Rubrik: Fed

China bleibt vorerst die Wachstumslokomotive der Welt. Der Internationale Währungsfonds rechnet in diesem Jahr mit einem im historischen Vergleich überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum in Höhe von 8,1 Prozent. In Deutschland und Europa hingegen leiden vor allem einige Dienstleistungssektoren unter den weiterhin bestehenden Shutdown-Maßnahmen. In den USA hat sich gemäß ISM-Einkaufsmanagerindizes zuletzt sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor die Stimmung der Unternehmen weiter auf hohen Niveaus gehalten.

Wünschenswert wäre, wenn Symrise (SYM999) als Wirecard-Nachfolger in den DAX aufsteigen darf. Denn das Geschäftsmodell des seit 2006 börsennotierten Unternehmens ist einfach und klar. An rund 90 Standorten rund um den Erdball produzieren und verkaufen die Holzmindener verschiedenste Duft- und Geschmackstoffe. Rund 30.000 Produkte befinden sich im Angebot, die mehr als 6.000 Kunden weltweit erwerben. Sie stammen vor allem aus verschiedensten Branchen, angefangen von Parfüm- und Kosmetikherstellern über Lebensmittel- und Getränkeproduzenten bis zur pharmazeutischen Industrie. Der große Vorteil gegenüber dem Aufstiegsrivalen Delivery Hero: Symrise schreibt seit vielen Jahren schwarze Zahlen, während der Essensdienst noch im verlustreichen Wachstumsmodus fährt.

Das Coronavirus grassiert auch an den Börsen. Die Kurse brechen aus Sorge um die Konjunktur ein. Notenbanken und Politik helfen. Wird das reichen in der heutigen liquiditätsverliebten Finanzwelt? Wie weit könnten die Kurse noch fallen – oder sind es schon sogenannte Kaufkurse? Verkaufen VW, BMW und Daimler demnächst auf Jahre keine Autos mehr? Fliegt die Lufthansa in die Pleite oder fliegt überhaupt noch jemand in den kommenden Jahren?

Der Gold-Preis schickt sich an den jahrelangen Seitwärtstrend nach oben zu verlassen. Wird das tatsächlich gelingen? Wäre das eine Warnung vor einer neuen Krise? Schließlich läuft es in Europa gerade alles andere als gut und der Konflikt zwischen den USA und dem Iran verschärft sich weiter. Was auch zur Unsicherheit beträgt: Sowohl die US-Notenbank als auch die Europäische Zentralbank werden ihre Geldpolitik wohl lockern müssen.

Der deutsche Aktienmarkt bleibt auch zum Jahresschluss anfällig für (deutliche) Kursrückschläge. Aber wie sieht es im kommenden Jahr aus? Könnte es nach dem Kursrutsch sogar zu positiven Überraschungen kommen? Konjunkturell gibt es in Deutschland und China Zeichen einer Stabilisierung. Langfristig wäre die Performance von deutschen Standardtiteln sehr enttäuschend, wenn es da nicht einen entscheidenden Faktor gäbe.

Time is Money // Schnell ein paar Fragen an Carsten Mumm, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Bank Donner & Reuschel, zum Jahresausblick für die Kapitalmärkte 2019. Was macht der DAX, wohin tendieren Technologiewerte und wie wird sich der Handelsstreit zwischen den USA und China entwickeln? Zudem verrät er, was die falsche Strategie für das kommende Jahr wäre und worauf sich Anleger konzentrieren sollten.

Zwar ist die Deutsche Bank bei einem zweiten Stresstest der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) als einzige durchgefallen, doch trotz dieser Nachricht zieht es den Kurs nicht weiter nach unten; freilich auch, weil er schon Tage zuvor (wer wusste da Bescheid?) spürbar abgesackt ist. Aber ist es vielleicht doch ein Grund zur Hoffnung, dass es mit den Kursen wieder nach oben gehen könnte? Ein sinnvolles Investment könnte in dieser Situation auch ein Discount-Zertifikat auf die Deutsche Bank sein. Beispiel: CA2Y7T.

Noch ist aber nichts Dramatisches im DAX passiert. Konsolidierung/Korrektur halt. Kritischer wird es bei Kursen unter 11.800 Punkten, weil dann das Doppeltop mit dem Abtauchen unter das September-Tief (2017) vollendet wäre. Fiele der DAX dann auch noch unter das die Marke von 11.700 Punkten, wäre auch der Aufwärtstrend seit Anfang 2016 durch. Für Spekulanten, die auch einen Totalverlust nicht scheuen, bleiben Stay-low-Optionsscheine interessant. Zwei Beispiele: HW9YAN und HW9YB2

Haben wir schon Crash? Man könnte den Eindruck gewinnen, wenn man die Marktkommentare in den vergangenen Tagen zum DAX und seinen großen und kleinen Geschwistern sowie zur weitläufigeren Index-Verwandtschaft so liest. Dabei … richtig … der DAX ist um 1.000(!) Punkte gefallen. Drama! Aber richtig ist auch, dass dies lediglich einem Rückgang von gut sieben Prozent entspricht. Nun gut oder schlecht, es könnte auch noch mehr daraus werden. Schuld an der „Kurs-Misere“ sei die Zins-Wende, vielleicht werden aber auch noch andere Gründe nachgeliefert. Anleger, die nicht daran glauben, dass der DAX bis zum 15. März 2018 wieder über die Marke von 13.600 Punkten steigt (oder diese berührt), könnten vielleicht zum Stay-low-Optionsschein HU9YFJ der HVB greifen.

Time is Money // Schnell ein paar Fragen an Carsten Mumm, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Bank Donner & Reuschel, zum Jahresausblick für die Kapitalmärkte 2018. Wir wollen aufzeigen: Aktien haben Potenzial. Deutsche Aktien haben Potenzial. Die konjunkturelle Dynamik ist da und die EZB ist weiter expansiv. Im Laufe des Jahres 2018 könnten die Aktienmärkte sogar in eine euphorische Phase hineinkommen.

EZB-Präsident Mario Draghi verkündet die Reduzierung der Anleihekäufe und der Euro fällt im Vergleich zum Dollar. Im Euro-Dollar-Chart bildet sich sogar eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation heraus. Steht die europäische Gemeinschaftwährung vor einer Schwächephase? Interessant könnte in dieser Phase für risikobereite Anleger ein Stay-low-Optionsschein (SC62HD) sein.

In jüngster Zeit ist der Euro im Vergleich zum Dollar wieder etwas in die Knie gegangen. Die Gründe sind die Sezessionsbewegung in Katalonien und die Frage, ob der Chefposten (Nachfolge von Janet Yellen) der Fed mit einem Falken (strikte Geldpolitik) besetzt wird. Nun ist mit Jerome Powell allerdings von einer Taube (lockere Geldpolitik) die Rede. Charttechnisch hat sich im Euro-Dollar-Chart eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation herausgebildet.