Rubrik: Zertifikate_Produkte

Die finnische Fortum oder der Essener Versorger? Weiterhin nicht unwahrscheinlich ist ein Zusammenschluss von Uniper mit RWE, denn beide betreiben identische Geschäfte, nämlich die Stromerzeugung mit konventionellen Kraftwerken. Wie wahrscheinlich derlei Ding nun ist, bleibt freilich abzuwarten. Fest steht aber, dass in die Versorger-Branche wieder mächtig Schwung gekommen ist. Eine Alternative zur Aktie könnte ein Bonus-Zertifikat mit Teilschutz sein.

Beim deutsch-südafrikanischen Möbelkonzern Steinhoff keimt neue Fantasie auf. Denn die Poco-Mutter will das Afrika-Geschäft vom Hauptkonzern abkoppeln und als eigenständiges Unternehmen an die Börse bringen. Ohnehin ist Steinhoff längst ein regional sehr breit diversifizierter Konzern, der zu einem der größten Möbelhändler in Europa aufgestiegen ist und zu den Ikea-Jägern gehört. Und mit der Aufspaltung könnte das Unternehmen auch ihre Bekanntheit am Kapitalmarkt weiter erhöhen. Die Aktie könnte das beflügeln. Wer es defensiver mag, greift zu einem Bonus-Zertifikat.

Die Ergebnisse von Rocket Internet im ersten Quartal sind nicht berauschend. Das Unternehmen schreibt rote Zahlen. Immerhin sind die Cash-Reserven reichlich. Hier kann noch lange verbrannt werden, bis es brennt. Die Aktie befindet sich derzeit in einem Aufwärtstrend. Nun wartet ein Widerstand. Fundamental bleibt es eher undurchsichtig und somit eher Glaubenssache. Aber es gibt Alternativen zur Aktie.

Gute Nachrichten sind das nicht: In den USA sorgen nicht nur die Trump-Attacken in der BMW-Zentrale für Kopfschmerzen sondern auch eine neue Rückrufaktion. Die US-Verkehrsaufsicht NHTSA fordert die Reparatur von 45.000 BMWs der der 7er-Reihe aus den Modelljahren 2005 bis 2008. Das Problem: Die Türen können sich während der Fahrt öffnen. Doch dies ist nur ein Teil der aktuellen Probleme. Das andere sorgt gar für einen teilweisen Produktionsstopp in mehreren Werken. Was das für die Aktie bedeutet. Und dann gibt es da noch eine interessante Rendite-Chance.

Linde vermeldete am Mittwoch eine grundsätzliche Einigung bei dem möglichen Zusammenschluss unter Gleichen. Trotzdem ist die Fusion noch längst nicht in trockenen Tüchern. Denn die Arbeitnehmervertreter sind weiter gegen den Zusammenschluss. Zudem müssen auch noch einige Gremien der beiden Konzerne müssen zustimmen. Was bedeutet all das für die Aktie, die fundamental nicht sonderlich günstig ist? Charttechnisch befindet sich das Papier im Aufwärtstrend.

Trotz der guten Ergebnisse gab die Südzucker-Aktie in den vergangenen Tagen weiter nach, nachdem es eigentlich seit Ende Februar schon abwärts geht. Vom damaligen Niveau oberhalb von 25 Euro fiel die Aktie im Tief in Stuttgart bis auf 18,75 Euro. Aktuell kostet die Aktie dort 19,25 Euro. Das Hauptproblem: Ende September läuft die EU-Zuckermarktordnung aus, die seit rund 50 Jahren Produktionsquoten und Mindestpreise für Zuckerrüben regulierte. Nun folgt ein freier Wettbewerb und niemand kann genau sagen, wo der Zuckerpreis hingeht. Charttechnisch droht nun ein Doppel-Top.

Das war nicht sonderlich gut, was K+S bei der Vorlage der Daten zum ersten Quartal meldete: Beim Düngemittel- und Salzproduzenten sank der Betriebsgewinn (Ebit) um satte 37 Prozent auf 137,4 Millionen Euro, bei einem sehr überschaubaren Umsatzplus von 3 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro. Zudem ist die Aktie stattlich bewertet. Nun sucht das Unternehmen einen strategischen Investor. Für Anleger bedeutet das: viel Unsicherheit. Da könnte es ratsam sein, zu einem Investment mit Sicherheitspuffer zu greifen.

Rund 60 Prozent hat die Infineon Aktie auf Jahressicht schon zugelegt. Und ein Ende der Rally scheint nicht in Sicht: Der Chart zeigt einen lupenreinen Aufwärtstrend, der nun schon seit rund 14 Monaten läuft. Und auch fundamental spricht kurzfristig kaum etwas gegen weiter steigende Kurse. Jetzt gab es eine Kaufempfehlung von Goldman Sachs. Was an der Börse zwiespältige Gefühle hervorruft, denn schön öfter kam ein Goldman-Sachs-Buy just am Top. Zum Glück gibt es Alternativen zur Aktie.

Das tut schon weh: Am vergangenen Donnerstag notierte die ProSiebenSat1-Aktie noch über 41 Euro, am heutigen Montag ist das Papier in Stuttgart nur noch 37,15 Euro wert. Wie kann ein DAX-Wert in zwei Handelstagen so stark an Wert verlieren? Die Lösung ist simpel: Zunächst war am vergangenen Freitag Hauptversammlung. Dort konnte das Management des Online-Unternehmens mit angeschlossenen TV-Abteilung die Anleger nicht vollständig überzeugen. Ist nun ein Bonus-Zertifikat die passende Alternative?

Recht ordentlich ist die Allianz ins Jahr 2017 gestartet. Der Umsatz stieg im ersten Quartal immerhin um 2,5 Prozent auf 36,2 Milliarden Euro. Beim operativen Ergebnis ging es sogar um 9,4 Prozent aufwärts. Auch das (einstige) Sorgenkind Pimco kann wieder glänzen. Da es bei der Aktie eine Dividende erst wieder in rund einem Jahr gibt, könnte sich nun ein Bonus-Zertifikat lohnen.

In unserer immer digitaler werdenden Welt gehört das Shoppen im Internet längst zum täglichen Alltag. Kein Wunder, dass ein Unternehmen wie die Deutsche Post davon enorm profitiert. So überrascht es auch nicht, dass sich die Deutsche Post hohe Ziele für die kommenden Jahre gesetzt hat. Doch deren Erreichen zweifeln nun einige Marktteilnehmer an, nachdem der gelbe Konzern eher durchwachsene Quartalszahlen auf den Tisch gelegt hat. Vor allem gestiegene Ausgaben im Frachtgeschäft und höhere Steuern verhinderten große Gewinnsprünge. Die Dynamik der Aktie scheint dahin.

Der Chart der Evotec-Aktie kennt seit knapp einem Jahr mehr oder weniger nur eine Richtung: die nach oben. Traumhaft. Von 3,10 Euro im Juni 2016 auf nun 12,30 Euro. Ein rasantes Plus von fast 300 Prozent. Nun hat Evotec Ergebnisse für das erste Quartal vorgelegt. Die Umsätze sind um stattliche 34 Prozent gestiegen. Die Aktie reagiert mit einem deutlichen Kursplus. Zeit für Gewinnmitnahmen?