Rubrik: Airbus

MTU-Chef Reiner Winkler sieht seinen Konzern zwar gut positioniert für die Herausforderungen und erwartet im Gesamtjahr schwarze Zahlen. Anleger sahen aber miese Q2-Daten mit einem Umsatzminus von 30 Prozent auf 776 Millionen Euro und einem Einbruch beim operativen Ergebnis (Ebit) um 75 Prozent auf rund 42 Millionen Euro. Als Folge rutschte der Titel in der Spitze mehr als zwölf Prozent ab. Wir sagen, warum die Kurserholung noch Jahre dauern wird.

Das sind die Zahlen der Krise: Von Ende Dezember bis Ende März ist der Kassenbestand beim Flugzeugbauer Airbus von 12,5 auf 3,6 Milliarden Euro geschrumpft. Knapp neun Milliarden Euro sind mal eben in Luft aufgegangen. Kann das das Unternehmen überleben? Etwas Hoffnung macht die Markttechnik: Dort gibt es ein positive Divergenz. Wird die Aktie doch noch abheben?

Während Boing unter dem Absturz zweiter Mittelstreckenflieger des Typs 737 Max leidet, sammelt Rivale Airbus Auftrag um Auftrag ein. Kein Wunder, dass dies die Analysten erfreut. Erst zu Wochenbeginn sorgte eine neue Studie von J.P.Morgan für einen neuen Rekordflug der Aktie, die sich in einem Aufwärtstrendbefindet. Daher kann neben dem Direktinvestment auch ein attraktives Bondus-Zertifikat eine Anlageoption sein.

Ein heftiges Auf und Ab erlebte die MTU Aero Engines-Aktie jüngst an der Börse. Offensichtlich interpretierten einige Marktteilnehmer den Ausblick des Unternehmens falsch, weshalb die Aktie einbrach. Anschließend kam es aber wieder zu einer Erholung. Ist die Aktie (A0D9PT) weiter ein Investment wert? Ein Bonus-Zertifikat mit Sicherheitspuffer bietet gute Rendite-Chancen.

Eigentlich gilt der MDAX als der Vorzeige-Index in Deutschland. Mit einer Reihe von mittelgroßen Unternehmen, die in ihrer jeweiligen Branche zu den Weltmarktführern gehören oder gar Weltmarktführer sind, ist das 50 Titel umfassende Barometer gut bestückt. Doch trotz Unternehmen liegt das Börsenbarometer im Jahresverlauf rund drei Prozent im Minus. Und eigentlich verzeichnete der Index seit dem Frühjahr 2015 keine Gewinne mehr.

Sie erinnern sich? Griechenland? Richtig, das Land ist pleite, also so gut wie. Jetzt brauchen die Griechen mal wieder dringend Geld, dringend, am besten von den schlimmen Euro-Finanzministern, weil ja sonst kein anderer mehr Geld gibt. Was machen die Märkte: Der DAX ist recht gelassen und notiert auf Vortagesniveau. Aber in dieser Wochen stehen auch noch zahlreiche Unternehmens- und Konjunkturdaten an, etwa Wirtschaftsdaten aus den USA und Wachstumszahlen Griechenland.

Der DAX wirkt lustlos und uninspiriert. Vermutlich hängt dies auch mit dem steilen Anstieg der vergangenen Wochen zusammen. Es sei dem DAX gegönnt. Allerdings geht auch nicht kräftig abwärts, nur ein Prozent. Verkaufsdruck sieht anders aus. Das kann man nun so und so werten. Wenn den Verkaufsdruck jetzt noch aussteht, vielleicht entsteht er dann erst noch in den kommenden Tagen. Abwärts geht es auch mit dem Dow Jones, aber dieser scheint den DAX eigentlich schon länger nicht mehr ernsthaft zu interessieren.

Plötzlich ist er wieder da, der Euro. Er notiert bei 1,10 Dollar. Was ist das nun? Eine Zwischenerholung? Eine Trendwende? Einstweilen ist es nicht mehr als eine technische Reaktion auf die kräftigen Verluste zuvor, ob mehr daraus wird, muss man sehen. Wenn es mehr wird, dann könnte das auch ein Hinweis darauf sein, dass die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) wohl doch nicht so bald die US-Leitzinsen erhöhen wird (oder womöglich sogar wieder lockert).