Rubrik: Encavis

Nun ist es raus: KKR bietet im Konsortium mit Viessmann 17,50 Euro (bar) je Encavis-Aktie, wo mit der Wind- und Solarparkbetreiber (Stromerzeuger) mit 2,8 Millionen Euro bewertet wird. Auf einem ähnlichen Kursniveau lag der Versorger zuletzt Anfang 2023, also vor Streichung der Dividende. Was ist von diesem Angebot zu halten? Sollten es Anleger annehmen

Encavis ist mit dem Finanzinvestor KKR in Gesprächen über eine Übernahme. Gerüchte dazu wurden am 6. März von dem Unternehmen bestätigt. Angeblich von von einem Kaufpreis in Höhe von rund zwei Milliarden Euro die Rede. An der Börse ist Encavis derzeit mit 2,3 Milliarden Euro bewertet. Pikant: Die Aktionäre haben für das Geschäftsjahr 2023 auf die Dividende verzichtet, um das weitere Wachstum zu finanzieren. Der Vorstand bleibt auf Nachfragen von Plusvisionen vage. Das alles klingt nicht gut.

Die Encavis-Aktie strebt stramm aufwärts. Aber klar, es läuft für den Hamburger Käufer und Betreiber von Wind- und Solarparks: Erweiterte Erzeugungskapazitäten, eine höhere Wind- und Solarperformance sowie aktuell hohe Strommarktpreise treiben Umsatz und Ergebnis in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 deutlich über die Vorjahreszahlen. Kann die Aktie ihren Aufwärtstrend fortsetzen?

Beendet die Encavis-Aktie ihre seit Jahresanfang andauernde Konsolidierung? Das Papier schickt sich gerade an den Widerstand bei 17/18 Euro, dort verläuft derzeit auch die 200-Tage-Durchschnittslinie, zu überwinden. Könnte das gelingen? Gibt der Regierungswechsel in Deutschland und der rasante Erdgas-Preisanstieg dem Betreiber von Wind- und Solarparks den nötigen Impuls?

Die Encavis-Aktie ist seit dem Corona-Tief im März hervorragend gelaufen: Sie hat sich mehr als verdoppelt. Fundamental ist das mit einem guten Geschäftsverlauf untermauert. Grüner Strom bleibt gefragt: Die 191 Solar- und 85 Windparks des Portfolios im Eigenbestand und im Asset Management für Dritte produzierten unbeeindruckt von dem Corona-Virus. Kann die Aktie ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen?

Sektkorkenknallen bei beim Solar- und Windparkbetreiber Encavis. Dem scheint die Covid-19-Pandemie nichts anzuhaben. Alle gesteckten Ziele wurden sogar übertroffen. Die 84 Wind- und 190 Solarparks des Portfolios im Eigenbestand und im Asset Management für Dritte produzierten unbeeindruckt von dem Virus grünen Strom. Klar, dass das die Börse freut. Geht der Aufschwung weiter?

Der Solar- und Windparkbetreiber Encavis legt sehr gute Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vor und glänzt mit einer sensationellen Marge. Die Dividende wird leicht angehoben (die Hauptversammlung allerdings auf unbestimmte Zeit verschoben). Der Vorstand bleibt optimistisch, doch es gibt Risiken in Italien und Spanien. Dennoch ist der Wert eine konservativere Anlage in diesen turbulenten Zeiten.

Die große Frage ist nun, ob eine Deflationsspirale ausgelöst durch eine Angebots- und Nachfragekrise mit anschließenden Pleiten und letztlich einer Kredit- und Schuldenkrise noch gestoppt werden kann. Offen diskutiert wird inzwischen Helicopter Money, wo jeder einen Geldbetrag ohne Gegenleistung bekommt. Die Situation ist ernst. Steht die Welt gar vor epochalen Veränderungen? Die Unsicherheit preist die Börse gerade ein. Eröffnet das Chancen bei Einzeltiteln?

Die Aktie des grünen Stromproduzenten Encavis hat in den vergangenen Monaten eine steile Entwicklung hinter sich. Bis zum Jahr 2025 hat das Unternehmen ambitionierte Pläne. Die Kapazitäten zur Stromgewinnung, der Umsatz und der operative Betriebsgewinn sollen kräftig steigen. Das Geschäftsmodell von Encavis hält dabei einige Leckerbissen parat. Wird sich der Aufwärtstrend der Aktie weiter fortsetzen?