Rubrik: Auto

Charttechnisch wird es jetzt sehr spannend bei der Daimler-Aktie: Kann der seit 2009 bestehende Aufwärtstrend verteidigt werden. Der Kurs hat gerade auf der Linie aufgesetzt. Fundamental bleibt das Papier sensationell bewertet, aber es stehen Milliardeninvestitionen an. Eine Alternative zur Aktie wäre vielleicht ein Discount-Zertifikat für den Seitwärtstrend. Beispiel: HX0YV8.

Bei Hella ist operativ alles im Plan und das Autozulieferer wirtschaftet erfolgreich: Umsatz und Gewinn klettern von Quartal zu Quartal. Trotzdem schwächelte die Aktie (A13SX2). Anleger nahmen Gewinne mit, nachdem der titel auf Rekordniveau notierte. Jetzt kann aber eine Kaufempfehlung von JP Morgan neuen Schwung liefern. Wir stellen auch ein aussichstreiches Bonus-Zertifikat (HX064N) vor.

Daimler erhöht die Dividende für 2017. Dies ist allerdings die einzig gute Nachricht aus Stuttgart. Denn vor allem beim Gewinn für 2017 enttäuschte der Autobauer die Marktteilnehmer. Und schon rauschte die Aktie in den Keller. Wir nehmen daher die Aktie (710000) und ein renditesatrkes Bonus-Zertifikat (CE8P5T) unter die Lupe und erklären, warum die höhere Dividende den Bonus noch attraktiver macht.

Die Aktie des Automobilzulieferers Hella konsolidierte seit Mitte September auf hohem Niveau. Vorangegangen war ein schöne Aufwärtsbewegung seit Jahresbeginn 2017. Nun erfolgte der lehrbuchmäßige Ausbruch – mit Dynamik – nach oben und die Aktie erreicht zugleich ein neues Rekordhoch. Die Optimisten für die Hella-Aktie dürfen somit schon mal ein breiteres Lächeln aufsetzen. Für Anleger die nur dezent optimistisch für die Hella-Aktie gestimmt sind, könnte auch ein Discount-Zertifikat der HVB (HW3HQP) interessant sein.

Delignit Holzplatten finden sich als Laderaumausstattung in Kleintransportern, aber auch als Böden in Hochgeschwindigkeitszügen oder sie werden als Formen im Flugzeugbau verwendet. Delignit ist damit ziemlich einmalig auf der Welt. Die Aktie ist sicher nicht günstig bewertet, aber erscheint dennoch aussichtsreich, zumal sie sich in einem charttechnisch intakten Aufwärtstrend befindet.

Nach dem ersten Boom beim Lithium (weißes Gold) trennt sich nun die Spreu vom Weizen. LiCo Energy Metals scheint gut im Rennen, denn man hat ein attraktives Projekt, mit Dwayne Melrose eine Mining-Legende an Bord und weist eine noch günstige Börsenbewertung auf. Der Rausch bei Lithium-Aktien war in den vergangenen Jahren groß. Viele Anleger hofften auf einem Nachfrageschub durch den Durchbruch bei Elektroautos und Energiespeichern. Blind wurde auf jeden Wert gesetzt, der nur das Wort „Lithium“ im Firmennamen hat. So manche Aktie konnte sich deshalb verfünffachen. Oft aber verfügten die Unternehmen nicht über nötige Lizenzen oder die notwendige Erfahrung für den Lithium-Abbau. Bei LiCo Energy Metals scheint die Lage anders zu sein. Hier könnte die Mischung aus Personal, Projekt und Bewertung stimmen.

Bei Osram wird derzeit die (ferne) Zukunft gehandelt. Die Aktie befindet sich in einem grandiosen Aufwärtstrend. Charttechnisch sieht das alles sehr gut aus, allerdings bereitet die Bewertung Sorgen. Aktuell liegt das KGV bei 25, was sicherlich nicht günstig ist. Doch die Börse wäre nicht die Börse, wenn sich dafür nicht gute Argumente finden würden. Bekannt ist aber auch, dass die Börse launisch sein kann, ganz besonders, wenn hohe Erwartungen nicht erfüllt werden sollten. Ein Discount-Zertifikat bietet einen Verlustpuffer.

Tesla: Der Sonnenkonzern aus Kalifornien, der auch Autos, Elektroautos, gerne selbstfahrend, produziert. Er ist an der Börse nun rund 55 Milliarden Euro wert, ebenso viel wie BMW. Nur dass BMW im vergangenen Jahr gut zwei Millionen Fahrzeuge ausgeliefert hat und damit einen Umsatz von 94,2 und einen Jahresüberschuss von 6,9 Milliarden Euro erwirtschaftete. Zu Vergleich: Tesla verkaufte 76.000 Fahrzeuge und erzielte einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Der Nettoverlust lag bei 602 Millionen Euro. Allein im ersten Quartal 2017 summierten sich die Miesen auf 295 Millionen Euro, weil Tesla für das neue Modell 3 investieren musste. Wie ist dieser Börsenwert bei solchen Geschäftszahlen zu rechtfertigen? Es geht ganz klar um Träume, die auch zum Alptraum werden können.

Die düsteren Zeiten für den Automobilzulieferer Hella scheinen vorüber. Der Umsatz verbesserte sich im dritten Quartal um sechs Prozent und in den ersten neun Monaten nahm er um immerhin drei Prozent zu. Recht beeindruckend ist jedoch der Ergebnisanstieg: Hier steht ein Plus von 35 beziehungsweise 41 Prozent. Die Aktie ist in den vergangenen Monaten bereits kräftig angestiegen. Hat sie das Ergebnisplus damit schon vorweggenommen? Droht nun ein Rückschlag?

Zu den guten Ergebnis-Aussichten kommt bei Grammer auch noch Aufkäufer-Fantasie. Halog, das Investmentvehikel von Nijaz Hastor, hält bereits 15,23 Prozent. Gerüchten nach soll Hastor weiteres Interesse haben seinen Anteil an Grammer aufzustocken. Dagegen stehen die Shortseller wie Marshall Wace, der erst am 8. August 2016 seine Short-Position in Grammer weiter ausgebaut hat (laut Bundesanzeiger).

Tief in der Oberpfalz versteckt, in Amberg, findet sich eine Perle des SDAX: Grammer. Das Unternehmen ist ein führender Zulieferer für Pkw-Innenausstattung und Nutzfahrzeugsitze. 2015 erreichte Grammer den fünften Umsatzrekorde in Folge. Alle Achtung. Die Erlöse steigen um 4,4 Prozent auf 1,426 Milliarden Euro (2014: 1,366). Das Plus ist vor allem auf den Automobil-Bereich zurückzuführen. Das Geschäft mit den Nutzfahrzeugen gestaltete sich im vergangenen Jahr doch recht anspruchsvoll. Deswegen hapert es auch beim Gewinn: Der Betriebsgewinn (Ebit) sank von 57 auf 42,7 Millionen Euro. Das lag zwar noch im Rahmen der angepassten Prognose, aber zeigt doch wie schwierig sich der Verkauf auf den Weltmärkten gestaltet.

Laut vorläufigen Zahlen hat Grammer 2015 den Konzernumsatz um 4,5 Prozent auf 1,425 Milliarden Euro gesteigert. Es ist der fünfte Umsatzrekord in Folge und Grammer festigt seine Position als führende Zulieferer für Pkw-Innenausstattung und Nutzfahrzeug-Sitze. Konzernbetriebsgewinn (Ebit – Gewinn vor Zinsen und Steuern) erreicht knapp 43 Millionen Euro. Das Ebit lag damit leicht über der im Sommer angepassten Prognose. Für das Jahr bleibt Grammer zuversichtlich den „herausfordernden Marktbedingungen erfolgreich begegnen“ zu können.