Rubrik: Abspaltung

Mehr als acht Prozent kann die ThyssenKrupp-Aktie (750000) am heutigen Dienstag zulegen. Dies ist ungewöhnlich, denn in den vergangenen Jahren machte der Stahlkonzern im Zuge seiner riesigen Umstrukturierung eher negative Schlagzeilen. Der Grund ist identisch zu der Begründung für die schnelle Kurserholung nach dem Corona-Crash: Es geht um das Thema Wasserstoff.

Das DAX-Unternehmen Fresenius gilt als ein diversifizierter Gesundheitskonzern, der viele Angebote rund um Krankenhäuser und medizinische Versorgung unter seinem Dach vereint. Aktuell in den Schlagzeilen ist Fresenius Kabi, der Marktführer für Infusionslösungen. Die Bad Homburger gaben bei diesem Unternehmen einen Vorstandswechsel bekannt: Mit dem früheren Siemens-Manager Michael Sen kommt ein neuer CEO, der – aufgrund unterschiedlicher Auffassungen – Mats Henriksson folgt. Möglich scheint nun ein Teilverkauf von Kabi, was der Aktie des Mutterkonzerns (578560) frischen Schwung verleiht.

Siemens hatte seine Kraftwerks- und Energietechniksparte als Siemens Energy an die Börse gebracht. Gebündelt ist darin das Geschäft zur Herstellung von Generatoren, Transformatoren, Hochspannungstechnik und von Turbinen für fossil betriebene Kraftwerke. Hinzu kommen Windkraftanlagen, der spanischen Tochter Siemens Gamesa. Der Start war wenig berauschend: Die Erstnotiz lag bei 22,01 Euro. Analysten sahen Kurse um 30 Euro als fair an. Wir erklären, warum bei der Aktie (ENER6Y) tatsächlich Nachholbedarf besteht, stellen aber auch ein spannendes Zertifikat (HR22DN) vor.

Bei QSC kam es zum Verkauf der kompletten Telekommunikationssparte, weshalb das Geschäftsvolumen kräftig zusammenfällt. Allerdings setzt Firmenchef Jürgen Hermann nun ausschließlich auf den Cloud-Bereich. Dort erwartet der Firmenchef zukünftig hohe Wachstumsraten. Die Aktie (513700) ist zwiegespalten und daher volatil. Auf der einen Seite steht eine noch immer hohe Bewertung, auf der anderen Seite die Cloud-Fantasie.

Trotz eines Kursabschlags von rund zehn Prozent gibt es für Novartis-Aktionäre keinen Grund zur Panik. Denn zum Börsenstart am heutigen Dienstag erfolgte die Abspaltung der Augensparte Alcon, die nun als eigenständiges Unternehmen an verschiedenen Börsen notiert ist. Wir erklären, wie der Ausgleich für die Novartis-Aktionäre im Detail aussieht und beschäftigen uns mit den Perspektiven nach der Trennung.

Nach dem DAX-Aufstieg im März schwächelte die Covestro-Aktie (606214). Hauptgrund ist der schwache Gesamtmarkt. Denn die jüngsten Quartalszahlen waren okay und auch die Fundamentalbewertung spricht eher gegen fallende Kurse. Allerdings kann eine frische Kaufempfehlung der Baader Bank dem Titel heute nur bedingt helfen. Wir sagen, warum Covestro attraktiv ist, stellen aber auch ein renditestarkes Bonus-Zertifikat (PP7780) vor.

Die Innogy-Aktie ist seit rund einem Jahr an der Börse notiert. Auch dank einer großzügigen Ausschüttungspoitik war es ein energiereicher Start. Die Dividenden-Rendite ist nach wie vor ansehnlich und die Bewertung fair. Das macht die Innogy-Aktie weiter zu einem attraktiven Papier. Ein Bonus-Zertifikat mit Cap (HW4E82) und Barriere bei 32,50 Euro könnte eine gute Alternative zum Direktinvestment sein. Denn hier bekommen Anleger zur Rendite-Chance noch einen Verlustpuffer.