Rubrik: Kurseinbruch

Bei Fresenius lief zuletzt einiges schief. So musste der Gesundheitskonzern seine Mittelfristziele revidieren, was der Markt hart bestrafte. Jetzt erhält die Aktie unerwartet Hilfe von Analystenseite. Es ist von Übertreibung die Rede. Des einen Leid‘, des anderen Freud‘ – Discount-Zertifikate sind durch den Kurssturz der Aktie sehr attraktiv geworden. Plusvisionen stellt ein Produkt mit einer Rendite-Chance von mehr als acht Prozent vor.

Osram muss vor sinkenden Gewinnen warmen. Der Lichtkonzern kann seine bisherigen Ziele für das Geschäftsjahr 2017/18 (per 30. September) nicht halten. Als Folge rutschte die ohnehin zuletzt formschwache Aktie (LED400) nochmals massiv in die Tiefe. Kurzfristig scheint ein Direkteinstieg zu riskant, da kein Boden in Sicht ist. Aber ein Discounter (DM2J50), der von der erhöhten Vola profitiert, gefällt durchaus als Anlagealternative.

Aurelius reagierte schnell auf die Shortattacke. Freilich war das Kind schon in den Brunnen gefallen und die Aktie abgestürzt. Trotzdem erfolgte noch am Nachmittag eine Stellungnahme, die natürlich die Informationen aus der Studie ins Reich der Fake-News verwies. Die Shortaktion war aber geglückt. Wird eine Erholung wie bei Wirecard folgen? Einstweilen geht es weiter abwärts.

Und nun scheint Fresenius Medical Care (FMC) in den USA an der Reihe zu sein, nach Volkswagen und der Deutschen Bank. Dem Dialysespezialist drohen erhebliche finanzielle Einbußen, wie die Bad Homburger am Wochenende mitteilten. Der Grund: Die US-Gesundheitsbehörde CMS erlässt eine neue Verordnung, die die Zahlungen von Dialyse-Patienten erheblich reduziert. Die Aktie bricht ein. Ist sie nun kaufenswert oder sollten Anleger besser zu einem Zertifikat greifen?

Die Anstrengungen von Südzucker werden von der Börse derzeit nicht versüßt. Obwohl das Unternehmen in den ersten neun Monaten das Konzern-Betriebsergebnis um fast 14 Prozent steigerte, war es für die Aktie ganz bitter – minus 12 Prozent. Vielleicht lag es am Umsatz, der um 5 Prozent zurückging, was vor allem am Zucker-Geschäft und an der Bioethanol-Tochter CropEnergies lag. Insbesondere Zucker läuft nach wie vor nicht gut. In diesem Segment gab es sogar einen Betriebsverlust von 39 Millionen Euro (Vorjahr: 44). Allerdings spricht das Unternehmen von einer Stabilisierung der Quotenzuckererlöse.