Rubrik: Deutschland

China bleibt vorerst die Wachstumslokomotive der Welt. Der Internationale Währungsfonds rechnet in diesem Jahr mit einem im historischen Vergleich überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum in Höhe von 8,1 Prozent. In Deutschland und Europa hingegen leiden vor allem einige Dienstleistungssektoren unter den weiterhin bestehenden Shutdown-Maßnahmen. In den USA hat sich gemäß ISM-Einkaufsmanagerindizes zuletzt sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor die Stimmung der Unternehmen weiter auf hohen Niveaus gehalten.

Telefonica Deutschland profitiert von guten Quartals- beziehungsweise Halbjahreszahlen. Die Aktie (A1J5RX) springt rund zehn Prozent nach oben. Wir zeigen aber auf, warum der Titel weiterhin ein heißes Spekulationsobjekt bleibt, stellen aber auch einen renditestarken Discounter (CV53YZ) vor, der schon zum Weihnachtsfest einen verbilligten Einstieg in die Aktie ermöglicht oder eine schöne und schnelle Rendite abwirft.

Die vergangenen Wochen haben die Märkte – mal wieder – in Aufruhr versetzt und die eigentlich überwunden geglaubte Euro-Krise wieder aufkochen lassen. Was ist passiert? Italien hat gewählt und sich mehrheitlich für Populisten am rechten und am linken Rand des Spektrums entschieden. Der Koalitionsvertrag dieser unwahrscheinlichen Allianz enthält eine Vielzahl teurer Versprechen; ein garantiertes Mindesteinkommen für jeden, Steuersenkungen und ein früherer Renteneintritt. Jeder Wähler sollte glücklich gemacht werden. Eine einzige Frage bleibt offen. Wie sollte das ganze finanziert werden?

Sei schlau, geh‘ zum Bau. Und die Bau-Branche brummt derzeit: Im Vorjahresvergleich war der arbeitstäglich- und preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im März 2016 um satte 14,9 Prozent höher. Der Umsatz des Bauhauptgewerbes lag im März 2016 mit rund 4,9 Milliarden Euro um 3,6 Prozent höher als im März 2015. Ein höherer Umsatz in einem März war zuletzt im Jahr 2000 erreicht worden (5,4 Milliarden Euro). Vom Bau-Boom in Deutschland dürfte auch die österreichische Porr profitieren,

Es scheint so, als basteln die Chinesen an ihrer Zukunftsfähigkeit. Obwohl – oder gerade deswegen – es im eigenen Land mit der Wirtschaft derzeit nicht sonderlich gut läuft, befinden sich die Chinesen auf Einkaufstour. Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Chinesen Aixtron, einem kriselnden Hersteller von Maschinen zur Produktion von Leuchtdioden (Halbleiterindustrie), ein Kaufangebot unterbreitet haben. Die Aktien-Kurs schnellte nach oben. Jetzt sind wohl auch SGL Carbon und Kuka ins Visier der Chinesen geraten. Spannende Discount-Spekulationen.

Deutschlands größtes mobiles Börsenspiel beginnt am Montag, den 25. April und läuft bis zum 15. Juli 2016. Zu gewinnen gibt es bei dem kostenlosen Börsenspiel insgesamt 20.000 Euro. Ab sofort können die Nutzer unsere App für iOS und Android herunterladen und mit Live-Daten der globalen Kapitalmärkte ihre Anlagestrategie verwirklichen.

Strategie-Update vom 3. Dezember 2015, Plusvisionen ETF Musterdepot.
Die Weltwirtschaft wächst zwar, aber von einer robusten Konjunktur kann nicht gesprochen werden. Die Europäische Zentralbank (EZB) und die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) betonen immer wieder die Risiken auf der Abwärtsseite. Das Hauptproblem bleibt China. Die Wirtschaft legt dort mit um die 6 Prozent längst nicht mehr so stark zu wie in den Vorjahren. Chinas Wirtschaft wandelt sich gerade von einer reinen Exportwirtschaft hin zu einer von den Konsumenten getriebenen Dienstleistungsgesellschaft. Das kostet Wachstumspunkte. Zudem leidet das Land unter der Spekualtionsblase am Immobilienmarkt. Synonym dafür sind die sogenannten menschenleeren Geisterstädte.

German Angst ist auch Aktien-Angst. 2014 haben sich 500.000 von Aktien oder Aktienfonds getrennt, trotz steigender Kurse, hat das Deutsche Aktieninstitut herausgefunden. Seit 2001 summiert sich die Zahl der Aktien-Aussteiger auf 4,4 Millionen. Übrigbeblieben sind 8,4 Millionen Deutsche oder 13,1 Prozent der Bevölkerung, die derzeit (noch?) am Aktienmarkt engagiert sind. Die Zahl der Aktionäre liegt sogar noch tiefer bei lediglich bei 4,1 Millionen (minus 400.000) oder 6,4 Prozent der Bevölkerung.

Ja, da ist sie wieder die Hoffnung auf noch mehr billiges Geld von der Europäischen Zentralbank (EZB). Im September sind die Verbraucherpreise in Deutschland gegenüber dem Vorjahr wohl unverändert, schreibt das Statistische Bundesamt. Im Vergleich zum Vormonat könnten sie um 0,2 Prozent gesunken sein. Es weht wieder ein Hauch von Deflation durchs Land und wohl auch durch die Eurozone. EZB-Präsident Mario Draghi wird sich mit seiner Nullzinspolitik und dem Qunatitative Easing (Geld drucken) bestätigt sehen. Vielleicht fühlt er sich sogar gefordert noch mehr zu tun, um eine Dauer-Deflation wie in Japan zu verhindern. Der Euro gibt gegenüber dem Dollar vorsorglich schon etwas nach.

Der DAX schwankt sich so durch die Woche. Heute mäandert er zunächst um die Nulllinie, um dann doch deutlicher abzustürzen.

Für Druck sorgten die Einzelhandelsumsätze aus den USA für den April. Die Amerikaner halten sich mit Käufen zurück, was wieder ein Indiz dafür sein kann, dass es mit der US-Konjunktur nicht sonderlich gut läuft und die amerikanische Notenbank (Fed) sich viel Zeit lassen kann mit einer Leitzinserhöhung. Die Börsianer sehen derzeit allerdings eher die negativen Konjunkturaspekte.

Was den DAX akut quält (oder was man zumindest als Begründung gefunden hat) ist der recht starke Euro gegenüber dem Dollar und die schwache US-Konjunktur, was ja beides korrespondiert. Gegenüber dem Vorquartal hat die US-Wirtschaft im ersten Quartal gerade einmal um 0,2 Prozent zugelegt. Das ist ein Hauch von Nichts oder man könnte auch sagen, dass die amerikanische Wirtschaft stagniert. Es hatte sich bereits angedeutet, dass die Prognosen, was das Wachstum angeht, zu optimistisch waren. Allerdings, unter einer echten Schwäche leidet die US-Wirtschaft (bislang) auch nicht.