Rubrik: ADVA

Das dürfte spannend werden bei der ADVA Optical Networking-Aktie: Anfang Januar hat das Papier den seit April 2019 bestehenden Abwärtstrend überschritten, Ende Januar folgte dann der Bruch der Abwärtsbewegung vom Dezember 2015. Hat die Aktie genügend Dynamik um die jüngste Hausse fortzusetzen oder kommt es zum Scheitern an der Widerstandszone bei neun Euro, die schon auf das Jahr 2001 zurückgeht.

Die Umsatzerlöse stiegen bei ADVA im dritten Quartal auf 146,7 Millionen Euro und erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,6 Prozent. Das Betriebsergebnis verbesserte sich auf 9,8 Millionen Euro, was ein Plus von 205,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist. Das Unternehmen traut sich sogar wieder einen Ausblick zu. Die Börse feiert das. Vielleicht eine Wende zu dauerhaften Kurssteigerungen?

Erwacht die Aktie von ADVA wieder? Jüngst gab es nach längerer Bodenbildung einen dynamisch Kursschub nach oben. Hat die Börse somit die Probleme im Zusammenhang mit den US-Trade-War und dem Brexit abgearbeitet? Beides hat zuletzt die Marge arg belastet. Schafft es ADVA künftig profitabler zu arbeiten? In der Vergangenheit hat das Papier immer wieder enttäuscht.

ADVA Optical Networking (ADVA) ist eigentlich ein Unternehmen, bei dem ein Anleger annehmen könnte: das sollte doch etwas werden. Indes enttäuscht ADVA immer wieder. Trotz guter Branchen-Perspektiven laufen die Geschäfte von ADVA auch im ersten Quartal allenfalls bescheiden. Der Vorstand bleibt jedoch berufs-optimistisch. Es bleibt viel Glaube, Liebe, Hoffnung bei ADVA. Einen Lichtblick sendet aktuell allerdings die Charttechnik.

Plötzlich ist sie wieder da: die Aktie von ADVA Optical Networking. Sie glänzt mit einem Plus von knapp zwölf Prozent. An der Börse wird als Grund ein Hinweis der Bank Hauck & Aufhäuser genannte, wonach die Aktie nicht mehr verkauft werden sollte. Die Lagerbestände der potenziellen Kundschaft seien so niedrig, dass diese wohl bald wieder – bei ADVA – ordern müssten. Das Kalkül ist klar: Wenn wieder mehr Bestellungen eingingen, dann könnte auch der Gewinn steigen beziehungsweise der Verlust schrumpfen. Eine schöne Alternative zur Aktie könnte auch ein Discount-Zertifikat der Deutschen Bank sein (DM5ZAA).

ADVA Optical Networking rutscht im dritten Quartal tief in die Verlustzone, aber besänftigt mit einem besseren Ausblick. Die Börse reagiert positiv – sie hatte wohl noch Schlimmeres erwartet. Aber ADVA hat viel Vertrauen verspielt. Bislang hat das Unternehmen selten gehalten, was es versprochen hat, trotz einer eigentlich boomenden Branche. Ist diesmal „alles“ Negative abgearbeitet? Die Aktie bleibt ein (interessanter) Hoffnungswert. Mehr zu Long- und Short-Spekulationsmöglichkeiten auf die Aktie hier.

Bei ADVA Optical Networking (ADVA) geht es um die ganz große digitale Zukunft: Clouds, 5G-Mobilfunkstandart, 4K und 8K Videoauflösung, das Internet der Dinge … All das sind die Wachstumstreiber für das Unternehmen, das Netzwerklösungen für Glasfaserverbindungen anbietet. Die Aktie hat sich aus einer längeren Konsolidierungsformation nach oben gelöst. Ist das Auftakt für mehr?

War da was? Brexit-Votum? Die deutsche Wirtschaft nimmt es erstaunlich gelassen, zumindest wenn man dem Ifo-Geschäftsklimaindex folgt. Er ist im Juli nur leicht zurückgegangen. Ja, deutsche Unternehmer blicken weniger zuversichtlich in die Zukunft, aber insgesamt präsentiert sich die Konjunktur hierzulande doch „widerstandsfähig“. Die Prognosen waren von einem deutlicheren Rückgang ausgegangen. In der Wirtschaft scheint aber die Überzeugung zu herrschen, dass es schon nicht so schlimm kommen werde. Kommt es womöglich zu einer Sommer-Rallye im DAX?

Bei ADVA Optical ging es zuletzt kräftig auf und ab. Im Zuge der Februar-Marktschwäche rutschte das Papier bis in den Bereich von 7 Euro nach unten. Im Eiltempo folgte dann die Erholung über die Zehn-Euro-Marke. Und seit April wieder in den Bereich von 7 Euro nach unten – auch, weil der Telekommunikationsausrüster im ersten Quartal vom Januar bis März in die roten Zahlen gerutscht war. Speziell die Investitionen, die im Zusammenhang mit dem Kauf des US-Wettbewerbes Overture stehen, belasteten.