Rubrik: Börsengang

Im März hat es wieder diverse börsennotierte Unternehmen erwischt – sie wurden Ziele von Hackerangriffen: Für die Geschäftsentwicklung, das Kundenvertrauen und nicht zuletzt den Aktienkurs sind solche Vorfälle eine Katastrophe. Eine Software-Lösung der Comforte AG schafft Abhilfe.

Der Autoverkehr wird elektrisch. Das stellt die Automobilkonzerne vor gigantische Herausforderungen und wirbelt auch die Zulieferbranche kräftig durcheinander. Die beherrschenden Themen sind stets die Erhöhung der Reichweite von E-Autos sowie die Ladegeschwindigkeit beim „Tankstopp“. Die Lösung dieser beiden großen Herausforderungen kann dabei manchmal auf den ersten Blick denkbar unspektakulär sein: – ein Draht beispielsweise. Das stellt die nicht börsennotierte HPW aus Österreich eindrucksvoll unter Beweis.

Der Börsengang von Porsche hat einmal mehr eines gezeigt: Eine starke Marke und die feste Verankerung im Luxus-Segment sind wertvoll. Deshalb lag der Ausgabepreis der jetzt an die Börse gebrachten Vorzugsaktien (PAG911) auch am oberen Ende der Preisspanne bei 82,50 Euro und die Papiere wurden den Emissionsbanken von Investoren aus den Händen gerissen. Porsche gilt ja gemeinhin als die Krönung automobilen Luxus unter dem Qualitätssigel „Made in Germany“.

Am Markt für Neuemissionen war es zuletzt sehr still geworden. Der im Zuge des russischen Ukraine-Angriffs nervöse Aktienmarkt verhinderte dabei wohl schon einige Initial Public Offerings (IPOs). Mit Engel & Völkers Digital Invest strebt nun aber ein noch junges Unternehmen an das Frankfurter Börsensegment Scale. Die Erstnotiz ist für den 3. Mai geplant. Anleger können das Papier bereits zeichnen.

Das Münchner FinTech BörseGo (A0S9QZ) strebt an die Börse. Das IPO-Angebot hat am 8. März 2022 begonnen und endet voraussichtlich am 15. März 2022 um 12.00 Uhr. Derzeit ist das Orderbuch, laut der Emissionsbank, BankM, noch offen. Die erste Notiz ist für den 25. März im Freiverkehr der Börse München geplant. Wie das Unternehmen bewertet ist und wie die weiteren Aussichten sind.

Mehr als acht Prozent kann die ThyssenKrupp-Aktie (750000) am heutigen Dienstag zulegen. Dies ist ungewöhnlich, denn in den vergangenen Jahren machte der Stahlkonzern im Zuge seiner riesigen Umstrukturierung eher negative Schlagzeilen. Der Grund ist identisch zu der Begründung für die schnelle Kurserholung nach dem Corona-Crash: Es geht um das Thema Wasserstoff.

Interview Oliver Reisinger, Vorstand der SDM. Mit SDM (DE000A3CM708) geht das erste deutsche Sicherheitsunternehmen an die Börse. Die Aktien können vom 11. bis 25. Oktober 2021 in einer Preisspanne zwischen 3,30 und 3,60 Euro an der Börse Düsseldorf gekauft werden. GBC Research empfiehlt die Aktie mit einem fairen Wert von 4,09 Euro zum Kauf. SDM will den Umsatz in wenigen Jahren verdoppeln.

About You, der „Otto-Ableger“ (die Otto Stiftung und Michael Otto halten noch 36,4 Prozent und Benjamin Otto nochmals 7,1 Prozent) ist eine spannende Sache: Online-Modehandel wird weiter dynamisch an Bedeutung gewinnen, nicht nur wegen der Pandemie, wovon die Aktie tendenziell profitieren sollte. Wie sich die Aktie des Börsen-Newcomers weiter entwickeln wird.

Das hätte doch klappen sollen: Denn in Corona-Zeiten ist das Testen in aller Munde. Vor allem der bekannte PCR-Test ist inzwischen auch Lieschen Müller bekannt, wenn es um die doofe Krankheit Covid-19 geht. Und Labore, die diese Tests durchführen und auswerten, sollten boomen. So ist dies auch bei Synlab, die am vergangenen Freitag an die Börse kamen. Der Beweis: In 2020 steigerte der europäische Marktführer für Laboruntersuchungen seinen Umsatz um rund 40 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Doch die Euphorie hielt sich beim IPO in engen Grenzen. Daran tragen auch die hohen Preisvorstellungen der abgebenden Aktionäre Mitschuld. Wir nennen Details.

Weltweit nimmt der Bedarf an schneller und allgegenwärtiger Datenverfügbarkeit dynamisch zu. Gegenwärtig basieren Datennetze weitgehend auf Infrastruktur auf dem Boden, die aus rechtlichen, wirtschaftlichen oder logistischen Gründen nicht beliebig erweitert werden kann. Die Zukunft erfordert eine Erweiterung der bestehenden Netzwerkinfrastruktur in Luft und Raumfahrt. Mit seinen kabellosen Laserkommunikationsprodukten ist Mynaric als Pionier in diesem Wachstumsmarkt positioniert. Die Aktie ist stark zurückgekommen.

Das Energieinfrastruktur-Unternehmen Friedrich Vorwerk hat nun Details für den geplanten Börsengang bekanntgegeben: Die Preisspanne liegt zwischen 41 und 56 Euro je Aktie. Der endgültige Angebotspreis wird im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens ermittelt. Der Handel mit den Aktien im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse wird voraussichtlich am oder um den 25. März 2021 beginnen. Die Unternehmen könnte eine Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde Euro erreichen – zu viel oder noch gerechtfertigt?

Friedrich Vorwerk plant Zulassung seiner Aktien zum Handel im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse noch im ersten Quartal 2021. Das Unternehmen ist ein führender Anbieter von Lösungen im Bereich der Energieinfrastruktur für Gas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen mit einem Umsatz von über 291 Millionen Euro und einer EBIT-Marge von 16 Prozent im Jahr 2020. Angesichts der Energiewende und dem Aufbau eines Wasserstroff-Backbones in Europa ist das Unternehmen bestens positioniert – eine reizvolle Neuemission.