Rubrik: Atoss

Erst im April hatten wir bei Kursen um 171 Euro über die Atoss-Aktie (510440) berichtet und den Titel und Anlegern geraten, auf den Aufwärtstrend aufspringen. Inzwischen kostet das Papier um 218 Euro. Ein Ende der Aufwärtsbewegung schient aber noch nicht in Sicht, denn der Softwareanbieter hat seine Ziele für das Gesamtjahr erhöht.

Als wir im vergangenen Oktober über die Atoss-Aktie (510440) berichteten, war die Aktie bei Kursen um 120 Euro auf Erholungskurs. Inzwischen kostet das Papier des Softwareherstellers rund 170 Euro. Somit erwies sich unsere positive Einschätzung aus dem Herbst als richtig. Doch auch heute sehen wir noch Potenzial.

Die Atoss-Aktie (510440) rutschte im Tief bis knapp unter die 110-Euro-Marke ab. Schuld daran sind vor allem Ängste, dass die Konjunkturschwäche auch die Nachfrage nach der selbstentwickelten Software drosselt. Doch dies scheint in diesem Fall der falsche Ansatz. Denn Atoss profitiert von sog. „Remote Working“. Darunter versteht man das Arbeiten unabhängig von Ort und Zeit. Anders ausgedrückt: In Zeiten, in denen sich Home Office nach mehr als zwei Jahren Pandemie-Erfahrung fest in der Arbeitswelt etabliert hat, sind die Atoss-Lösungen dauerhaft gefragt. Daher besteht die Chance, dass es mittelfristig zu einer Kurserholung kommt.

Ab dem morgigen Donnerstag wird der Lichtspezialist Osram aus dem Nebenwerte-Index SDAX ausscheiden, da es einen neuen Mehrheitsaktionär gibt. Dieser kündigte an, Osram von der Börse zu nehmen. Somit werden Index-Aufnahme-Kriterien verletzt. Auf Osram folgt mit dem Softwareanbieter Atoss Software ein sehr solides Unternehmen, welches schon in den vergangenen 15 Jahren kontinuierlich steigende Gewinne aufweisen konnte. Und auch in 2021 stehen die Zeichen auf Wachstum, wie das Unternehmen Ende April auf der Hauptversammlung bereits ankündigte.

Mit Atoss, einem Hersteller von Personalmanagement-Software, überzeugte ein weiterer Technologietitel auch im schwierigen zweiten Quartal mit hohen Wachstumsraten. Doch die Realisierung von Großprojekten und einem strikten Kostenmanagement die Münchener den Umsatz um ca. 20 Prozent auf 40,6 Millionen Euro und das operative Ergebnis (Ebit) gar um rund 33 Prozent auf 11,5 Millionen Euro gesteigert. Zudem bestätigten das Unternehmen die Jahresprognose.