Rubrik: Hersteller

Wacker Neuson spürt die konjunkturelle Belebung. Der Umsatz stieg daher im zweiten Quartal um 28 Prozent auf rund 494 Millionen Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging es von 21,5 Millionen auf 56,5 Millionen Euro um mehr als 100 Prozent nach oben. Die Ebit-Marge verdoppelte sich auf 11,4 Prozent. Allerdings kommen die Zahlen des Vorjahrs von niedriger Basis, da Corona damals für Kaufzurückhaltung sorgte. Trotzdem kommt es bei der Wacker Neuson-Aktie (WACK01) zu Gewinnmitnahmen, da der Markt noch bessere Werte erhofft hatte.

Infineon hat seine gute Entwicklung aus dem ersten Quartal fortgesetzt und im zweiten Abschnitt des Geschäftsjahres 2020/21 (per 30. September) seinen Umsatz um rund drei Prozent auf 2,7 Milliarden Euro erhöht. Das operative Ergebnis sank allerdings um vier Prozent auf 470 Millionen Euro, womit die Marge 1,2 Prozentpunkte niedriger durchs Ziel ging und nun bei 17,4 Prozent liegt. Damit traf der Konzern die Markterwartung. Allerdings hob der Chiphersteller die Prognose für das Gesamtjahr nur leicht an, weshalb die Infineon-Aktie (623100) am heutigen Dienstag Abschläge verzeichnet.

Bei Pfeffer Vacuum glauben wir an eine Übertreibung am Kapitalmarkt. Der Kurs der Aktie (691660), der im Corona-Crash von einem Niveau bei 150 Euro bis auf 105 Euro abgestürzt war, liegt jetzt schon wieder bei mehr als 160 Euro. Also wurde das Vor-Crash-Niveau inzwischen sogar schon überschritten. Die jüngsten Zahlen der Hessen lassen allerdings vermuten, dass die Pandemie durchaus Spuren in der Bilanz der Nordhessen hinterlassen hat. So geht das Management davon aus, dass der Umsatz im zweiten Quartal auf 140 bis 145 Millionen Euro sinkt. Dies wäre ein Rückgang von bis zu elf Prozent. Gleichzeitig soll das operative Ergebnis (Ebit) zwischen drei und 6,5 Millionen Euro liegen. Dies entspräche im schlechtesten Fall von rund 80 Prozent zum Vorjahreswert.