eher Glaubenssache. Aber es gibt Alternativen zur Aktie.

Ups! War es das schon wieder? Es sah doch gerade wieder etwas freundlicher aus. Seit einem knappen Jahr bewegt sich die Aktie der Commerzbank wieder nach oben, unter Schwankungen, natürlich. Die Aktie befindet sich in einem Aufwärtstrend, auch wenn nach gewaltigen Dojis im Tageschart und im Wochenchart die Dynamik merklich nachgelassen hat. Zugenommen hat dagegen die Nervosität, auch wegen Italien. Und dann ist da noch eine Studie der Deutschen Bank. Was das für die Aktie heißt und wie Anleger mit Sicherheitspuffer investieren können.

Der Autozulieferer Grammer muss sich damit herumschlagen, dass keiner etwas Genaues weiß wie es nach der Hauptversammlung weitergehen könnte. Dieses zusätzliche Risiko wird an der Börse aber natürlich mit einem Abschlag geahndet. Da verpuffen auch Sensationsergebnisse wie sie zum ersten Quartal veröffentlicht wurden. Der Aktie fehlt aktuell die Kraft für eine Aufwärtsbewegung, wie es scheint. Abschreiben sollten Anleger die Grammer-Aktie aber auch nicht.