Rubrik: Minus

Wenn ein Unternehmen, welches in den vergangenen Jahren für kontinuierliches Wachstum stand, dann war dies Bechtle. Doch nun scheint auch der IT-Dienstleister die Konjunkturkrise zu spüren, die vor allem in Deutschland immer sichtbarer wird. Denn Bechtle meldete für das erste Quartal völlig überraschend einen Umsatzrückgang. Und daran hat offensichtlich auch die Berliner Ampel-Regierung eine direkte Mitschuld. Wir klären auf.

Im August 2020 hatten wir bei CTS Eventim keine Eile zum Einstieg gesehen, als der Kurs pandemiebedingt im Bereich um 37 Euro lag. Inzwischen sieht die Welt allerdings völlig anders aus, nachdem längst wieder Großveranstaltungen möglich sind und die Bürger ihre zurückgewonnene Freiheit auch für den ein oder anderen Event-Ausflug nutzen. Dies lässt sich auch an frischen Quartalszahlen ablesen, die aber Kursverluste am heutigen Dienstag nicht verhindern konnten.

Da hat die Lufthansa-Aktie in den vergangenen Handelstagen einen mächtigen Schluck aus der Pulle genommen: Denn binnen Monatsfrist legte das Kranich-Papier (823212) rund 24 Prozent zu. Und dies, obwohl Corona den Flugbetrieb weiter beschränkt und erschwert. Möglich ist dies aber, da der Kapitalmarkt nach vorne blickt und derzeit eine heiße Wette auf ein Ende der Pandemie abschließt. Nicht nur fundamental sondern auch charttechnisch wird die Luft nun dünner. Doch wir haben eine spannende Alternative für risikobewusste Anleger gefunden.

Der Bau- und Maschinenbaukonzern Bauer aus dem oberbayerischen Schrobenhausen kommt nicht wirklich aus dem Quark. Dies belegen auch die zum Wochenschluss vorgelegten Neun-Monats-Zahlen. Der Konzern musste dabei einen Rückgang der Gesamtleistung um 11,4 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro bekanntgeben. Das operative Ergebnis (Ebit) brach um 55,5 Prozent auf 21,6 Millionen Euro ein und unter dem Strich steht gar ein Verlust. Wir sagen, warum die Aktie für trading-orientierte Anleger trotzdem Chancen bietet.

Die Shop-Apotheke markierte zu Wochenbeginn ein neues Rekordhoch. Möglich haben dies neue Umsatzzahlen für das dritte Quartal gemacht, die die Online-Apotheke zum Wochenauftakt vorlegte. Demnach kletterten die Erlöse – nach vorläufigen Berechnungen – im Jahresvergleich um rund 40 Prozent auf 238,7 Millionen Euro. Besonders im nicht-deutschsprachigen Raum, also in Frankreich, Belgien, Italien und den Niederlanden brummte das Geschäft mit einem Plus von 82,2 Prozent. Offensichtlich scheuen dort die Menschen weiter den Gang zur Apotheke vor Ort, aus Angst vor Covid-19-Infektionen. Die Bewertung der Aktie ist ambitioniert, weshlab wir kaum Fantasie für das Papier erkennen.

Der Aktienmarkt ist von Konjunktursorgen im Zuge der Ausweitung des Coronavirus geprägt. Es gibt daher heftige Kursverluste, angeführt von der Lufthansa-Aktie. Recht gut behaupten kann sich hingegen Vonovia. Wir sagen, warum dies so ist und informieren zudem darüber, warum der Titel auch jetzt noch attraktiv ist. Zudem stellen wir einen Discounter vor, der eine rabattierte Einstiegsalternative sein kann.

Bei der Lufthansa droht die Kabinengewerkschaft Ufo mit Streik. So wollen die Arbeitnehmervertreter ihre Ziele für die Lohnverhandlungen der Flugbegleiter durchsetzen. Ob dies tatsächlich gerechtfertigt ist, dürfen Experten gerne an anderer Stelle diskutieren. Fest steht allerdings, dass die Lufthansa immer wieder ins Visier einer Gewerkschaft gerät und der Kurs deshalb unter Druck gerät. Gerade deshalb sind Engagements in der Aktie (823212) weiter nicht frei von Risiken. Ein kurzlaufendes Bonus-Zertifikat (VF5ZSM) dürfte die bessere Idee sein.

Auch im dritten Quartal schreibt Gerry Weber rote Zahlen. Sie fielen dabei sogar noch roter aus, als im Vorjahr und von den Marktteilnehmern erwartet. Die Sorge nimmt zu, dass das Unternehmen mit dem laufenden Sanierungsprogramm noch die Kurve bekommt. Denn das Geld wird immer knapper. Aktienengagements (330410) sind daher ebenso hochriskant, wie ein Discount-Zertifikat (DD9UZZ).

Die Drägerwerk Vorzüge brechen heute deutlich ein, nachdem der Medizintechnik-Konzern sehr schwache Quartalszahlen vorlegte und operativ gar in die roten Zahlen gerutscht ist. Eine schnelle Erholung scheint unrealistisch, vielmehr droht auch über die Charttechnik neues Ungemach für das Papier (555063). Risikofreudige Anleger setzten daher auf weiter fallende Kurse mit einem Mini Short (HX14FV) .

Eigentlich läuft es im deutschen Maschinenbau doch ausgezeichnet. Qualität Made in Germany ist weltweit gefragt. Dies sorgt für volle Auftragsbücher, steigende Umsätze und nicht selten auch für kräftige Gewinnverbesserungen. Doch die GEA Group scheint die Ausnahme zu sein, die die Regel damit bestätigt. Denn der Düsseldorfer Spezialmaschinenbau musste schon im Oktober 2016 eine Gewinn- und Umsatzwarnung aussprechen. Dies zerstörte viel Anlegervertrauen und sorgte damals für einen kräftigen Kursrutsch. Am Montagmorgen überraschte GEA erneut mit trüben Aussichten. Die Börse zieht entsprechende Konsequenzen.