Rubrik: Mobilfunk

Fundamental befindet sich die Deutsche Telekom derzeit auf Wachstumskurs: In den ersten drei Monaten 2022 legte der Umsatz um 6,2 Prozent auf 28 Milliarden Euro zu. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda AL) kletterte um 6,8 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro und der freie Cash-flow AL verbesserte sich um 46,3 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Wird das reichen, die T-Aktie über das Sommerhoch von 2021 zu treiben?

SFC Energy sieht schon länger im Mobilfunkbereich gute Chancen. Nun hat Simark Controls., ein Tochterunternehmen der SFC Energy von einem großen Kommunikationsunternehmen mit Sitz in Calgary (Kanada) einen Auftrag über sechs Efoy ProTrailer 4120T-Systeme erhalten. SFC Energy baut Wasserstoff- und Direktmethanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen.

ADVA Optical Networking (ADVA) ist eigentlich ein Unternehmen, bei dem ein Anleger annehmen könnte: das sollte doch etwas werden. Indes enttäuscht ADVA immer wieder. Trotz guter Branchen-Perspektiven laufen die Geschäfte von ADVA auch im ersten Quartal allenfalls bescheiden. Der Vorstand bleibt jedoch berufs-optimistisch. Es bleibt viel Glaube, Liebe, Hoffnung bei ADVA. Einen Lichtblick sendet aktuell allerdings die Charttechnik.

Eigentlich sind es ja gute Nachrichten: Die Deutsche Telekom und die schwedische Tele2 kämpfen nun gemeinsam in den Niederlanden um neue und vorhandene Kunden im Mobilfunkmarkt. Dennoch verliert die T-Aktie (555750) sogar etwas deutlicher als der Gesamtmarkt und notiert am Mittag nur noch knapp über der 15-Euro-Marke. Eine renditestärkere Alternative zur Aktie könnte da ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HW93PR) und Verlustpuffer sein.

Droht den Gesprächen über die Fusion des US-Mobilfunkers Sprint mit der Telekom-Tochter T-Mobile US das Aus? Die Sprint-Mutter Softbank will anscheinend die Gespräche abzubrechen, da sich die Parteien nicht über die zukünftigen Besitzverhältnisse einig werden. Die T-Aktie leidet unter dieser Unsicherheit. Dennoch bleibt sie für Langfristanleger wegen ihrer hohen Dividendenrendite einen Blick wert. Die stattliche Dividende macht auch Bonus-Zertifikate interessant: PR381L bietet beispielsweise einen Renditechance von mehr als fünf Prozent bis Mitte März.

Lange Zeit klang es so, als würde die Deutsche Telekom ihr USA-Geschäft ganz aufgeben wollen. Fast hätte dies auch geklappt. 2011 sollte die Telekom-Tochter T-Mobile US an den dortigen Konkurrenten AT&T verkauft werden. Die Sache scheiterte. Inzwischen scheint die Telekom-Spitze in Bonn ganz froh darüber zu sein. Der US-Markt ein Wachstumsbereich bei der Telekom und die ungeliebte Tochter ist längst zu einer Perle im Konzern geworden. Wird das auch den Kurs der T-Aktie wieder beflügeln?

Freenet ist und bleibt spannend: Einerseits ist das Unternehmen Deutschlands größter netzunabhängiger Telekommunikationsbetreiber. Anderseits hat sich das Management im Vorjahr den einzigen kommerziellen Anbieter des DVB-T2-HD-Standards in Deutschland eingekauft. Während also das Telco-Geschäft solide Erträge abwirft und auch den Großteil der üppigen Dividenden-Zahlung erwirtschaftet, ist der junge Geschäftsbereich TV und Medien für das Wachstum zuständig. Rendite-Chance von gut 8 Prozent mit Bonus-Zertifikat.

Schon stark, was Drillisch da gemeldet hat: Der Mobilfunkspezialist ohne eigenes Netz steigerte die Teilnehmerzahl im zweiten Quartal um 25,6 Prozent auf 2,92 Millionen. Der durchschnittliche Rohertrag je Teilnehmer stieg dabei um 7,2 Prozent auf 7,85 Euro. Weitere Zahlen blieb der Dienstleister aber noch schuldig, sie folgen erst am 11. August. Allerdings wurden die Ziele für das Gesamtjahr bestätigt.

Es ist sehr verlockend. 4,6 Prozent Dividenden-Rendite. Um eine solche Wertsteigerung mit einem Tagesgeldkonto zu erreichen braucht es aktuell Jahre. Mit der Drillisch-Aktie ist das schon bis zum 21. Mai möglich, dann ist Hauptversammlung und die Dividende von 1,70 Euro wird ausgeschüttet. Drillisch hat die ohnehin schon üppige Dividende des Vorjahres nochmals heraufgesetzt, um 6,25 Prozent. Anscheinend kann es sich der Mobilfunkanbieter leisten.