Rubrik: DWS

Der Vermögensverwalter DWS zeigt sich angesichts der Verwerfungen durch Corona an den Finanzmärkten recht robust. Das verwaltete Vermögen (AuM) reduzierte sich dennoch auf 700 Milliarde. Im vierten Quartal waren es noch 767 Milliarden Euro. Positiv für die Aktionäre: Die Geschäftsführung will ihren Vorschlag aufrecht erhalten, für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende auszuschütten. Es gibt auch ein spannendes Chartsignal.

Die DWS Group legt gute Jahreszahlen vor. Der Vermögensverwalter scheint wieder zurück in der Erfolgsspur zu sein. Die Börse goutiert das mit einem Rekordhoch. Erstaunlich ist die Dividenden-Rendite der Aktie und auch sonst scheint die Aktie nicht hoch bewertet zu sein. Charttechnisch hat sich eine Konstellation ergeben, die durchaus Anlaß zu Hoffnung auf weitere Kurssteigerungen gibt.

Die Aktie der DWS proftiert kräftig von den Fusionsgesprächen zwischen Deutscher Bank und Commerzbank. Sollte ein Zusammenschluss der Großbanken glücken, was wird dann aus dem Vermögensverwalter der Deutschen Bank? Geht er an die Allianz, die bislang noch abwinkt oder an einen anderen Wettbewerber? Charttechnisch hat die Aktie ein gelungene Wende hingelegt, aber wird sich daran auch eine Aufwärtsbewegung anschließen? Verlockend bleibt die Dividenden-Rendite.

Charttechnisch sieht es bei der Deutschen-Bank-Aktie spannend aus. Nach dem Tief im September hat sich ein Aufwärtstrend herausgebildet. Mit Schwung ging es über die 200-Tage-Durchschnittslinie. Dann das kleine Pullback zurück zur Durchschnittslinie, wodurch sich im Chart eine Flagge gebildet hat. Die Lehrbücher sagen: Derartige Formationen stehen häufig in der Mitte eines Trends. Steht die Deutschen-Bank-Aktie vor weiteren Kurssteigerungen? Ein Investment mit Sicherheitspuffer stellt ein Discount-Zertifikat auf die Deutsche Bank dar. Beispiel: HU85YV.

Ja, Börsen-Deutschland ist erleichtert. Die Deutsche Bank schrieb im ersten Quartal endlich wieder deutliche Gewinne. Die Blauen verdienten 878 Millionen Euro, was einem Plus von 52 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Allerdings liegt die Deutsche Bank damit noch recht weit von den Quartalsgewinnen anderer internationaler Banken entfernt. Dennoch hat sich die Aktie zuletzt sehr gut entwickelt und auch die milliardenschwere Kapitalerhöhung vor wenigen Wochen ordentlich überstanden. Wurde damit schon genug vorgefeiert? Interessant bleiben Bonus-Zertifikate auf die Deutsche Bank.

Was waren das einst für Zeiten. Das Investmentbanking in seiner Ausprägung der 90iger- und der Nuller-Jahre stand erst noch bevor. Die Rede war von der Bankenmacht. Ja. Wirklich! Bankenmacht. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, zumindest in Deutschland nicht. Die deutschen Banken hielten mitunter gewaltige Beteiligungsportfolios. Im Zentrum der sogenannten Deutschland AG – natürlich – die Deutsche Bank. Sie hatte Beteiligungen von zu ziemlich allem [Übertreibung!], was Rang und Namen hatte. Ein kleiner Auszug …

China in der Krise? Die Weltwirtschaft strauchelt? Steht demnächst eine Leitzinserhöhung in den USA an? Können wir uns diese angesichts der hohen Verschuldung in den Industriestaaten überhaupt leisten? Wie werden die Börsen darauf reagieren? Plusvisionen.de hat bei Klaus Martini, dem ehemaligen globalen Chef-Strategen der Deutschen Bank und nun einer der Gesellschafter der Vermögensverwaltung Plückthun Asset Management, nachgefragt wie es um die Welt-Wirtschaft steht und wie es mit dem DAX weitergehen könnte.