Autor: Thomas Schumm

Es ist die Woche nach der EZB-Entscheidung künftig Staatsanleihen aus der Eurozone mit frisch gedruckten Geld zu kaufen und es ist auch die Woche nach den Neuwahlen in Griechenland. Beides sind Wegmarken. Die Eine-Billion-Euro-Show des Mario Draghi unterhält die DAX-Börsianer nach wie vor glänzend. Der deutsche Leitindex legt rund ein Prozent zu.

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Twitter tut sich ja etwas schwer. Der Kurznachrichtendienst gilt nach wie vor als elitär. Dort würden vor allem Besserwisser und Halb-Poeten 140-Zeichen-Gedichte verfassen, sagen Kritiker. Social-Media-Konkurrent Facebook sei da ganz anders. Gemeiner? In Zahlen heißt das: Twitter kommt auf 284 Millionen aktive Nutzer im Monat und Facebook auf 1,35 Milliarden. Bei beiden Diensten werden zu rund 80 Prozent von mobilen Endgeräten aus genutzt, was wichtig für den Verkauf von Werbung ist. Aber auch hier scheint es bei Twitter zu hapern. Unter dem Strich ist bei Twitter noch nie etwas übrig geblieben. Dagegen könnte Facebook im zurückliegenden Jahr auf einen Gewinn von etwa 3 Milliarden Dollar kommen.

Und weil Twitter nicht so recht weiß wie man mit dem Gezwitscher Geld machen will und wohin es gehen soll, taucht nun wieder das Gerücht auf, dass der Internet-Gigant Google interessiert sei.

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Natürlich feiert man im DAX. Draghi hat geliefert. Mehr als gedacht. Auf Draghi ist Verlass. Er macht alles (für den Euro). Für 60 Milliarden Euro will der EZB-Chef ab März Monat für Monat Staatsanleihen aus der Eurozone aufkaufen. Schluss soll dann im September 2016 sein. Dann wäre die EZB-Bilanz mal eben um 1.140 Milliarden Euro aufgebläht worden. Alles zum Wohle der Konjunktur und zur Deflationsbekämpfung, selbstverständlich. So steigt der DAX auf ein neues Rekordhoch – und der Chart sieht beeindruckend aus.

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1.140.000.000 Euro. So viel will der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, uns schenken [unter Notenbankern sagt man dazu: drucken]. Ab März kauft Draghi Monat für Monat Staatsanleihen aus der Eurozone im Wert von 60 Milliarden Euro mit frisch gedruckten Geld auf. Das nennt sich Expanded Asset Purchase Program, kurz EAPP. Schluss soll dann im September 2016 sein. Aber wer weiß, Schluss ist vermutlich erst dann, wenn die Inflationsraten in der Eurozone steigen und die Konjunktur floriert.

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Die Europäischen Zentralbank (EZB) lässt sich nicht lumpen, sie will von März 2015 bis September 2016 monatlich 60 Milliarden Euro für den Ankauf von Staatsanleihen ausgeben. Das ergibt das schöne Sümmchen von 1140 Milliarden Euro. Die Leitzinsen bleiben unverändert. Sie hat mit diesen Maßnahmen die Erwartungen des Marktes mehr als erfüllt. Die Prognosen hatten bei durchschnittlich 50 Milliarden Euro monatlich gelegen.

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Draghi hat geliefert. Die Europäischen Zentralbank (EZB) wird von März 2015 bis September 2016 monatlich 60 Milliarden Euro Staatsanleihen aus der Eurozone kaufen. Damit können die Märkte mehr als zufrieden sein. Die Prognosen hatten im Durchschnitt bei 50 Milliarden Euro begrenzt auf ein Jahr gelegen.

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Der DAX klettert weiter nach oben. Schön. Nun deutlich über die Marke von 10.000 Punkten. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Es die Vorfreude auf noch mehr Geld. Ist das schon ein wenig Economy by Simbabwe? In Simbabwe lag die Inflationsrate 2008 offiziell bei rund 100.000 Prozent pro Jahr (inoffiziell vermutlich sehr weit darüber), weil man ein wenig zu viel Geld gedruckt hat, aber – die Aktienkurse stiegen tatsächlich mit 340.000 Prozent sogar noch schneller. Anleger sollten das vielleicht im Hinterkopf behalten, wenn es um Prognosen, insbesondere für den weiteren Kursverlauf, geht.

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Gold glänzt wieder, zumindest ein wenig. Kann man den Anstieg schon als Gold-Hausse bezeichen – oder ist es nicht mehr als eine technische Reaktion auf die lange Flaute davor? Nun, einige werden wohl auf Nummer sicher gehen wollen vor der morgigen Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Dort wird wahrscheinlich der große Ankauf von Staatsanleihen in der Eurozone (Quantitative Easing – QE) beschlossen, was ja grundsätzlich keine besonders guten Nachrichten für ein Papiergeldsystem sind.

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Der DAX auch heute weiter nach oben. Es ist nach wie vor die Vorfreude auf noch mehr Geld. Ist das schon ein wenig Economy by Simbabwe? Dort lag die Inflationsrate 2008 offiziell bei rund 100.000 Prozent pro Jahr, weil man ein wenig zu viel Geld gedruckt hat, aber die Aktienkurse stiegen tatsächlich mit 340.000 Prozent sogar noch schneller. Anleger sollten das vielleicht im Hinterkopf behalten.

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Es sind die Tage danach. Der Rauch hat sich wieder etwas gelegt. Der Euro-Franken scheint sich im Bereich der Parität einzupendeln und die Schweizer Aktien-Börse macht Anstalten einer leichten Kurserholung. Und der DAX hält sich bislang über der Marke von 10.000 Punkten. Sein Antrieb ist weiter die Aussicht auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB). Somit sind es auch die Tage davor. Die EZB tagt noch in dieser Woche. Voraussichtlich wird sie ein Programm zum großzügigen Aufkauf von Staatsanleihen ankündigen. EZB-Präsident Mario Draghi hat wohl auch schon in Berlin vorgesprochen und für Quantitative Easing (QE) geworden. Es könnte so aussehen, das die Notenbanken des Eurosystems nur Staatsanleihen aus ihrem eigenen Land aufkaufen dürfen und auch nur bis zu einer bestimmten Obergrenze. Dagegen wird man sich in Berlin und Frankfurt wohl nicht verwehren können.

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Ein Schweine-Zyklus geht in der Wirtschaft so: Zunächst sind die Preise niedrig und ein paar Anbieter teilen sich den Markt. Dann ziehen die Preise an, weil sich immer mehr Verbraucher für das Produkt begeistern können. Die Folge: Die wenigen Anbieter können ihre Gewinn-Marge ausweiten, da ihre Kosten im Prinzip gleich bleiben, aber sie eben mehr verlangen können. Eine schöne Situation. Daran würde sich wahrscheinlich auch so schnell nichts ändern, wenn nicht die Preise für das Produkt weiter steigen würden. Irgendwann verdienen sich die wenigen Anbieter, um es einmal so auszudrücken, dumm und dämlich, was andere nachdenklich werden lässt. Wieso diesen Wenigen den Markt und die Riesen-Rendite überlassen?

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