Rubrik: Zertifikate_Produkte

Der Hafenbetreiber HHLA (Hamburger Hafen und Logistik AG) hat seine Prognosen nach oben revidiert, da das Containergeschäft gut läuft. Fundamental ist die Aktie, gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), allerdings schon gut bezahlt. Attraktiv ist die Dividenden, die im Juni ausgeschüttet wird. Insgesamt bleibt die Aktie eine heiße Wette auf die Weltkonjunktur.

Die Allianz-Aktie ist nach der Hauptversammlung (3. Mai 2017) sozusagen wieder befreit von der Dividende. Am 4. Mai notierte die Aktie ex Dividende mit einem Abschlag von rund 4,00 Euro, was wenig ist, wenn Anleger bedenken, dass es eine Ausschüttung von 7,60 Euro für das abgelaufene Geschäftsjahr gab und somit eine stattliche Dividenden-Rendite von 4,3 Prozent gab. Schön für all jene, die dieses Aktionärsgeschenk mitgenommen haben. Das Gute ist: Zertifikate-Käufer haben die Chance sich nochmals eine Rendite in ähnlicher Höhe zu sichern. Das geht so …

Das kann sich sehen lassen: Fuchs Petrolub steigerte im ersten Quartal den Umsatz um zwölf Prozent auf 618 Millionen Euro und der Betriebsgewinn (Ebit) um elf Prozent auf 94 Millionen Euro. Hauptgrund dafür waren gut laufende Geschäfte im Asien/Pazifik—Raum und in Afrika. Fundamental scheint die Fuchs Petrolub-Vorzugsaktie (579043) aktuell allerdings ausgereizt. So liegt das 2017er-KGV bei hohen 25. Was das für den Kurs der Aktie bedeuten könnte.

Hach Gold. Ja, es ist deutlich gestiegen seit Jahresanfang, ohne Zweifel, doch, irgendwie, drängt es sich nach wie vor nicht richtig zum Kauf auf. Brexit oder Trump haben jeweils zu einer Kauf-Panik geführt, zumindest zu keiner andauernden. Nun stehen als Großereignisse die Präsidentschaftswahlen in Frankreich an (zweite Runde, Stichwahl zwischen Macron und Le Pen) und die Neuwahlen des Unterhauses in Großbritannien an. Wird Gold davon profitieren und auch die gestrauchelte Barrick-Gold-Aktie mit nach oben ziehen?

Ja, Börsen-Deutschland ist erleichtert. Die Deutsche Bank schrieb im ersten Quartal endlich wieder deutliche Gewinne. Die Blauen verdienten 878 Millionen Euro, was einem Plus von 52 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Allerdings liegt die Deutsche Bank damit noch recht weit von den Quartalsgewinnen anderer internationaler Banken entfernt. Dennoch hat sich die Aktie zuletzt sehr gut entwickelt und auch die milliardenschwere Kapitalerhöhung vor wenigen Wochen ordentlich überstanden. Wurde damit schon genug vorgefeiert? Interessant bleiben Bonus-Zertifikate auf die Deutsche Bank.

Im DAX herrscht nach der Frankreichwahl noch eine freudige Rest-Macron-Mania, da müht sich die Daimler-Aktie scheinbar beleidigt und mit Tränchen in den Augen ab, dass erreichte Niveau zumindest zu halten. Was ist los? Bei Daimler läuft es hervorragend. Das Konzernergebnis wurde im ersten Quartal 2017 glatt verdoppelt. Vielleicht sind es gerade diese guten Zahlen.

BMW meldet Rumpfzahlen für das erste Quartal 2017. Diese können sich sehen lassen, zumindest bei grober Durchsicht: Der Konzern-Umsatz steigt um zwölf Prozent und vor Steuern verdient der Automobilkonzern von Januar bis März 3.005 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 27 Prozent. BMW liefert, mal wieder, mehr als erwartet. Allerdings ist ein guter Teil des Anstiegs auf ein sehr erstaunliches Finanzergebnis zurückzuführen …

Es gibt Aktien, die kommen einfach nicht aus dem Quark, obwohl das Geschäftsmodell eigentlich klar ist und für steigende Kurse sprechen sollte. Dazu gehört zweifelsfrei das Papier von ProSiebenSat1. Denn der einstige Fernsehsender hat sich längst zu einem breit aufgestellten Online-Unternehmen mit angeschlossenen TV-Abteilung gewandelt. Nun hat die Deutsche Bank den Daumen für die Aktie gesenkt – dabei erscheinen die Kennzahlen des Papiers durchaus attraktiv.

Es ist ein Chart zum Verlieben. Der Kursverlauf der Evotec-Aktie seit einem Jahr (siehe unten). Es geht aufwärts, hach, die Notierungen schießen quasi nach oben. Im Frühjahr 2016 stand die Evotec-Aktie noch bei rund 3,00 Euro – jetzt sind es mehr als 10,00 Euro. Ist die Aktie heiß gelaufen? Drohen (kräftige) Rückschläge. Auf einer Investorenkonferenz in München gibt sich CEO Werner Lanthaler zuversichtlich, was das Unternehmen angeht. Sicherlich ist Evotec eines der spannendsten Biotech-Unternehmen auf dem deutschen Kurszettel.

Für Unternehmer ist das eine (schwere) Gewissensfrage: „Soll ich mich von einem (großen) Kunden abhängig machen?“ Lehnt der Unternehmer ab, dann geht ihm vermutlich eine gewichtiger Umsatzbrocken verloren. Stimmt er zu, ist er auf Gedeih und Verderb von dem Kunden abhängig. Dialog Semiconductor hat sich für das Ja entschieden und macht aktuell (noch) wohl gut zwei Drittel seines Umsatzes mit dem iPhone-Giganten Apple. Noch, weil Apple dem Unternehmen wichtige Aufträge entziehen könnte. Die Aktie bricht ein. Was das für Anleger bedeutet.

Bei Linde kann es jetzt ganz schnell sehr heiß werden. Die Arbeitnehmervertreter sprachen sich gegen eine Übernahme des US-Mitbewerbers Prexair aus. Die Linde-Führung will hingegen die Fusion der Unternehmen zum weltgrößten Industriegase-Konzern auf jeden Fall durchdrücken – und zwar noch vor der Hauptversammlung am 10. Mai. Was das für die Linde-Aktie bedeutet, die ohnehin sportlich bewertet ist.

Bei Stada wetteifern jeweils zwei verbündete Finanzinvestoren um das Unternehmen: Advent und Permira sowie Bain und Cinven. Beide Seiten sollen je 58 Euro je Aktie oder 3,6 Milliarden Euro geboten haben. Die Stada-Führung setzt aktuell offenbar auf eine Hinhaltetaktik, um den Preis weiter nach oben zu treiben. Wird das gelingen? Interessant könnte in der jetzigen Situation ein renditestarkes Bonus-Zertifikat sein.