Rubrik: Frankreich

Nordex meldet zum Jahresstart gleich zwei größere Aufträge, nachdem es schon im Dezember gute Neuigkeiten gab. Ob die Entwicklung nachhaltig ist und ob der Windkraftanlagenbauer dies auch in Gewinne umwandeln kann, ist aber noch unsicher. Wie ist die Aktie (A0D655) angesichts der Auftragslage einzuschätzen und ist ein Bonus-Zertifikat (CV8W9R) aktuell vielleicht die bessere Wahl?

Schon Mitte November hatte Nordex-CEO José Luis Blanco Optimismus verbreitet: Er sprach von ermutigenden Verhandlungen mit großen internationalen Kunden und einem daher etwas besseren Schlussquartal. So meldet der Konzern nun tatsächlich größere Aufträge aus Frankreich und Schweden – und schon zieht die Aktie an. Nicht risikolos, dafür aber sehr renditestark ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap von der HypoVereinsbank (HW3VQN). Es bringt maximal 20,8 Prozent.

Die Aurelius-Aktie scheint ein Liebling „aller“ Shortseller zu sein. Das Papier wurde von Gotham City im Frühjahr kräftig nach unten geprügelt. Im Jahresverlauf erholte sich Aurelius wieder, auch dank einer höherern Dividende und guter Nachrichten. Nun folgte ein neuer Rückschlag: Im Zusammenhang mit der Insolvenz der französischen Chemie-Tochter Isochem wurde offensichtlich Markus zu einer gerichtlichen Anhörung geladen. Eine neue Einstiegschance? Die Dividenden-Rendite ist reizvoll. Auf der Derivaten-Seite findet dieser Basiswert nahezu keine Beachtung. Einziges Produkt, welches überhaupt eine gewisse Chance bietet, ist ein Bonus Zertifikat mit Cap (TD8SM6).

Vonovia baut an seiner internationalen Expansion. Nun wurde eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit mit der französischen Immobiliengesellschaft Groupe SNI geschlossen. Fundamental bleibt die Aktie vor dem Hintergrund der Aussichten am Immobilien und mit einer stattlichen Dividenden-Rendite attraktiv. Technisch kann das kürzlich erreichte neue Hoch als Long-Signal gewertet werden. Wer darüber durchaus auch in einer Konsolidierungsphase noch eine ordentliche Rendite erzielen will, der könnte zu einem Bonus Zertifikat mit Cap (PR9G1H) greifen.

Hach Gold. Ja, es ist deutlich gestiegen seit Jahresanfang, ohne Zweifel, doch, irgendwie, drängt es sich nach wie vor nicht richtig zum Kauf auf. Brexit oder Trump haben jeweils zu einer Kauf-Panik geführt, zumindest zu keiner andauernden. Nun stehen als Großereignisse die Präsidentschaftswahlen in Frankreich an (zweite Runde, Stichwahl zwischen Macron und Le Pen) und die Neuwahlen des Unterhauses in Großbritannien an. Wird Gold davon profitieren und auch die gestrauchelte Barrick-Gold-Aktie mit nach oben ziehen?

Seit 2008 kannten die Notierungen der Eon-Aktie nur noch eine Richtung: nach unten. Nun, man sollte jetzt sicherlich nicht gleich in Euphorie geraten, aber ja, der Tageschart der Eon-Aktie sieht (zumindest kurzfristig) durchaus vielversprechend aus (siehe Tageschart unten). Seit September/Oktober vergangenen Jahres hat sich eine Untertassenformation gebildet, aus der nun der Eon-Aktienkurs nach oben weggezogen ist. Welches Investment sich nun lohnen könnte … mehr

Die Vossloh mit Sitz in Werdohl, Nordrhein-Westfalen, ist ein weltweit führendes Bahntechnik-Unternehmen. Die Schienenbefestigungen und Weichensysteme werden in mehr als 65 Ländern eingesetzt. Im Geschäftsjahr 2015 erwirtschafteten 4.875 Mitarbeiter einen Umsatz von gut 1,2 Milliarden Euro, das Konzernergebnis betrug 77,8 Millionen Euro. Von den 15.967.437 ausgegebenen Aktien befinden sich 41,5 Prozent in Streubesitz. Sie sind im SDAX gelistet und hatten ihr Allzeithoch am 4. April 2011 bei 96,59 Euro.

Am Donnerstag tagt der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) zum letzten Mal in diesem Jahr. Präsident Mario Draghi wird im Anschluss an die Sitzung die geldpolitische Strategie der Notenbank darlegen. Viel Neues dürfte es nicht geben. Er wird sich vermutlich alle Möglichkeiten offenhalten, besonders die für weitere Lockerungen. Der Euro sinkt gegenüber dem Dollar schon mal – proaktiv – unter die Marke von 1,24 Dollar. Der Devisenhandel rechnet wohl schon fest mit Quantitative Easing (QE), also dem massenhaften Aufkauf von Staatsanleihen mit frisch gedrucktem Geld. Inzwischen sind schon die ersten Wunschlisten bei Draghi eingegangen …

Weck die Kinder! „Wake the kids!“ ruft Rudolf E. Havenstein in einem Tweet. Darüber der Screenshot eines CNBC-Beitrags mit dem…

Die Woche der Entscheidung. Am Donnerstag tagt die EZB und entscheidet über die künftige geldpolitische Ausrichtung. Was kommt? Leitzinssenkung? Negative Einlagenzinsen für Banken? Zweckgebundene Geldzuteilung (für die Kreditvergabe)? Der DAX erreicht im frühen Handel ein neues Rekordhoch, kann dieses aber nicht halten. Nach wie vor herrscht eine kindliche Aufgeregtheit wegen der Marke von 10.000 Punkten. Keine Sorge, sie wird fallen. Bittere Erkenntnisse aus dem Einkaufsmanagerindex für die Eurozone für Mai. Frankreichs Wirtschaft (49,6 / 51,2 April) liegt danach inzwischen hinter Griechenland (51,0 / 51,1). Spanien erreicht mit 52,9 den höchsten Wert seit 4 Jahren. Deutschland fällt von 54,1 auf 52,3 zurück. Insgesamt gibt der Index in der Eurozone von 53,4 auf 52,2 nach. Der Euro scheint unter Frankreichs Schwäche zu leiden. In China gewinnt die Wirtschaft an Kraft. Das freut ganz besonders den Nikkei, der gut 2 Prozent zulegt. Gold tendiert weiter abwärts.

Für die Marke von 10.000 Punkten hat es heute im DAX nicht gereicht. Aber immerhin ein Plus von 0,5 Prozent auf 9.940 Zähler. Auch in Frankreich tendiert der CAC-40-Index freundlich. Präsident Francois Hollande hat angekündigt jetzt kräftig reformieren zu wollen. Wie das wohl aussehen wird? Der Euro verharrt auf seinem bekannten Niveau. Vermutlich ändert sich daran auch nichts bis zur EZB-Ratssitzung am 5. Juni. Freundlich war die Stimmung in Tokio. Hier hat sich wohl der Nikkei für den Weg nach oben entschieden. Dagegen kommt es zu einem Rückschlag an der Moskauer Börse nach dem kräftigen Anstieg. Ist bei Gold die Entscheidung gefallen? Der Kurs knickt heute signifikant nach unten weg. Nach der recht langen Seitwärtsbewegung könnte der Ausbruch recht heftig ausfallen.

Europa hat gewählt. Es gab einen Rechtsruck. Diesen sollte man ernst nehmen, allerdings ist Europa nicht so weit ins Braune gerutscht, dass man sich Sorgen machen muss. Es wäre gut, wenn die demokaratischen Parteien sich nun mehr auf Europa besinnen und auch stärker demokratisch handeln würden. Gewählt wurde auch in der Ukraine. Dort haben die Menschen auch mit den Füssen abgestimmt. In den westlichen Gebieten war die Wahlbeteiligung sehr hoch. Man will Stabilität, weshalb es auch schon im ersten Wahlgang eine Entscheidung gab. Der DAX überspringt seinen Widerstand und klettert im Handelsverlauf auf ein neues Rekordhoch. Nun könnte der nächste Anlauf auf die Marke von 10.000 Punkten bevorstehen. Richtig gefeiert wird an der Börse in Mailand. Die Börsen in Frankreich und Griechenland tendieren freundlicher. Der Euro tendiert wenig verändert bei knapp über 1,36 Dollar. Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, betonte auf einer Notenbankkonferenz im portugisischen Sintra: „Wir lassen es nicht zu, dass die Inflation zu lange auf einem zu niedrigen Niveau verharrt“ und es bestehe „ein Risiko, dass sich Disinflationserwartungen verfestigen“. Im Bezug auf Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Rates stellte er klar: „Es gibt keine Debatte über unser Ziel, das darin besteht, die Inflationsrate im Einklang mit unserem Mandat auf mittlere Sicht wieder auf ein Niveau von 2 Prozent zurückzuführen.“ In Fernost macht sich der Nikkei offenbar zu neuen Höhen auf. Charttechnisch wirkt das sehr interessant.