Autor: Thomas Schumm

Der DAX beginnt zaghaft, wohl auch wegen mäßiger Wirtschaftsdaten. Die Auftragseingänge sind im November mit minus 2,4 Prozent stärker gefallen als erwartet worden war. Im späten Handel macht er dann aber einen mächten Satz von 3,4 Prozent nach oben. Die US-Notenbank Fed will sich anscheinend Zeit lassen mit einer Leitzinserhöhung, wohl auch wegen Griechenland und der flauen Konjunktur in der Eurozone.

Mehr

Das schlägt dem Fass den Boden aus, dem Öl-Fass. Und ohne Boden, da geht es steil abwärts, gut geschmiert sozusagen. 120, 100, 80, 60, 50, 40, 30 … wo wird wohl der Preis für Öl (der Nordseesorte Brent) stoppen? Momentan sieht es fast so aus, als würde die charttechnische Unterstützungszone bei 50 Dollar auch nicht halten.

Mehr

Es ging recht ruhig los heute an der Börse. Im Süden ist morgen Dreikönig und somit sind viele wohl noch fenstertagsmäßig nicht am Handeln. In den ersten Börsenstünden sorgte Griechenland nur für etwas Aufregung und Bewegung. Dort könnte bei Neuwahlen eine linke Regierung die Geschäfte übernehmen. Schon ist auch von einem Austritt die Rede, der aber sehr unwahrscheinlich ist. Eher könnte es einen drastischen (und notwendigen) Schuldenschnitt geben.

Mehr

Recht ruhig geht es am ersten Handelstag an der deutschen Börse zu. Der DAX schwankt um den Vorjahresschluss. Zu Beginn darüber, dann darunter, jetzt wieder darüber (mit einem freundlichen Dow Jones). EZB-Präsident Mario Draghi hat zunächst Mut gemacht, dass er weiter fest entschlossen ist, die Konjunktur in der Eurozone in Schwung zu bringen und keine andauernde Deflation zuzulassen. Aber, an einem solchen Tag, hat das nicht über die gesamte Handelszeit getragen. Auffällig ist der Euro, der sich nahe an die Marke von 1,20 Dollar heranschiebt. Angesichts der Lockerheit der Europäischen Zentralbank ist es vermutlich nur noch eine Frage der Zeit, bis er auch unter 1,20 Dollar fällt. Der Euro bleibt gegenüber dem Dollar schwach, was auch von der EZB so gewollt ist.

Mehr

Hach, was für ein Börsen-Jahr. Der DAX klettert um 2,6 Prozent. Der TecDAX klettert das dritte Jahr in Folge und verbessert sich 2014 um stattliche 17 Prozent. Der Euro fällt auf den tiefsten Stand seit 2012. Der Bund Future (Bundesanleihen) klettern als gäbe es kein Morgen mehr und die Umlaufrendite fällt entsprechend von 1,65 auf 0,48 Prozent in diesem Jahr. EZB-Präsident Mario Draghi sei Dank. Er will ja nach wie vor alles für den Euro tun, das hilft, sehr. Das schrecken selbst Neuwahlen in Griechenland kaum noch, egal ob dort eine Linkspartei an die Macht kommen könnte, die nicht mehr sparen, sondern einen Schuldenschnitt haben will. Draghi hat inzwischen mit allen Traditionen der Deutschen Bundesbank gebrochen.

Mehr

Der GRexit macht die Runde. Bleibt Griechenland in der Eurozone? Auch nach Neuwahlen am 25. Januar, wenn die Linkspartei Syriza siegen sollte? Wahrscheinlich ja. Kaum vorstellbar, das Syriza genügend Stimmen für eine Alleinregierung bekommt. Sie wird ohne einen Koalitionspartner nicht regieren können. Die Verhandlungen werden Zeit brauchen – und Griechenland braucht Geld, Geld von den Europartnern. Die werden aber nur zahlen, wenn Bedingungen erfüllt werden, wie die Fortsetzung der Spar- und Reformpolitik, was Syriza grundsätzlich ablehnt. Es scheint so, als wird in Griechenland wieder alles/vieles auf Los gesetzt. Das Resultat könnte dann so aussehen: Ein wenig Schuldenschnitt, ein wenig Reform-Versprechen, ein wenig Geld, also ein sehr europäischer Kompromiss.

Mehr

Es ist eine Aktie für unter den Weihnachtsbaum. So eine Art Witwen- und Waisenpapier, jetzt da die Versorgeraktien zu Zockerpapieren verschmuddelt sind. Die Aktie der Munich Re (Münchener Rück). Es ist der weltweit größte Rückversicherer. Und gleich die gute Nachricht: Aktionären winkt aktuell eine Dividendenrendite von 4,3 Prozent. Für 2013 hat der Konzern eine Dividende von 7,25 Euro je Aktie gezahlt – und noch nie seit 1969 wurde die Dividende gesenkt. Deshalb ist auch für dieses Jahr von einer Dividende mindestens in dieser Höhe auszugehen.

Mehr

Es ist ein ruhiger Handelstag an der deutschen Aktien-Börse. Nur Griechenland sorgt für etwas Aufregung. Dort ist der Präsidentschaftskandidat, Stavros Dimas, im zweiten Wahlgang gescheitert. Nun gibt es noch eine Wahlgang am 29. Dezember. Bringt dann Ministerpräsident Antonis Samaras erneut seinen Kandidaten nicht durch, könnte es Neuwahlen geben. Dann hätte wohl die linke Opposition um Syriza gute Chancen. Syrzia lehnt die Sparpolitik strikt ab. Die Reaktionen: Die griechische Aktien-Börse fällt noch ein wenig stärker, als sie ohnehin schon gefallen ist. Der DAX zeigt sich unbeeindruckt und steigt sogar etwas und der Euro verharrt auf niedrigem Niveau.

Mehr

Ja, man muss es so sagen: Die Aktie der Deutschen Bank ist ein Aktionärsgrab. Derzeit steht es bei rund 25 Euro. Auf einem ähnlichen Niveau notierte das Papier auch schon Mitte 1988 – und das ist nun schon 26 Jahre her. Gut, dazwischen kletterte sie bis auf 118 Euro. Das war im Mai 2007, also noch vor der Finanzkrise. Dann ging es steil abwärts bis auf 15 Euro. Ein Minus von 87 Prozent. Seitdem geht es unter großen Schwankungen mehr oder weniger seitwärts.

Mehr

Grundsätzlich ist die Stimmung am deutschen Aktienmarkt jahresend-mäßig freudig erregt, allerdings keineswegs euphorisch. Die Börse ist damit – ausnahmsweise einmal – Ausdruck der derzeitigen wirtschaftlichen Gegebenheiten: Die Konjunktur in Deutschland präsentiert sich in recht robuster Verfassung und die Geldpolitik der europäischen und auch amerikanischen Notenbank dürft wohl eher locker bleiben, aber gleichzeitig stehen auch große Fragezeichen hinter den Entwicklungen in Russland und Griechenland (dort seht am 23. Dezember der zweite Wahlgang zur Präsidentschaftswahl an). So klettert der DAX um rund ein Prozent und schiebt sich wieder an die Marke von 9.900 Zähler heran.

Mehr

Es war eine Befreiung. Ein Aufbruch. Anfang der 1990er. Der Ostblock ist zusammengebrochen; wirtschaftlich und politisch. Beide lies sich nicht trennen. Jahrzehntelang war es ein Wettstreit der Systeme: Kapitalismus vs. Planwirtschaft. Nun, der Kapitalismus hatte gesiegt, so schien es, um Längen. Warenvielfalt, Wohlstand und Versorgungssicherheit. Dieser kapitalistische Dreiklang war es, der die Menschen hinter dem eisernen Vorhang frustriere. Entnervt wurden die alten Regime weggefegt. Aber es hat gedauert. „Alle Erfahrung hat gezeigt, dass die Menschen eher geneigt sind zu leiden, solange das Übel noch erträglich ist, als sich durch Abschaffung der Formen, an die sie gewöhnt sind, ihr Recht zu verschaffen.“

Mit diesem Satz, der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung entnommen, beginnt der Film „Four Horsemen“, der auf YouTube inzwischen 2,3 Millionen Mal angeklickt wurde. Markus Koch hat davon nun eine deutsche Version unter dem Titel die „Reiter der Apokalypse“ produziert.

Mehr