Rubrik: Fielmann

Die Fielmann-Aktie war nach der Hauptversammlung nicht nur wegen des Dividendenabschlags abgestürzt. Auch die hohen Kosten einer Investitionswelle, die Vorstandschef Marc Fielmann für 2019 und 2020 ankündigte, überraschte. Er will dafür 200 Millionen Euro bereitstellen, was den Gewinn kurzfristig belastet. Langfristig wird dies aber für Zusatz-Wachstum führen, weshalb die Aktie (577220) gute Chancen auf höhere Kurse besitzt. Zu diesem Optimismus trägt vor allem die Dividenden-Rendite bei, die bei rund drei Prozent liegt.

Die Fielmann-Aktie (577220) kommt nicht wirklich vom Fleck. Nun soll die Digitalisierung dem Papier neuen Schwung verleihen. Vorstandsmitglied Marc Fielmann gab bekannt, dass es bald auch Brillen von Fielmann über das Internet geben soll. Der Aktie hat dies aber noch keinen neuen Pep verliehen, vielleicht auch, weil es erst 2020 losgehen soll. Eine Strategie, die den Aktienkauf via Discounter (DS03UG) möglich machen kann, scheint trotzdem sinnvoll.

Bei Fielmann blieb die Sommerflaute trotz des warmen Wetters aus, denn Absatz, Umsatz und Gewinn steigen. Jüngst legte die Aktie (577220) daher wieder kräftig zu. Wir erklären, war die Gründe dafür waren und warum sich ein Direktinvestment jetzt lohnen kann, zeigen aber auch wie man via Bonus-Zertifikat (UV5023) eine schöne Seitwärtsrendite einfahren kann.

Fielmann muss seine Ziele für das erste Halbjahr 2018 revidieren. Denn vor allem höhere Personalkosten belasten den Konzern, der aber gleichzeitig seine Jahresziele bestätige. Den Kursrutsch der Aktie (577220) verhinderte das aber nicht. Wir sagen, warum die Talfahrt der Aktie noch nicht zu Ende ist, stellen aber auch ein Discount-Zertifikat (DM2HWP) vor, welches schon jetzt eine Alternative zum Direktinvestment ist.

Fielmann hatte im ersten Quartal unter der Grippewelle zu leiden. Dies sorgte für einen leicht rückläufigen Umsatz. Auf der Ertragsseite sieht es aber weiter positiv aus und auch die Aktie (577220) hat ihr charttechnisches Bild verbessern können. Trotzdem sehen wir den Einstiegsversuch über einen Discounter (CV07RS) als charmanter an, unter anderem weil hier auch noch eine attraktive Seitwärtsrendite winkt.

Schon seit vergangenen Herbst konsolidiert die Fielmann-Aktie (577220). Diese Entwicklung setzte sich auch am heutigen Donnerstag fort, nachdem der MDAX-Konzern vorläufige Daten für 2017 vorgelegt hatte. Der Grund: Die Werte lagen leicht unter den Erwartungen. Für uns ist dies ein idealer Zeitpunkt, den sicherlich nicht günstigen Titel einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und gleichzeitig ein renditestarkes Bonus-Zertifikat (HW3VJ2) vorzustellen. Charttechnisch besteht die Chance auf eine Bodenbildung.

Im November schockte Fielmann seine Anleger mit einer Gewinnwarnung. Kein Wunder, dass die Aktie damals auf Talfahrt ging und bis auf 58 Euro abstürzte. So billig war das Fielmann-Papier aber nur sehr kurz erhältlich, denn schon in den Folgetagen wurde von den Marktteilnehmer die scharfe Korrektur als Übertreibung eingestuft. So kostet die Aktie (577220) heute in Stuttgart schon wieder 67,34 Euro. Dabei hat sich zudem ein kurzfristiger Aufwärtstrend gebildet. Neue Nachrichten blieben die Hamburger in dieser Zeit schuldig. Schon in den kommenden Tagen erwarten wir aber vorläufige Zahlen für das vierte Quartal und damit auch für das Gesamtjahr 2016. Was Anleger nun erwartet.

Nun kamen sie also gestern, die Fielmann-Quartalszahlen. Mit 1,98 Millionen Brillen setzte die Optiker-Kette etwas mehr Sehhilfen als vor Jahresfrist ab. Dabei lag der Umsatz mit 349 Millionen Euro ziemlich genau auf Höhe der Analystenerwartungen. Der Gewinn vor Steuern sank allerdings von 77 auf 70 Millionen Euro, was knapp unter den Erwartungen lag. Damit hätte der Markt noch leben können. Nicht aber mit dem mauen Ergebnisausblick für das Gesamtjahr: Demnach soll der Gewinn nach Steuern knapp unter dem Vorjahresniveau von 240 Millionen Euro liegen. Dies interpretierte der Markt als Gewinnwarnung …

Was ist denn da los! Seit rund einer Woche fällt die Fielmann-Aktie wie ein Stein. Dabei gibt es vom Unternehmen bislang keinerlei neue Nachrichten. Und auch die aktuell am Markt kursierenden Analystenstudien lassen den Sturz von Kursen um 75 Euro auf ein aktuelles Niveau bei 66 Euro nicht erklären. Einziges Argument für fallende Kurse wären schwache Quartalszahlen. Die Daten zum dritten Quartal kommen aber erst in der kommenden Woche – genau am 3. November 2016 – wie dem Finanzkalender des Brillen-Spezialisten zu entnehmen ist. Sind etwa Details durchgestoßen worden?

Solche Charts liebt man als Börsianer. Es geht aufwärts und aufwärts und aufwärts und … Immer nur unterbrochen von mehr oder weniger ausgeprägten Konsolidierungsphasen. So sieht der langfristige Chart der Aktie von Fielmann seit 2003 aus. Billen gehen immer, weil die Menschen irgendwann alle schlecht sehen (und die Arme zu kurz werden). Die Optikerkette Fielmann scheint den richtigen Dreh – oder vielleicht besser die richtige Sichtweise – gefunden zu haben, um damit gute Geschäfte zu machen.

Nun aus der Reihe „Charts, die wir lieben“: Fielmann. Der langfristige Kursverlauf ist für Börsianer etwas, um ihn über das Bett zu hängen, so schön ist er. Die Fielmann-Aktie befindet sich, unterbrochen von Konsolidierungs- und Korrekturphasen, seit Jahren in einer Aufwärtsbewegung. Der Anstieg begann bereits vor der Jahrtausendwende. Insbesondere seit Oktober 2014 ging es mit dem Papier wieder steiler nach oben. Seit April ist die Bewegung jedoch etwas ins Stocken geraten. Dem langfristigen Trend tut diese jedoch keinen Abbruch, bislang wenigstens.