Rubrik: Discounter

Bechtle bleibt auf Wachstumskurs. Dies zeigt ein organisches Umsatzplus von mehr als 15 Prozent im dritten Quartal. Da das Management aber das Margenziel im Gesamtjahr als ambitioniert bezeichnete, stürzt die MDAX-Aktie dennoch kräftig ab. Ist das eine Chance zum günstigen Einstieg? Alternativ könnte auch ein Kaufversuch via Discounter (CA5BW3) mit Rabatt interessant sein.

Auch die Aktie der Deutschen Post (555200) kann sich im schwachen Marktumfeld nicht gegen Kursabschläge schützen. Vom Hoch verlor der Titel schon mehr als zwölf Prozent. Wir untersuchen, mit welcher Startegie sich jetzt der Einstieg lohnt und stellen dabei ein attraktives Discount-Zertifikat (CV0295) vor, welches auch Gewinne bringt, wenn die Marktschwäche schnell wieder vorbei sein sollte.

Die Lufthansa-Aktie hat inzwischen das höchste Niveau seit den Zeiten der New Economy erreicht. Damals flogen vor allem Geschäftskunden wie verrückt rund um den Erdball. Dies war seinerzeit für die Lufthansa ein sehr einträgliches Geschäft, denn diesen Kundenkreis störte sich nicht an hohen Preisen. Vielmehr ging es darum, möglichst schnell zu wachsen und Umsatz zu generieren. Vorbei. Deshalb sollte die Bewertung der Lufthansa-Aktie einer Überprüfung unterzogen werden. Clevere Investoren könnten nun zu einem Discount-Zertifikat (CV3QJP) greifen und mit Rabatt einsteigen.

Die Zahlen der Munich Re für das zweite Quartal lagen in Summe über den Analystenschätzungen. Dabei waren es vor allem geringe Katastrophenschäden und eine Steuergutschrift die beim weltgrößten Rückversicherer das Ertragsminus abfederte. Denn auch unter dem neuen Vorstandschef Joachim Wenning scheint die operative Ertragswende noch nicht in Sicht. Schuld daran wiederum sind ein harter Wettbewerb und auch das niedrige Zinsniveau. Fundamental bleibt die Aktie attraktiv bewertet. Kurzfristig erscheinen ein Discounter und ein Reverse-Bonus-Cap-Zertifikat reizvoller.

Höchsten Respekt zollte der Kapitalmarkt dem Zahlenwerk von Adidas für das zweite Quartal. Zwischenzeitlich erreichte das Papier des Sportartikelherstellers ein neues Rekordhoch. Was war aber bei Adidas passiert: Zunächst glänzten die Herzogenauracher mit Quartalszahlen, die sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Markterwartungen übertrafen. Dann erhöhte das Management auch noch die Prognosen für das Gesamtjahr. Die Aktie ist fundamental nicht ganz günstig. Charttechnisch ist eine neues Hoch aber ein starkes Long-Signal.

Wenn ein DAX-Wert einen prozentual zweistelligen Umsatzzuwachs meldet, dann ist das schon eine Besonderheit. Dem BASF-Konzern gelang dieses Kunststück im zweiten Quartal: Die Erlöse kletterten um stolze zwölf Prozent auf 16,3 Milliarden Euro. Vor allem die Geschäfte mit Basischemikalien laufen beim weltgrößten Chemiekonzern weiter ausgezeichnet. Logische Konsequenz: Der operative Gewinn springt um 32 Prozent auf 2,25 Milliarden Euro. Beim Jahresüberschuss ging es gar um 37 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro nach oben. Alle Werte lagen dabei leicht über den Schätzungen der Analysten. Und auch beim Ausblick ist Vorstandschef Kurt Bock nun etwas optimistischer. Was das für die Aktie bedeutet.

Deutschlands zweitgrößter Softwarekonzern, die Software AG, gelang ein starker Jahresstart – vor allem weil immer mehr Großkunden auf eine zunehmende Digitalisierung setzen. Das Internet der Dinge und die Industrie 4.0 halten also vermehrt Einzug bei Deutschlands Elite-Unternehmen. In diese Richtung geht auch die neue strategische Partnerschaft mit Dürr. Noch ohne diese neue Kooperation kletterten bei den Darmstädtern in den ersten drei Monaten im Geschäftsbereich Digital Business Platform die Lizenzumsätze um 18 Prozent und die Produkterlöse um zwölf Prozent. Die Aktie bestätigt ihren Aufwärtstrend.

Es gibt Dinge, die mag der Kapitalmarkt nicht so gerne. Dazu gehört eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts. Manche Unternehmen machen dies trotzdem, denn so kommen sie viel schneller und einfacher an das benötigte beziehungsweise gewünschte neue Kapital. Dem steht gegenüber, dass beim Altaktionär, der ihn betreffende Anteil am Gewinn des Unternehmens entsprechend reduziert wird. Diese sogenannte Verwässerung sorgt dann vielfach für Kursverluste. So auch in der Vorwoche bei der Deutsche Euroshop-Aktie. Hat die Deutsche Euroshop ihre Aktionäre damit dauerhaft vergrault? Attraktive Renditen mit Discount-Zertifikaten.

Vor Monatsfrist hat sich Steinhoff reichlich frisches Geld am Kapitalmarkt organisiert. Wenige Tage später ging der expansionsstarke deutsch-südafrikanische Möbelriese, dessen Aktie sowohl in Deutschland (inzwischen im MDAX) als auch an der Börse in Johannesburg notieren, auf Shopping-Tour. Der Preis dafür war eine Kapitalerhöhung unter der die Aktie nach wie vor leidet …

Das klingt doch sehr nach Gewinnwarnung oder zumindest etwas in dieser Art: Angesicht des verhaltenen ersten Quartals werde es deutlich ambitionierter, das Konzernergebnis des Jahres 2015 zu erreichen. Steht wo? Im Ausblick des Quartalsberichts der Commerzbank. Nein, das erste Quartal lief bei der Commerzbank nicht sonderlich gut: Es wurde ein operatives Ergebnis von 273 Millionen Euro (Q1 2015: 670 Millionen Euro) und ein Konzernergebnis von 163 Millionen Euro (338 Millionen Euro) erzielt.