Rubrik: Anleger

„Forks“ waren bislang ein Phänomen der Blockchain-Welt. Anfang Juni fand erstmals ein Fork für kristallines Osmium statt – das härteste Metall unter den Platinmetallen und das Metall mit der höchsten Dichte aller Elemente.

Überraschend hat die RAG-Stiftung Evonik-Anteilsscheine am Markt umplatziert. Dies brachte das Evonik-Papier unter Druck. Der Großaktionär trennte sich dabei von Aktien, die rund 5,4 Prozent des Grundkapitals entsprechen. Trotzdem bleibt RAG mit einem Anteil um 59 Prozent Mehrheitsgesellschafter. Die abendliche Umplatzierung verlief reibungslos. Es konnten sogar etwas mehr Papiere verkauft werden, als es die Stiftung zunächst plante. Wir sagen, warum der Aktie (EVNK01) wohl kein schnelles Comeback erleben wird und wir deshalb ein Bonus-Zertifikat (PZ5PMV) kurzfristig vorziehen.

Time is Money // Schnell ein paar Fragen an Christoph Gerlinger von der German Startups Group warum die Aktie des Unternehmens, aus Sicht des Firmengründers, weit unter Wert notiert, was es mit der neuen Plattform für Beteiligungen an Wachstumsunternehmen, GS Markets, auf sich hat und welche Gründe es geben könnte die German Startups-Aktie jetzt ins Depot zu nehmen.

Da die Uniper-Aktie (UNSE01) aktuell bei rund 10,41 Euro notiert, beträgt der rechnerische Abschlag bei der Eon-Aktie (ENAG99) in etwa 1,04 Euro. Und im Zuge des schwachen Gesamtmarkts geht es aber vom Freitagsschluss bei 8,11 Euro etwas stärker nach unten. Ein Beinbruch ist der Abschlag also nicht. Allerdings ist er für die gebeutelten Eon-Aktionäre auch kein Befreiungsschlag …

Sollte man seine Aktien lieben oder muss man vielleicht sogar? Anders gefragt: Darf eine Aktie, die man sich ins Depot legt, einem gänzlich unsympathisch sein? Börsenlegende Warren Buffett riet mal, dass man eine Aktie verstehen sollte – oder besser gesagt, das Unternehmen, das dahintersteht, bevor man investiert. Aber ist Verstehen nicht auch schon eine Art Liebe? Man zeigt Verständnis, man hat verstanden, entwickelt womöglich Zuneigung oder zumindest Gefallen an dem Geschäftsmodell der Aktiengesellschaft, da ist es oft nicht weit bis zum nächsten Schritt.

Im ewigen Aixtron-Zyklus aus Turnaround-hoffen-und-anschließender-Enttäuschung kam dem Gesetz der Reihe gehorchend nun die übliche Schlechte-Nachrichten-Ad-hoc: Aixtron einigt sich mit seinem chinesischen Kunden San’an Optoelectronics auf eine erhebliche Reduzierung des Auftragsvolumens von 50 auf drei bereits gelieferte MOCVD-Anlagen vom Typ AIX R6. Trotz beidseitiger Anstrengungen konnten die spezifischen Qualifikationsanforderungen des Kunden nicht erreicht werden.

Es ist so ziemlich das Schlimmste, was einem Börsianer passieren kann. Der absolute Albtraum. Selbstüberschätzung! Danach geht es meist bergab. Häufig steil. Das Dumme ist: es erwischt fast alle, irgendwann. Wenig Glückliche durchlaufen die Immunisierung schon zu Beginn ihres Anleger-Daseins. Gleich mit den ersten Käufen, vielleicht so gar dem ersten Kauf. Er sollte so richtig in die Hose gehen. So eine Art Börsen-Diarrhö. Dann ist man – vielleicht – geheilt, bevor die größeren und großen Beträge kommen. Ja, auch diese Verluste schmerzen, aber in aller Regel bewahren sie vor mächtigerem Unheil.

Nach den neuesten Erkenntnissen aus ING Investment Managements Risk Rotation Survey ist der Risikoappetit institutioneller Investoren in den vergangenen sechs Monaten zwar gestiegen, aber eindeutig langsamer als in der Vergangenheit. Im ersten Quartal 20014 gaben 42 Prozent der institutionellen Investoren an, dass ihre Risikoneigung in den vorangegangenen sechs Monaten zugenommen habe. Demgegenüber war sie bei 19 Prozent der Befragten gesunken. Die entsprechenden Werte für das vierte Quartal 2013 liegen bei 56 beziehungsweise 11 Prozent.

Es gab ja mal jenen genialen und großartigen Börsianer, André Kostolany, der sinngemäß einmal sagte: Aktien kaufen, Schlaftabletten besorgen, hinlegen, nach Jahren wieder aufwachen und sich dann über die Gewinne freuen. Nun, leider ist die Börse kein Selbstläufer, wo man nur lange genug warten muss, dass alles gut wird; viele Aktien kommen im besseren Fall auch über Jahre nicht vom Fleck, wie Daimler oder Microsoft, um nur zwei prominente Beispiele der Vergangenheit zu nennen, aber was Kostolany vermutlich meinte ist, dass man als Börsianer doch ein wenig Ausdauer und Geduld mitbringen muss. Ohne das geht es nicht.