Rubrik: Labor

Auch Unternehmen, deren Geschäft prima läuft, müssen damit leben, dass in einem schwachen Marktumfeld die Aktie extrem zurückkommt. So ist dies auch bei den Sartorius Vorzügen (716563), die vom Rekordhoch bei 631,80 Euro aus dem Spätherbst 2021, sich mehr als halbierten und im Zwischentief aus dem Juni nur noch 293,30 Euro kosteten. Aktuell eroberte das Papier aber immerhin die 400-Euro-Marke zurück, wozu starke Halbjahreszahlen erheblich beitrugen.

Die Euphorie um Synlab ist verflogen, nachdem Corona den allergrößten Schrecken verloren hat. Mit Blick auf die Zahlen für das erste Quartal, einem erhöhten Ausblick und wieder kräftig steigende Inzidenzwerte könnte der Labordiagnostiker bald wieder in das Blickfeld der Anleger geraten. An der Kursentwicklung der Synlab-Aktie (A2TSL7) ist dies bislang aber noch nicht ablesbar. Denn sie notiert aktuell knapp unter ihrem Ausgabepreis.

Was muss das Unternehmen noch machen, damit es den Kapitalmarkt zufriedenstellen kann? Diese Frage ist bei Synlab eigentlich nicht mehr zu beantworten. Denn der Labordiagnostiker investierte sein Geld – wie beim Börsengang im April 2021 versprochen – in Zukäufe, profitiert weiter an der Pandemie über seine PCR-Tests und legt Rekordzahlen für 2021 vor, die sogar leicht über den Werten sind, die Analysten beim IPO prognostiziert hatten. Trotzdem kränkelnd die Synlab-Aktie (A2TSL7) weiter.