Rubrik: Indien

Der Chart der Friwo-Aktie ist schon fast eine Rarität, denn er ist in diesen herausfordernden Zeiten noch nach oben gerichtet, auch wenn er sich derzeit etwa abflacht. Das mag mit den Produkten zusammenhängen, die Friwo produziert und vertreibt; das Unternehmen ist im Bereich der Elektromobilität tätig und hat Antriebssystem, Ladetechnik, aber auch Netzteile für Industrie und Medizin sowie LED-Treiber im Angebot. Wie es mit der Aktie weitergeht.

Die Wirecard-Aktie hat seit Februar eine beträchtliche Hausse hingelegt. Positiv: Dabei wurde auch ein kürzerfristiger Abwärtstrend (seit Oktober 2018) und die 200-Tage-Durchschnittslinie überschritten. Negativ: Am 24. April hat es ein kleines Gap (Kurslücke) bei 125 Euro gerissen. Wird dieses noch geschlossen? Die Börse mag keine offenen Gaps. Zudem steht charttechnisch eine Grundsatzentscheidung an: Die Wirecard-Aktie stößt an den mittelfristigen Abwärtstrend.

Nordex meldet zum Jahresstart gleich zwei größere Aufträge, nachdem es schon im Dezember gute Neuigkeiten gab. Ob die Entwicklung nachhaltig ist und ob der Windkraftanlagenbauer dies auch in Gewinne umwandeln kann, ist aber noch unsicher. Wie ist die Aktie (A0D655) angesichts der Auftragslage einzuschätzen und ist ein Bonus-Zertifikat (CV8W9R) aktuell vielleicht die bessere Wahl?

Eurokrise, Eurokrise, Eurokrise, und nochmal Eurokrise, Nullzinspolitik, Quantitative Easing, Heligeld, Brexit, Trump … all das hat Gold nicht auf die Beine geholfen. Aber jetzt soll es die Inflation richten, die wieder zurück ist, wie man hört, vor allem in den USA. Dort könnte es auch noch inflationärer werden, wenn der elected Potus, Donald Trump, erstmal die Steuern senkt, ein kreditfinanzierte Konjunkturprogramm auflegt und damit die US-Konjunktur zum Kochen bringt und den US-Verbraucher in eine wahren Konsumrausch versetzt. Dann, ja dann, könne es mit dem Gold-Preis nur noch nach oben gehen …

Gold scheint sich tatsächlich weiter nach unten bewegen zu wollen, wenn sich der jüngste Abwärtsschub nicht noch als Bärenfalle herausstellt. Die Abwärtsbewegung seit Mitte Oktober beim Gold ist doch sehr beeindruckend – eine Aneinanderreihung sehr vieler dunkler Kerzen.

Manchmal möchte man sagen: Lasst es mit dem Vormittagshandel an der deutschen Börse. Der DAX kommt ohnehin erst wieder mit dem Erwachen an der Wall Street in Schwung. So auch heute wieder. Es gibt kaum Bewegung, der Leitindex notiert leicht im Minus. Nicht erschrecken: Die T-Aktie wird heute ex Div gehandelt. Gestern erreichte der DAX ein neues Rekordhoch (im Handelsverlauf), fiel dann aber wieder zurück. Grundsätzlich scheint es in der deutschen Wirtschaft gut zu laufen. Die Wachstumszahlen waren mit Plus 2,5 Prozent im Jahresvergleich im ersten Quartal sehr erfreulich. In Indien gewinnt die nationalistische Hindupartei die Wahl. Die Börse legt zu, man hofft, mal wieder, dass nun alles besser wird. Zweifel bleiben, ob der Reformstau, angesichts der blühenden indischen Bürokratie und Korruption, wirklich aufgelöst werden kann. Die Börse in Griechenland bleibt unter Druck. Gestern wurden schwache Wirtschaftswachstumszahlen für das erste Quartal bekanntgegeben. Nach der Hausse der vergangenen Tag notiert der Bund Future heute etwas leichter. Aber es wirkt fast so, als gäbe es wieder einen Fluchtreflex in Bundesanleihen. Und der Nikkei … traurig. Hier scheint die Notenbank gefordert. Ohne diese geht nur noch wenige an der Tokioter Börse.

Was haben Japan und Indien gemeinsam, zumal wirtschaftlich? Spontan wird man sagen: kaum etwas. Auf den zweiten Blick: