Rubrik: Konzern

Der Bau- und Maschinenbaukonzern Bauer präsentierte für das Jahr 2020 durchwachsene Daten. Die Schrobenhausener haben deutlicher Abschläge bei der Gesamtleistung im Zuge von Covid-19 hinnehmen müssen. Sie ging um 8,8 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro zurück. Erfreulich ist aber, dass das operative Ergebnis (Ebit) gleichzeitig um 64,8 Prozent auf 55,5 Millionen Euro stieg. Da es von einer sehr niedrigen Basis kommt und zudem eine größere Kapitalerhöhung ansteht, ist es weiter fraglich, ob die Aktie schon die Trendwende geschafft hat.

Bechtle legte gute Vorab-Daten für das dritte Quartal vor: Trotz Corona stieg der Gewinn vor Steuern (Ebt) um mehr als 20 Prozent auf über 70 Millionen Euro. Gleichzeitig wuchs der Umsatz um sieben Prozent auf 1,37 Milliarden Euro, woraus sich eine Vorsteuer-Marge von mehr als fünf Prozent errechnet. Doch dem Markt war dies wohl zu wenig, da Bechtle Analysten und Anleger in den vergangenen Jahren regelmäßig verwöhnt hatte. Wir erklären die Korrektur der Aktie (515870). Wir sagen aber auch, warum ein limitierter Einstieg jetzt sinnvoll sein kann.

Knorr-Bremse leidet unter der Pandemie. Ablesbar ist dies an den Halbjahreszahlen. Der Umsatz sank um 15,2 Prozent auf 3,06 Milliarden Euro. Beim operativen Ergebnis (Ebitda) kam es zu einem Rückgang um 40,1 Prozent auf 158,2 Millionen Euro. Damit sank die Ebitda-Marge von 15,3 Prozent auf zwölf Prozent. Die Knorr-Bremse-Aktie (KBX100) hatte sich dank des relativ stabilen Geschäftsverlaufs trotzdem gut entwickelt. Die Crash-Verluste wurden schnell aufgeholt und gar neue Kursrekorde markiert. Jetzt ist der Titel fundamental allerdings kein Schnäppchen mehr.

Nach guten Quartalszahlen, die die Markterwartungen klar übertroffen haben, hat die Aktie der Software AG (A2GS40) eine deutliche Kurserholung aufs Parkett gezaubert. Nun steht auch der Bruch des längerfristigen Abwärtstrends vor der Tür, der ein technisches Kaufsignal liefern könnte. Wir sagen aber auch, warum der Titel selbst für Langfristanleger inzwischen wieder interessant geworden ist. Zudem stellen wir ein spannendes Bonus-Zertifikat (CJ8GQW) im Detail vor.

Während beim DAX erst in den vergangenen Tagen eine deutliche Schwäche zu erkennen war, haben die Henkel Vorzüge schon geraume Zeit nicht sonderlich gut performt. Ein guter Zeitpunkt also, sich die Aktie (604843) etwas genauer anzusehen und sich zu fragen, ob jetzt schon der richtige Einstiegszeitpunkt gekommen ist. Aber auch ein Bonus-Zertifikat (DM2FA4) mit attraktiver Seitwärtsrendite nehmen wir genauer unter die Lupe.

Volkswagen und Porsche, das ist immer auch ganz große niedersächsisch-österreichische Oper. Da gibt es den Piëch- und den Porsche-Clan. Diese beiden streiten sich immer wieder herzlich gerne. Machtkämpfe und Versöhnungssitzungen in Zell am See. Die Familien haben ihr Vermögen in der Porsche Automobil Holding gebündelt, die 53,1 Prozent an dem Volkswagen-Konzern hält. Ohne die Porsche-Piëchs geht somit gar nichts bei dem Fahrzeugbauer. Nun hat Firmenpatriarch, VW-Aufsichtsratsvorsitzender und Lord Sidious der Automobilindustrie, Ferdinand Piëch, wieder genuschelt: „Er sei auf Distanz zu Winterkorn.“ Martin Winterkorn ist VW-Chef – und nun am Wackeln. Wen Piëch nicht (mehr) mag, der hat es schwer bei VW, sehr schwer.