Rubrik: Buchwert

Folge 1169 der Dauerserie Eigentlich nur noch schlechte Zeiten mit der Deutschen Bank als Hauptakteur. Machen wir uns nichts vor, die Deutsche Bank … Nein, wir wollen nicht nachtreten! Aber es ist wirklich düster. Wieder Strafen, wieder Software-Pannen, wieder Gerüchte. Der unheimliche Dreiklang wird so langsam zum Totenglöckchen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat wohl gesagt, dass man der Deutschen Bank nicht helfen brauche, man auch gar nicht helfen wolle [und der Deutschen Bank ohnehin nicht zu helfen sei – meine Anmerkung]. Regierungssprecher Steffen Seibert musste auch beschwichtigen, dass es „keinen Anlass“ für Spekulationen gäbe.

Sie kann einem fast leid tun, die Deutsche Bank. Nun droht eine Strafzahlung aus den USA in einer Höhe von 14 Milliarden Dollar, was umgerechnet 12,5 Milliarden Euro sind. Es geht dabei um dubiose Hypothekenkreditgeschäfte während der Finanzkrise. Ob die Deutsche Bank wirklich die aufgerufenen 14 Milliarden Dollar an die US-Justizkasse bezahlen wird müssen? Aber es ist auch eher unwahrscheinlich, dass sie mit zwei bis drei Milliarden Dollar davonkommt. Die Verhandlungen macht sicherlich nicht einfacher, dass die EU-Kommission gerade 13 Milliarden Euro Steuernachzahlung von Apple fordert. Für die Deutsche Bank geht es wieder ans Eingemachte und was das für den Aktien-Kurs bedeutet.

Die Geschäfte von Vita 34 laufen gut: Die Anzahl der Einlagerungen im gesamten Konzern stieg auf mehr als 150.000 Stammzelldepots. Durch die Integration der 2015 erworbenen Gesellschaften – StemCare ApS aus Norwegen – kletterten die Umsätze um 25 Prozent auf 8,0 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2016. Die Profitabilität hat allerdings gelitten: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit ) sank auf 0,3 (0,6) Millionen Euro. Grundsätzlich komme man aber mit der Eingliederung erfolgreich voran. Inzwischen sei man Nummer eins im deutschsprachigen Raum und die Nummer zwei in Europa.

Nun hat K+S für einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag den chinesischen Herstellers von magnesiumsulfathaltigen Düngemitteln Huludao Magpower Fertilizers übernommen, vielleicht um nicht schon bald selbst wieder Übernahmekandidat zu werden, wobei diese Mini-Übernahme K+S davor nicht bewahren dürfte.