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So, der DAX hatte dann also nicht die Eier (die Pointe muss sein) mit einem Plus und über der Marke von 12.000 Punkten in das lange Oster-Wochenende zu gehen. Im Prinzip ist es wie in den vergangenen Tagen, rauf will er nicht, aber runter auch nicht. Es ändert sich somit nicht viel im Index-Stand. Aus den USA kamen recht gute Konjunkturdaten (Auftragseingänge), was nicht unbedingt ein gutes Zeichen für die Börse sein muss, denn dann, so die gängige Denkweise, könnte die amerikanische Notenbank Federal Reserve (F ed) gewillt sein die Leitzinsen anzuheben.

Der DAX wirkt grundsätzlich weiter inspiriert, was eine Fortsetzung des Anstiegs angeht. Allerdings fehlt ein deutlicher Zug nach oben. Es scheint ein wenig, als steige er aus Verlegenheit (weil dem DAX nichts anderes einfällt). Nach unten soll es aber offenbar auch nicht gehen. Dazu ist die von der Europäischen Notenbank produzierte Geldschwemme dann doch zu verführerisch. Aber gut, als Aktionär freut man sich über steigende Kurse. Hilfe kommt vom Euro, der schwach bleibt und bei 1,0750 Dollar notiert. Gold gibt Krisen-Entwarnung, weil es nicht vom Fleck kommt, auch gut.

Der DAX ringt mit der Marke von 12.000 Punkten, mal drüber, mal drunter. Das heißt: Aufwärts will er nicht so recht, aber abwärts wohl auch nicht. Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist im Februar auf ein 3-Jahres-Tief gefallen und die Preise geben im März mit minus 0,1 Prozent nicht mehr so stark nach wie noch im Februar mit minus 0,3 Prozent. Trotz der kleinen Lichtblicke schwächt sich der Euro gegenüber dem Dollar ab. Er notiert bei 1,0750 Dollar. Anscheinend sind die Zahlen den Händlern am Devisenmarkt nicht gut genug.

Alle Achtung, der DAX drückt vor den Feiertagen offenbar noch einmal richtig auf das Tempo. Mit einem schwungvollen Plus von 1,4 Prozent klettert er über die Marke von 12.000 Punkten und knackt dabei den sehr kurzfristigen Abwärtstrend (seit Mitte März). Deutsche Aktien bleiben somit bei den Investoren beliebt. Das mag auch daran liegen, dass der Euro gegenüber dem Dollar derzeit wieder leicht nachgibt, was grundsätzlich gut für die deutsche Exportindustrie ist. Die genießt sicherlich den für Deutschland viel zu niedrigen Euro-Kurs.

Uuuuuaaah. Ja, der DAX wirkt eine wenig bräsig zum Wochenausklang. Immerhin steigt er aber um rund eine halbes Prozent. Das war nach dem gestrigen Tag nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Am Donnerstag ging es spürbarer nach unten. Konsolidierung. Jetzt wächst offenbar schon wieder der Mut. Hilfe kommt dabei vom Euro, der sich von der Marke von 1,1000 Dollar verabschiedet hat und sich auf die 1,0800 Dollar zubewegt hat. Der Zusammenhang DAX-Euro war in den vergangenen Wochen bereits häufiger zu beobachten. Fällt der Euro, steigt der DAX, so könnte man vereinfacht sagen. Das Kalkül dahinter: Ein schwacher Euro hilft der deutschen Exportindustrie.

Es sieht deutlich nach Konsolidierung im DAX aus. Er verliert rund 1,5 Prozent, zeitweise waren es sogar 2 Prozent. Woran liegt es? Der Markt muss pausieren. Der Aufwärtstrend war zu steil geworden. Wie lange sich die Pause hinziehen wird? Der mittelfristige Aufwärtstrend verläuft derzeit bei 10.600 Punkten. Bis dahin könnte somit der DAX fallen, ohne dass sich an der positiven Grundausrichtung etwas ändern würde. Längerfristig für Aktien sprechen klar die attraktiven Dividendenrenditen und die fehlende Konkurrenz vom Anleihenmarkt.

Der DAX wirkt lustlos und uninspiriert. Vermutlich hängt dies auch mit dem steilen Anstieg der vergangenen Wochen zusammen. Es sei dem DAX gegönnt. Allerdings geht auch nicht kräftig abwärts, nur ein Prozent. Verkaufsdruck sieht anders aus. Das kann man nun so und so werten. Wenn den Verkaufsdruck jetzt noch aussteht, vielleicht entsteht er dann erst noch in den kommenden Tagen. Abwärts geht es auch mit dem Dow Jones, aber dieser scheint den DAX eigentlich schon länger nicht mehr ernsthaft zu interessieren.

Plötzlich ist er wieder da, der Euro. Er notiert bei 1,10 Dollar. Was ist das nun? Eine Zwischenerholung? Eine Trendwende? Einstweilen ist es nicht mehr als eine technische Reaktion auf die kräftigen Verluste zuvor, ob mehr daraus wird, muss man sehen. Wenn es mehr wird, dann könnte das auch ein Hinweis darauf sein, dass die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) wohl doch nicht so bald die US-Leitzinsen erhöhen wird (oder womöglich sogar wieder lockert).

Der DAX trudelt zum Wochenauftakt müde nach unten. Kein Wunder nach all der Feierlaune. Immer aufwärts, das geht dann doch nicht. Vielleicht kommt sie nun, die erwartete Konsolidierung. Charttechnisch deuten die Kerzen der vergangenen Woche (Tageschart) dies dezent an. Aber mal sehen, schließlich ist der mittel- und langfristige Trend nach wie vor klar aufwärts gerichtet. Zu Aktien gibt es keine ernstzunehmende Konkurrenz aus Investmentsicht.

Fiat Lux. Ja, was für ein Glück, die Sonne ist uns erhalten geblieben. Sie war teilweise verschwunden, sodass man schon auf den Gedanken hätte kommen können, dass sich dahinter auch eine Fake-Aktion verbirgt. Einfach mal was rausgeschnitten aus der guten alten Sonne. Fake ist in der Finanzwelt ein ganz großes Thema. Da werden Finger gezeigt, die eigentlich doch nicht gezeigt werden. Es entsteht Geld aus dem Nichts. Fiat-Geld. Zumindest einige sind skeptisch, ob es sich dabei noch um Geld handelt, weil es beliebig vermehrt werden kann.

Jetzt möchte man doch etwas durchatmen, nach all der Aufregung. Fed-Sitzung. DAX-Konsolidierung ja/nein. Euro. Stinkefinger. Griechenland. Blockupy. 18M. Endlich einmal in Ruhe Platz nehmen am Kränzchen deutscher Aktien. So bewegt sich der DAX kaum. Er mäandert um die Nulllinie. Die Fed lässt ihn unbeeindruckt, warum auch nicht, für ihn druckt schließlich EZB-Chef Mario Draghi. Also DAX, nicht etwa von den Amis (US-Notenbank / Fed) beirren lassen.

Was für ein Tag. Das ich das noch erleben darf. Der Dow Jones fällt am Vorabend in New York deutlich um 1,9 Prozent … und was macht der DAX? Er steigt, tatsächlich, er steigt. Führer einmal wäre er bei solchen Vorgaben erst einmal – vorsorglich – um 4 Prozent abgesackt. Aber die Zeiten haben sich anscheinend geändert. In den USA deutet sich eine Zinserhöhung an (ich glaube daran allerdings noch nicht so recht) und in Europa sind die Geldschleusen weit geöffnet. An diesem Montag hat die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrem Anleihekaufprogramm begonnen.