Rubrik: Bundesregierung

Die Deutsche Bank schafft es erstmals seit 2014 wieder einen Nettogewinn zu erwirtschaften. Er beträgt 341 Millionen Euro, nach einem Verlust von 735 Millionen Euro im Vorjahr. Im vierten Quartal sieht es schon wieder nicht so gut aus. Da beziffert sich der Verlust auf 409 Millionen Euro. Und was macht die Aktie? Sollten Anleger schon wieder zugreifen – und hoffen? Hoffnung ist sehr wichtig bei der Deutschen Bank.

Deutsche Bank und die Commerzbank sollen, so Gerüchte, nach dem Willen der Bundesregierung fusionieren. Könnte das die Lösung für die chronisch ertragsschwachen Banken sein? Die Börse vergibt Kursgewinne, obwohl diese Fusionsfantasien keineswegs neu sind. Vielleicht sind die Aktien beider Institute nach den herben Kursverlusten der jüngsten Vergangenenheit einfach nur reif für eine technische Erholung?

Wenn dem so ist, was längst noch nicht klar ist, aber wenn, dann sage noch einer, dass Politik rational handelt. Angeblich, so wird gemunkelt, sei die Bundesregierung [unsere] an einem Zusammenschluss der Commerzbank mit der französischen BNP Paribas interessiert. Zugleich sei der Bund daran interessiert seine mehr als 15 Prozent Anteil an der Commerzbank möglichst lukrativ loszuwerden, also die [aktuellen] Verluste aus dem Engagement klein zu halten. Die Commerzbank-Aktie reagiert mit Kursgewinnen. Charttechnisch befindet sie sich derzeit im Seitwärtstrend. Zum Glück gibt es dafür Discount-Zertifikate.