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Mit was ein Unternehmen Weltmarktführer werden kann? Da ist die Norma Group aus dem hessischen Maintal. 7.200 Mitarbeiter, 60 Jahre Erfahrung, 10.000 Kunden in 100 Ländern und ein Netzwerk mit 29 Produktionsstätten rund um den Globus. Der Hersteller für Verbindungen, Schellen und Schläuche hat 35.000 Produkte in seinem Sortiment. Im Prinzip alles Massenware, aber doch häufig Hightech im kleinen Detail. Zuletzt erwirtschafte Norma einen Umsatz von 895 Millionen Euro und kam auf einen Nettogewinn von 75,9 Millionen Euro. Und es läuft weiter gut bis sehr gut. Gerade erst hat das Unternehmen seine Prognose für das zweite Quartal angehoben. Anstatt einem Wachstum von einem bis drei Prozent werden nun vier bis sieben Prozent erwartet. Charttechnisch erscheint die Aktie aussichtsreich, aber wie ist sie fundamental bewertet?

Immer mehr Menschen leiden unter Allergien. Die britische Allergy Therapeutics ist in diesem Geschäft einer der großen Anbieter in Deutschland. Viel Rückendwind bekommt das Pharmaunternehmen aber auch durch den Brexit. Laut aktuellen Schätzungen leiden etwa 15 bis 20 Prozent der Menschen in den Industrieländern unter dem sogenannten Heuschnupfen. Gerade im Sommer ist das für die Betroffenen kein reine Freude. Allergische Reaktionen gegen Gräser oder bestimmte Baumpollen können einem die schöne Jahreszeit gründlich vermiesen. Viele Betroffene von Pollenallergien suchen für kurzfristige Hilfe den Rat beim Arzt oder Apotheker. Und da treffen sie womöglich auf Produkte aus dem Hause Bencard Allergie. Dabei handelt es sich, wie auch viele Pharmazeuten nicht wissen, um die deutsche Tochter der britischen Allergy Therapeutics, die den Großteil der Umsätze der Unternehmensgruppe erwirtschaftet. Und die hat gerade mit ihren Impfstoffen gegen Pollenallergien überzeugende Zahlen abgeliefert. Wie die Aktie darauf reagiert.

Es ist ein schwieriges Kursniveau für die Allianz-Aktie – charttechnisch. Bei rund 180 Euro war die Aktie bereits nach einer steilen Erholung Mitte 2007 wieder nach unten abgeprallt. Erst mit der 2009 einsetzenden Aufwärtsbewegung – anfangs unter starken Schwankungen – hat sich die Aktie nun wieder an diese Marke herangeschoben – und mit 184 Euro sogar schon kurz darübergeblickt. Wird die Allianz-Aktie es schaffen diese wichtige Chartbarriere zu knacken?

Ein Umsatzplus von rund zehn Prozent auf 5,78 Milliarden Euro im zweiten Quartal – das ist wahrlich eine starke Leistung für ein solch großes Unternehmen wie SAP. Europas größter Softwarehersteller traut sich daher nun im Gesamtjahr etwas mehr, nämlich ein Wachstum des Produktumsatzes von 6,5 bis 8,5 Prozent (nach 6,0 bis 8,0 Prozent). Das überraschend große Plus entstand dabei im Q2 sowohl aus der Cloud-Software, die zur Miete angeboten wird und aus dem klassischen Lizenzgeschäft. Schade nur, dass das bereinigte Betriebsergebnis nur um vier Prozent auf 1,57 Milliarden Euro anzog und damit nicht mit dem Umsatzwachstum schritthalten konnte. Was das für die Aktie bedeutet und ein Investment für Eilige.

Nach dem ersten Boom beim Lithium (weißes Gold) trennt sich nun die Spreu vom Weizen. LiCo Energy Metals scheint gut im Rennen, denn man hat ein attraktives Projekt, mit Dwayne Melrose eine Mining-Legende an Bord und weist eine noch günstige Börsenbewertung auf. Der Rausch bei Lithium-Aktien war in den vergangenen Jahren groß. Viele Anleger hofften auf einem Nachfrageschub durch den Durchbruch bei Elektroautos und Energiespeichern. Blind wurde auf jeden Wert gesetzt, der nur das Wort „Lithium“ im Firmennamen hat. So manche Aktie konnte sich deshalb verfünffachen. Oft aber verfügten die Unternehmen nicht über nötige Lizenzen oder die notwendige Erfahrung für den Lithium-Abbau. Bei LiCo Energy Metals scheint die Lage anders zu sein. Hier könnte die Mischung aus Personal, Projekt und Bewertung stimmen.

Wenn es einen Preis für unglückliches Agieren am Kapitalmarkt zu verleihen gäbe – die GxP German Properties AG (A1YCNN) wäre aktuell ein heißer Aspirant dafür. Nachdem das Unternehmen Ende 2016 mit einem Gewerbeimmobilienportfolio, das mit rund 90 Millionen Euro bewertet wurde, via Börsenmantel hoffnungsvoll ins Kapitalmarktleben startete, folgten eine Verkettung unheilvoller Faktoren: Aktienverkäufe von Teilen des Vorstands und aus dem Aufsichtsrat, eine verwirrende Kommunikation mit Aktionären und den Medien sowie ein schwächelnder Aktienkurs waren die Zutaten, aus denen so gar keine Begeisterung bei den Aktionären entstand. Jetzt allerdings deutet vieles darauf hin, dass sich die Dinge bei GxP zum Besseren wenden könnten, denn Johannes Meran, mittlerweile Alleinvorstand, räumt auf.

Zu befürchten war es ja eigentlich schon lange, nun werden die Fakten aber immer klarer, dass auch Daimler sein Diesel-Gate hat. Die Staatanwaltschaft in Stuttgart hat bestätigt, dass gegen mehrere Personen ermittelt wird, womit wir TV-Gucker und Zeitungsleser den Medienberichten der vergangenen Tage immer mehr Glauben schenken dürfen. Sorgen, dass neben Volkswagen auch die anderen Autobauer eigene Diesel-Gate haben, hat wohl auch dazu geführt, dass alle Autoaktien zuletzt hinter dem Gesamtmarkt herliefen. So legte Daimler auf Jahressicht nur rund 13 Prozent zu und liegt auf Drei-Monats-Sicht sogar im Minus. Aber dieser mögliche neue Skandal eröffnet auch Rendite-Chancen.

Da sich die deutsche Börsenwelt gerade einen naga-t, sei an einen anderen (einstigen) Hoffnungswert der Tech-Szene erinnert: Twitter. Ja, das klingt nun sehr old fashioned, doch auch Twitter war mal Hype. Nicht so wie Naga, deren Geschäftsmodell ich (noch) nicht (ganz) verstanden, was jedoch nichts heißen muss, allerdings sollte auch Twitter mal groß – ganz groß – rauskommen. Derzeit ist Twitter an der Börse 14 Milliarden Dollar oder umgerechnet gut zwölf Milliarden Euro wert. Im vergangenen Jahr betrug der Verlust 457 bei einem Umsatz von 2.529 Millionen Dollar. Charttechnisch sieht die Situation bei Twitter aktuell recht konstruktiv aus. Es hat eine breite Bodenbildung stattgefunden, so wie es aussieht. Gelingt nun der Ausbruch noch oben?

Auch der Juni lief bei BMW hervorragend. Der Münchner Autobauer hat daher ausgezeichnete Absatzzahlen für das erste Halbjahr vorlegen können: Er stieg um fünf Prozent auf 1,22 Millionen Fahrzeuge. Haupttreiber der positiven Entwicklung war die Nachfrage aus China. Anders in Deutschland: Dort brachte BMW nur noch 27.000 Autos an die Frau und den vor allem den Mann, was einem Minus von 16,5 Prozent entspricht. Dennoch, die Aktie überschreitet ihren kurzfristigen Abwärtstrend. Mittelfristig bleibt das Papier in einer Seitwärtsbewegung, was ein renditestarkes Bonus-Zertifikat interessant macht.

Derzeit gibt es nur volle Pulle bei den Halbleitern. Die Preise steigen. Siltronic, die noch zu 30,83 Prozent zu Wacker Chemie gehören, hat deshalb den Mut gefunden die Prognose für das Gesamtjahr zu erhöhen. Chapeau! Der Umsatz soll nun mindestens 1,12 Milliarden Euro (bislang 1,06) betragen. Die Betriebsgewinn-Marge (Ebitda) soll von 23 auf sensationelle 27 Prozent klettern. Da kommt Geld in die Kasse. Reicht das für eine faire Aktien-Bewertung nach der fulminaten Hausse?

Rational, es ist scheinbar eine jener Aktien mit der es nur nach oben geht. 2009 notierte das Papier noch bei rund 60 Euro, jetzt sind es 490 Euro. Aber die Erfolgsgeschichte kommt nicht von ungefähr. Das Unternehmen ist weltweite Markt- und Technologieführer für die thermische Speisenzubereitung in Profiküchen. Der Weltmarktanteil befindet ich bei 50 Prozent. Gefühlt befindet es sich „immer“ auf Wachstumskurs. Jetzt hat das Unternehmen seine Prognose erhöht. Was das für die Aktie bedeutet, die an einem charttechnischen Widerstand hängt.

Es ist ein Fingerzeig für alle Verbrennungsmotoren-Hersteller und Automobilzulieferer. AB Volvo (Volvo Group) verkauft seine 30.246.582 Aktien, die das Unternehmen bislang vom Motorenhersteller Deutz gehalten hat. Erstaunlich ist der Kurs. Die 25 Prozent an Deutz wurden zu 6,50 Euro angeboten. Der Schusskurs am 6. Juli lag bei knapp 7,40 Euro. Die Schweden wollten raus bei Deutz und so wie es aussieht, fast um jeden Preis. Die Aktie hat nun ein Problem.