Rubrik: Börsenvisionen

Nun hat Trump in Syrien bombardieren lassen. Als klassische Flucht-Anlage profitiert Gold davon. Die Aktie von Barrick Gold könnte der Entwicklung des Gold-Preises folgen – in der jüngsten Vergangenheit hat sie das meist, mit etwas Verzögerung, getan. Die Charttechnik lieferte bereits einige aussichtsreiche Hinweise.

Aurelius reagierte schnell auf die Shortattacke. Freilich war das Kind schon in den Brunnen gefallen und die Aktie abgestürzt. Trotzdem erfolgte noch am Nachmittag eine Stellungnahme, die natürlich die Informationen aus der Studie ins Reich der Fake-News verwies. Die Shortaktion war aber geglückt. Wird eine Erholung wie bei Wirecard folgen? Einstweilen geht es weiter abwärts.

Peach Property hat die bisher größte Bestandstransaktion der Firmengeschichte unterschrieben und 1.114 Wohnungen mit 73.000 Quadratmetern Fläche in Oberhausen und Duisburg gekauft. Mit dem Deal, der in der deutschen Immobilienlandschaft eine durchaus relevante Dimension hat, zeigen die Schweizer, dass sie es mit der Bestandshaltung ernst meinen, schrauben sie die Zahl ihrer Wohnungen damit auf über 4.200. Die Aktie schraubt sich seit Ende 2015 immer weiter nach oben. Doch kann die Gewinnentwicklungen mit den Kursen mithalten?

Der Öl-Preis ist wieder ins Rutschen geraten. Wird daraus ein neuer Abwärtstrend oder pendelt sich der Preis in der Bandbreite zwischen 45 und 60 Dollar ein? Überraschend ist die Zunahme der US-Rohöllagerbestände. Hängt das mit dem Preis für das Fracking zusammen? Eine interessante Anlage-Alternative im Seitwärtstrend könnten Inline-Optionsscheine sein.

Bleibt zu hoffen, das die User von Snapchat weiter fleißig posten und sich vor allem immer mehr neue User finden, damit es Snap nicht so geht wie Twitter, deren Community nicht mehr wächst. Zudem muss es Snap schaffen aus den aktuellen 400 Millionen Dollar Umsatz auch einen Gewinn zu erwirtschaften. Zuletzt (2016) verlor Snap 515 Millionen Dollar. Technologie kostet. Die Börse scheut dennoch nicht, das Unternehmen derzeit mit 28,3 Milliarden Dollar zu bewerten. Folgt nun der Absturz?

Weiße Ritter, schwarze Ritter jagen durch Amberg in der eigentlich recht beschaulichen Oberpfalz. Beim Autozulieferer (Sitze und Konsolen) Grammer tobt eine heftige Auseinandersetzung, wer künftig die Macht im Unternehmen haben soll. Was macht die Aktie angesichts dieses Gerangels? Lohnt der Einstieg noch? Ist vielleicht auch ein Discount-Zertifikat interessant?

Es könnte sich lohnen, die Aktie der Deutschen Telekom in diesem Jahr im Blick zu behalten. Telekommunikationskonzerne sollen weiter oder wieder im Fokus der Investoren stehen, schließlich dürfte sich in den kommenden Jahren viel um Automatisierung und auch autonomes Fahren drehen. Da dürfte den Telekommunikationsunternehmen eine Schlüsselrolle zukommen. Die Frage, die sich dabei auch stellt: Können das die Telekommunikationsunternehmen in ihrer heutigen Form bewältigen oder ist die Branche – insbesondere auch in Europa – zu zersplittert? Steht ein Konzentrationsprozess bevor, auch aufgrund von Donald Trump? Welche Rolle wird die Deutsche Telekom dabei spielen?

Eurokrise, Eurokrise, Eurokrise, und nochmal Eurokrise, Nullzinspolitik, Quantitative Easing, Heligeld, Brexit, Trump … all das hat Gold nicht auf die Beine geholfen. Aber jetzt soll es die Inflation richten, die wieder zurück ist, wie man hört, vor allem in den USA. Dort könnte es auch noch inflationärer werden, wenn der elected Potus, Donald Trump, erstmal die Steuern senkt, ein kreditfinanzierte Konjunkturprogramm auflegt und damit die US-Konjunktur zum Kochen bringt und den US-Verbraucher in eine wahren Konsumrausch versetzt. Dann, ja dann, könne es mit dem Gold-Preis nur noch nach oben gehen …

Respekt! Der Auftakt ins Börsenjahr macht Freude. Während aber der DAX zu seinem All-Time-High aus dem April 2015 bei rund 12.400 Zählern noch etwas Platz hat, hat der MDAX schon einen neuen Rekord markiert. Und die Entwicklung könnte sich noch fortsetzen. Denn mit einem Plus von knapp 8 Prozent auf Jahressicht ist das Barometer für die 50 größten Werte unterhalb des DAX noch längst nicht heißgelaufen. Drei Varianten wie Anleger jetzt investieren können.

Nach Russland fließt wieder … richtig … Geld. Seit Jahresanfang soll es knapp eine drei Viertel Milliarden Dollar gewesen sein. Das ist der positive Saldo seit 2012. Gut, die Investitionen kommen noch längst nicht an den Rekord von 2010 mit mehr als drei Milliarden Dollar heran, aber immerhin. Die Stimmung an der Moskauer Börse hat gedreht. Das hängt vor allem mit dem steigenden Öl-Preis zusammen, wovon Russland kräftig profitiert, da rund der halbe Staatshaushalt aus Öl-Einnahmen bestritten wird. Zudem könnte die politische Eiszeit zwischen Washington und Russland zu Ende gehen …

Wer will derzeit schon was vom Euro wissen? Donald Trump macht gerade die USA, schon als President elected, great again, was dem Dollar grundsätzlich gut tut, während es in der Eurozone nach wie vor Probleme zuhauf gibt. Hier als Bespiel die drei brennendsten: Italien, Italien, Italien. Hinzu kommt die Politik der Notenbanken: Die Fed wird die Leitzinsen wohl vorsichtig weiter anheben. Dagegen fährt der EZB-Präsident Mario Draghi noch immer einen recht lockeren Kurs. Was heißt das für den Euro-Dollar-Kurs? Droht vielleicht gar der totale Absturz?

Die Angst vor steigenden US-Zinsen hat bei den deutschen Immobilien-Werten Spuren hinterlassen. Zunächst standen Werte wie Vonovia, Deutsche Wohnen, LEG Immobilien, WCM, Publity oder Dt. Euroshop merklich unter Druck. Doch auch in der nun laufenden Jahresendrallye gelang den Werten bislang kein nachhaltiges Comeback. Dabei sind die Werte in der Regel fundamental attraktiv. Dies gilt insbesondere für die Dividenden-Renditen, die meist oberhalb von drei Prozent liegen. Wie sich Anleger nun verhalten sollten.