Rubrik: Bonus

Siemens war noch mit rund 17 Prozent bei seiner ehemaligen Tochter Osram beteiligt. In der heutigen Nacht hat sich der DAX-Konzern aber von dieser Beteiligung getrennt. Die Aktien gingen in einem beschleunigten Bieterverfahren für eine Gesamtsumme von rund 1,2 Milliarden Euro an institutionelle Anleger. Damit ist für Siemens das Kapital Osram fest abgeschlossen, denn einen ganz geringen Anteil mussten die Münchener behalten, da noch eine Wandelanleihe aussteht. Fundamental ist die Osram-Aktie aktuell sicher kein Schnäppchen, aber es gibt spannende Perspektiven. Kurzfristig verspricht ein Bonus-Zertifikat (CY4KGM) eine schöne Rendite.

Eine der Gewinneraktien der vergangenen Tage (und Jahre) ist eindeutig Infineon. Das Papier des Chip-Herstellers liegt auf Jahressicht bereits 40 Prozent im Plus und befindet sich dabei in einem steilen Aufwärtstrend. Es hat dabei inzwischen das höchste Niveau seit dem Jahr 2002 erreicht. Fundamental sind sich Analysten nun uneinig, wie es weitergehen könnte mit dem Papier. So mancher beginnt zu zweifeln. Allerdings gab es ein weiteres Kurshoch, was den Aufwärtstrend bestätigt, wäre da nicht ein möglicher Shooting-Star.

Das ist wahrlich kein Umfeld für steigende Adidas-Kurse. Denn Dauerrivale Nike schwächelt gewaltig. Der US-Konzern musste mit den jüngsten Quartalszahlen einen heftigen Gewinneinbruch vermelden. Entsprechend schwach entwickelte sich die Nike-Aktie. Natürlich könnte der Anleger nun meinen: Wenn es Nike schlecht geht, dann trifft offensichtlich Adidas aktuell eher die Wünsche des Marktes. Wahrscheinlich ist aber eher, dass vor allem im US-Geschäft – nach vielen Jahren des Zuwachses – eine gewisse Sättigung eingetreten ist. Auch wenn die Adidas-Aktie derzeit fundamental nicht sonderlich attraktiv erscheinen mag, so ist doch ein Bonus-Zertifikat auf Adidas sehr reizvoll.

Hand aufs Anlegerherz: Sind Sie bei der Deutschen Börse investiert? Oder würden Sie kaufen? Die Deutsche Börse ist sicherlich ein gutes Unternehmen. Die Geschäfte laufen einträglich, auch wenn es mit dem angestrebten Zusammenschluss mit der Londoner Börse (LSE) mal wieder nicht geklappt hat. Aber wer weiß, wozu das gut ist, wie man so schön sagt. Es gibt schließlich auch die Möglichkeit organisch zu wachsen, wenn das Management, wofür es bezahlt wird, gut Ideen entwickelt. Der Chef der Deutschen Börse, Carsten Kengeter, scheint dagegen mit allerlei anderen Dingen, nennen wir es einmal so, beschäftigt zu sein.

Bayer trennt sich von weiteren Covestro-Aktien und gibt dabei mächtig Gas: 19 Millionen Stücke werden zu 63,25 Euro je Aktie an institutionelle Investoren verkauft. Damit erhöht sich der Streubesitz. Da dies, neben der Marktkapitalisierung, ein wichtiges Kriterium für einen möglichen DAX-Aufstieg ist, steigen die Chancen für Covestro, dass die Top-30 schon im Jahr 2018 erreicht wird. Die Fantasie der Anleger regt das an. Interessant könnte aktuell auch ein Bonus-Zertifikat sein, da sich die Covestro-Aktie in einem Seitwärtstrend befindet. Möglich ist damit eine Rendite von knapp zehn Prozent bis Mitte kommenden Jahres.

Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemie-Konzern Merck KGaA will sein Geschäft mit rezeptfreien Produkten für die Selbstmedikation loswerden. Das sogenannte Consumer Health-Business kann daher an einen strategischen Partner gehen. Die gerade frisch von Finanzinvestoren übernommene Stada hat ebenfalls ein solches Geschäft, welches beispielsweise die Sonnencreme Ladival beinhaltet. Der Weg von Bad Vilbel nach Darmstadt wäre auch gar nicht weit. Aber ist das sinnvoll? Die Aktie mag offenbar die Vorstellung und legt zu. Charttechnisch hat sich die Situation damit aufgehellt. Alternativ findet sich noch ein renditestarkes Bonus-Zertifikat.

Die Aktie von Gerresheimer markierte im Juni bei 78 Euro ein historisches Hoch. Dann kam es allerdings knüppeldick. Der Konzern konnte zunächst bei den Halbjahreszahlen nicht vollständig überzeugen und nun war es ein Analyst vom Bankhaus Metzler, der den Titel nochmals auf Talfahrt schickte. Denn der Experte sieht ein schwaches Wachstum und erkennt Risiken, die die Jahresziele zumindest in Gefahr bringen können. Charttechnisch gibt es bereits Hinweise auf einen Ausverkauf. Fundamental erscheint die Aktie nicht zu teuer. Attraktiv ist ein Bonus-Zertifikat für Anleger, die jetzt von einer Seitwärtsbewegung ausgehen.

Charttechnisch gibt es an der Aktie der Deutschen Post kaum etwas zu mäkeln. Sie befindet sich – mal abgesehen von Rückschlag im Sommer 2016 – seit Februar 2016 in einem Aufwärtstrend. Eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation wurde im Dezember des zurückliegenden Jahres vollendet. Das Kurs-Potenzial dieser Konstellation ist noch nicht gänzlich ausgeschöpft.

Unsicherheiten bei ThyssenKrupp, weshalb die Aktie derzeit fällt. Ein Hedgefonds hat eine Short-Position aufgebaut, also Aktien leer verkauft. Das Volumen kann sich sehen lassen, es sind immerhin 0,5 Prozent der ausstehenden Aktien. Ein Grund dafür könnte sein, dass die seit Monaten diskutierte Fusion der europäischen Stahlaktivitäten von Tata Steel doch noch scheitern könnte. Fundamental ist die Aktie recht teuer. Eine schöne Rendite-Chance bietet ein Bonus-Zertifikat.

Der Grund für die Aktienrückkäufe bei Rocket Internet könnte somit sein, dass die Samwers den geprügelten Aktienkurs etwas aufpeppen wollen, um dann gegebenenfalls eigene Anteile zu höheren Preisen am Markt verkaufen zu können. Aktuell halten die Samwers über ihre Investmentfirma Global Founders rund 37 Prozent der Anteile. Ein Bonus-Zertifikat mit Teilschutz könnte eine Alternative zur Aktie sein.

Der Reisekonzern TUI erhöht seine Prognose. Die Geschäfte sollen weiter gut laufen. Charttechnisch könnte der mittelfristige Abwärtstrend gebrochen werden. Fundamental erscheint die Aktie mit einem niedrigen KGV und einer hohen Dividenden-Rendite günstig. Nur die Börse reagiert skeptisch auf die Ergebnisse. Das hat einen besonderen Grund. Aber es gibt noch einen guten Bonus.

Die Zahlen der Munich Re für das zweite Quartal lagen in Summe über den Analystenschätzungen. Dabei waren es vor allem geringe Katastrophenschäden und eine Steuergutschrift die beim weltgrößten Rückversicherer das Ertragsminus abfederte. Denn auch unter dem neuen Vorstandschef Joachim Wenning scheint die operative Ertragswende noch nicht in Sicht. Schuld daran wiederum sind ein harter Wettbewerb und auch das niedrige Zinsniveau. Fundamental bleibt die Aktie attraktiv bewertet. Kurzfristig erscheinen ein Discounter und ein Reverse-Bonus-Cap-Zertifikat reizvoller.