Rubrik: Krones

Krones, als Marktführer in der Abfüll- und Verpackungstechnologie, profitierte im ersten Halbjahr von einer nach wie vor hohen Investitionsbereitschaft der internationalen Getränkebranche. Das zeigt sich auch bei der aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts zu den Exporterwartungen in der deutschen Industrie: Deutliche Zuwächse erwarten gegenwärtig nur die Getränkeindustrie und die Hersteller von elektronischen Einrichtungen. Kürzlich wurde die Umsatzprognose erhöht – und die Aktie steht vor einer entscheidenden Chartmarke.

Nahezu exakt vor einem Jahr hatten wir bei Plusvisionen die Krones-Aktie (633500) positiv beurteilt und dabei erklärt, dass der Wert in Richtung der 70-Euro-Marke marschiert. Aktuell kostet das Papier rund 95 Euro. Nun ist die Marke von 100 Euro das klare Ziel, denn bei 99,40 Euro war die Aktie schon im November hochgelaufen. Jetzt liegen allerdings auch neue Langfristziele vor, wonach Krones bis 2025 aus eigener Kraft pro Jahr um rund fünf Prozent wachsen soll.

Schon die Zahlen des zweiten Quartals waren schlecht, weshalb Krones einen Personalabbau von rund 500 Stellen plante. Und auch das Q3 brachte wenig Freude. Der deutsche Maschinenbauer, dessen Spezialität Getränkeabfüllanlagen sind, wird von Corona hart bestraft. So sank der Umsatz um 25 Prozent auf 750,4 Millionen Euro und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 10,3 Prozent auf 147,3 Millionen Euro. Wir sagen, warum die Krones-Aktie (633500) weiterlaufen kann, sagen aber auch, wo das Ende der Fahnenstange erreicht sein wird.

Nach wie vor schwere Zeiten für Krones – und durch die Corona-Krise wird es nicht einfacher. Nun hat der Vorstand die Dividende für das vergangene Jahr auf 0,75 Euro gekürzt. Aber die Börse ist bei Krones seit zwei Jahren Kummer gewohnt. So fällt der Kursabschlag als Folge darauf recht moderat aus. Es scheint so als könnte die Krones-Aktie bei der charttechnischen Unterstützung um die Marke von 40 Euro einen Boden gefunden haben. Eine Alternative zur Aktie ist ein attraktives Bonus-Zertifikat.

Krones schafft im dritten Quartal die Ertragswende, aber der Anlagenbauer muss weiter an sich arbeiten. Die Betriebsgewinn-Marge muss weiter verbessert werden. Die Voraussetzungen dafür sind gut. Krones ist mit seinen Abfüllanlagen am Weltmarkt bestens positioniert. Die Aktie versucht nach dem krassen Absturz die Wende. Wird diese gelingen? Charttechnisch gibt es hoffnungsvolle Signale.

Krones hat nach der Gewinnwarnung vom vergangenen Herbst erneut seine Anleger vor einem geringeren Ertrag gewarnt. Die Aktie brach daher erneut kräftig ein und rutschte auf das niedrigste Niveau seit 2012 zurück. Trotzdem bleibt der Wert (633500) spannend, da er nun deutlich billiger geworden ist. Aussichtsreich erscheint aber auch ein attraktives Discount-Zertifikat, bei dem im Frühjahr 2020 abgerechnet wird.

Auch ein Weltmarktführer wie der Abfüllexperte Krones muss seine Ziele für das Gesamtjahr zurückschrauben. Die Aktie setzt daher ihre Abwärtsbewegung mit neuer Dynamik fort. Wie ist diese Marktreaktion einzuschätzen, ist sie übertrieben? Das Unternehmen ist immerhin weiter gut im Geschäft und verdient ordentliches Geld. Eine Einstiegsalternative mit Sicherheitspuffer könnte ein Discount-Zertifikat (CA6BJQ) sein.

Hat ein Marktteilnehmer die jüngsten Krones-Zahlen falsch interpretiert und sich verzockt? Es sieht so aus. Die Aktie vollzog ein munteres Auf und Ab. Fundamental bleibt der Hersteller von Getränkeabfüllmaschinen fair bewertet, auch wenn die Dividenden-Rendite nicht mehr so üppig ausfällt. Die optimistische Prognose wurde bestätigt, womit die Aktie des Weltmarktführers interessant bleibt. Attraktiv ist auch ein Bonus-Zertifikat (CE8RYT) auf die Aktie.

Krones zeigt ein stabiles Wachstum bei recht hoher Profitabilität. Trotzdem ging die Aktie nicht durch die Decke. Dies liegt zu allererst an der aktuellen Bewertung. Denn das Unternehmen wird aktuell bereits mit einer Marktkapitalisierung von 3,24 Milliarden Euro bewertet. Hat die Aktie trotz der guten Gewinnentwicklung damit schon überschossen?

Eigentlich gilt der MDAX als der Vorzeige-Index in Deutschland. Mit einer Reihe von mittelgroßen Unternehmen, die in ihrer jeweiligen Branche zu den Weltmarktführern gehören oder gar Weltmarktführer sind, ist das 50 Titel umfassende Barometer gut bestückt. Doch trotz Unternehmen liegt das Börsenbarometer im Jahresverlauf rund drei Prozent im Minus. Und eigentlich verzeichnete der Index seit dem Frühjahr 2015 keine Gewinne mehr.

Zuletzt haben wir uns bei Krones, und auf die Börse, ein wenig Sorgen gemacht um die Marge, aufgrund des verschärften Wettbewerbs aus dem Riesenreich China. Es herrscht Preiskampf. Die Krones-Aktie befindet sich deshalb seit Jahresanfang mehr oder weniger in einem Abwärtstrend. Doch Krones wäre nicht Krones, wenn das Unternehmen nicht ein paar probate Antworten parat hätte …

Deutschland – Land der heimlichen Weltmarktführer. Ein Unternehmen, das diesen Titel verdient ist Krones. Der deutsche Maschinenbauer ist die Nummer 1 der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen. Dass allerdings auch die Aktie solch eines Unternehmens nicht nur steigen kann, mussten die Neutraublinger zuletzt spüren. Denn vom Hoch bei 117,10 Euro im Dezember 2015 ging es zwischenzeitlich bis auf 81 Euro zurück. Aktuell wird das Papier bei Kursen um 84,40 Euro gehandelt. Welche Chancen die Aktie jetzt bietet.