Rubrik: Lieferkette

Rund 19 Monate ist Knaus Tabbert inzwischen börsennotiert. Doch zum Highflyer hat sich das Papier (A2YN50) noch immer nicht gewandelt. Vielmehr hat es den Anschein, dass der Emissionspreis von 58 Euro – bei aktuellen Kursen knapp über 42 Euro – immer mehr aus dem Blickfeld gerät. Und dies, obwohl das Unternehmen in einem boomenden Markt tätig ist – nämlich dem Verkauf von Wohnmobilen, Reisemobilen und Caravans.

Der russische Angriff auf die Ukraine hat auch den Kurs der Lanxess-Aktie (547040) kräftig durchgeschüttelt: Das Papier rutschte von einem Niveau im Bereich um 60 Euro kräftig ab, bis auf ein Zwischentief bei 33,47 Euro. Aktuell bewegt sich das Papier aber wieder nach oben. Die 40-Euro-Marke konnte die Aktie dabei schon zurückerobern. Gute Zahlen für 2021 und ein optimistischer Ausblick sollten weiteren Rückenwind geben.

Im Oktober hatten wir die Puma-Aktie bei Kursen knapp unter 100 Euro als langfristig aussichtsreich eingestuft. Tatsächlich ging es anschließend bis auf ein neues Rekordhoch bei 115,40 Euro. Allerdings drehte der Titel nach dem All-Time-High. Die Furcht der Anleger, dass Lieferkettenprobleme das Geschäft verderben, war groß. Doch der Sportartikelhersteller konnte am heutigen Donnerstag die Anleger beruhigen. Daher klettert die Puma-Aktie (696960) wieder in den Bereich um 95 Euro.

Der Kursverlauf der HeidelbergCement-Aktie (604700) der vergangenen Monate ist schnell erzählt: Im Corona-Crash rutschte der Kurs bis auf 29,04 Euro ab. Doch nicht nur die Pandemie sorgte damals für fallende Kurse, sondern auch eine Gewinnwarnung. Vorstandschef Dominik von Achten, der erst wenige Wochen vorher das Zepter übernommen hatte, meldete damals gestoppte Bauprojekte in den USA und rückläufige Volumina in West- und Südeuropa. Daher sank das Papier auf das niedrigste Niveau seit 2011.

Mit der Norma-Aktie geht es steil bergab. Grund ist ein trüberer Ausblick: Der Spezialist für Verbindungselement passt seine Erwartungen für die verbleibenden Monate des Jahres 2021 für die bereinigte Betriebsgewinn-Marge (Ebit) und die bereinigte operative Marge (Ebita) des Geschäftsjahres 2021 an. Wie es mit der Aktie weitergehen könnte und wie sich Anleger verhalten sollen.

Dank kräftig gestiegener Auslieferungen stieg der Umsatz bei BMW im zweiten Quartal um 43 Prozent auf 28,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sprang auf fünf Milliarden Euro, nach einem Verlust von 666 Millionen Euro im Vorjahr. Möglich war dies auch, da es einen Sonderertrag gab, der durch aufgelöste Rückstellungen entstand. Trotzdem lagen die Ergebnisdaten klar über den Markterwartungen. Und trotzdem fällt die DAX-Aktie (519000).