Rubrik: Aktien

Der Holz-Dämmstoff-Hersteller Steico legt gute Zahlen für das dritte Quartal vor. Damit setzt sich die vor Jahren begonnene Wachstumsgeschichte weiter fort. Die Aktie goutiert das mit einer frischen Dynamik. Charttechnisch befindet sich das Papier schon seit rund zwei Jahren in einer Seitwärtsbewegung. Gelingt es nun diese zu verlassen, zumal sich die Konjunktur abschwächt und Steico davon nicht gänzlich unberührt bleiben dürfte.

Auch die Umweltbank-Aktie leidet unter dem Malus eine Bank zu sein. Welcher Anleger will derzeit schon Bankaktien im Depot haben? Aber die Umweltbank ist sicher keine Bank im klassischen Sinne. Sie finanziert mit Kundeneinlagen Umweltprojekte und ist damit hochprofitabel. Zehn Dividenden-Erhöhung sind Ausdruck dieses Erfolgs. Aber wird das auch in Zukunft so bleiben?

Südzucker legt Halbjahreszahlen vor, die nicht gut ausfallen. Vor allem der Zucker-Bereich leidet unter fallenden Preisen, einer starken asiatischen Konkurrenz und dem zunehmenden Gesundheitsbewußtsein (gut so). Die Aktie knickt ein, mal wieder. Charttechnisch hatte sich seit 2018 eine Wende angedeutet, eigentlich. War es das mit einem Aufwärtstrend?

SMT Scharf muss im laufenden Geschäftsjahr deutlich kleinere Brötchen backen. Der Spezialist für die Ausrüstung im Untertagebau reduzierte seine Umsatz- und Gewinnziele, da vor allem der Handelsstreit der USA mit China das Absatzklima negativ beeinflusst. Als Folge rutschte die Aktie (575198), die schon die vergangenen Wochen deutlich schwächer tentierte, noch weiter ab und steuert nun auf das Fünf-Jahres-Tief zu.

Die Deutsche Post verkündet ihre Strategie für die kommenden Jahre. Es soll digitalisiert werden – ja, was sonst in diesen Zeiten. Und der Betriebsgewinn soll steigen, trotz der Investitionen. Das ist gut, aber die geplanten Steigerungsraten fallen eher bescheiden aus. Und dann ist da noch die Konkurrenz und die Weltwirtschaft. Die Börse ist enttäuscht. Wie es weitergeht.

Die Merkur Bank übernimmt Teile der Bank Schilling und finanziert dies durch eine erfolgreiche Kapitalerhöhung. Mit dem Kauf ist die Merkur Bank breiter im Privat Banking aufgestellt. Wird sich diese Wachstumsstrategie auch für die verwöhnten Aktionäre auszahlen? Sie sind aus den vergangenen Jahren eine stattliche Dividende gewöhnt. Die Aktie befindet sich im Aufwärtstrend.

Die Covestro-Aktie leidet unter einer schlechten Konjunktur und dem schlechten Image für Plastik. Nun hat das Papier charttechnisch anscheinend einen Boden gefunden und steht kurz vor einem Long-Signal. Dafür muss aber noch eine wichtige Hürde genommen werden. Auch fundamental hellt sich die Situation etwas auf. Goldman Sachs hat sich nun wieder positiver zu der Aktie geäußert.

Der Immobilieninvestor FCR Immobilien, der hauptsächlich in Einkaufs- und Fachmarktzentren investiert, sammelt via Kapitalerhöhung frisches Geld ein und will damit sein weiteres Wachstum finanzieren. Positiver Nebeneffekt: Der Free-Float in der Aktie wird zunehmen. Wir stellen das an der Börse noch sehr junge Unternehmen kurz vor und nennen die Details der Kapitalerhöhung, die sich durchaus attraktiv anhören.

Der Schienenlogistiker Aves One legt gute Zahlen für das erste Halbjahr vor. Bedeutet das auch das Ende der seit Monaten andauernden Konsolidierung? Charttechnisch hat das Papier vorbildlich an der 200-Tage-Durchschnittslinie nach oben gedreht. Doch wie wird das Unternehmen die Konjunkturabschwächung verkraften, wenn womöglich weniger Güter transportiert werden müssen?

Die Fielmann-Aktie war nach der Hauptversammlung nicht nur wegen des Dividendenabschlags abgestürzt. Auch die hohen Kosten einer Investitionswelle, die Vorstandschef Marc Fielmann für 2019 und 2020 ankündigte, überraschte. Er will dafür 200 Millionen Euro bereitstellen, was den Gewinn kurzfristig belastet. Langfristig wird dies aber für Zusatz-Wachstum führen, weshalb die Aktie (577220) gute Chancen auf höhere Kurse besitzt. Zu diesem Optimismus trägt vor allem die Dividenden-Rendite bei, die bei rund drei Prozent liegt.

Helma Eigenheimbau, spezialisiert auf die Erstellung von Eigenheimen in Massivbauweise, legt gute Halbjahreszahlen vor. Der Auftragsbestand verspricht eine umsatzstarke zweite Geschäftsjahreshälfte. Es scheint als habe der Markt es noch nicht ausreichend goutiert. Die Aktie ist ansprechend bewertet und zudem hat sich charttechnisch eine spannende Situation herauskristallisiert.

Voltabox warnt vor deutlich rückläufigen Gewinnen im laufenden Geschäftsjahr. Die Aktie bricht krass ein. Doch schon im kommenden Jahr sollen durch Kostensenkungsmaßnahmen und eine fokussiertere Ausrichtung wieder schwarze Zahlen geschrieben werden. Außerdem gibt es einen lukrativen Auftrag aus der US-Mobilfunkbranche. Könnte eine Spekulation gegen den Trend lohnen?