Autor: Thomas Schumm

Der Hausjurist des Europäische Gerichtshof (EuGH), der Spanier Pedro Cruz Villalón, hat den Weg für umfangreiche Staatsanleihenkäufe – Quantitative Easing – QE – wohl freigemacht. Alles müsse nur „verhältnismäßig“ sein und dürfe nicht zu einer direkten Staatsfinanzierung führen. Aber was heißt das schon, verhältnismäßig, ein sehr dehnbarer Begriff. Jens kommt in das Büro von Mario.

Mario: Jens, du siehst aber schlecht aus.

Jens: Warum grinst du so, wenn du das sagst.

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Auf und nieder immer wieder, so lassen sich recht treffend die DAX-Bewegungen in den vergangenen Handelstagen beschreiben. Auffällig bleibt: Erst mit der Eröffnung der Wall Street kristallisiert sich so etwas wie ein Trend heraus. Vorher wird eher lustlos vor sich hingehandelt. Wall Street könnte ja rauf – oder runter oder … Heute also abwärts und der DAX kratz wieder an der Dreiecksformation, aus der er gestern ausgebrochen ist.

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So viel griechischer Wein muss gar nicht mehr sein, dieser Tage, um über die griechische Wirtschaftstragödie zu kommen. Der Grexit ist vertagt, was bleibt sind die Neuwahlen am 25. Januar. Dann wird wohl der nächste griechische Premierminister Alexis Tsipras heißen. Er kommt von der Linkspartei Syzria und war der Auslöser für die Unruhe zuvor, bei der sich sogar die deutsche Bundesregierung genötigt sah, darüber zu orakeln, ob ein Ausstieg Griechenlands aus dem Euro wirklich so schlimme Folgen hätte, wie noch vor ein paar Jahren behauptet. Damals hieß es ja, wer den Euro gefähre, der gefähre Europa, als die ganz große Nummer.

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Oh jetzt aber. Der DAX schießt nach oben aus der Dreiecksformation heraus und macht sich auch gleich noch daran die Kurslücke (Gap) zwischen 9.800 und 10.000 Punkten zu schließen. Am Vormittag sah es noch so aus, als ob sich der DAX nicht so recht trauen würde. Aber dieser Tage ist es mal wieder so, dass erst mit Erwachen der Wall Street auch in Frankfurt der Handel so richtig losgeht.

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Der Wochenauftakt im DAX fällt eher mau aus. Es ist mal wieder so, dass sich der DAX nicht für eine Richtung entscheiden kann, auch wenn die Grundtendenz zunächst positiv ist. Mit der leichteren Eröffnung der Wall Street ist dann ziemlich die Luft heraus aus dem deutschen Aktienmarkt. Charttechnisch ist es nach einem Seitwärtstrend aus, zunächst. Der DAX scheint in eine Dreiecksformation hineinzulaufen.

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Heute lese ich bei Paula Lambert, Sexkolumnistin in der GQ, dass Analverkehr bald genauso normal/selbstverständlich sein wird, wie der Gang in die Bauch-Beine-Po-Gruppe im Fitnessclub oder generell Sex. Das lässt mich auch für die Aktie hoffen, denn die Aktie ist für die Deutschen so etwas wie der Analverkehr unter den Investments: sehr schlüpfrig/schmuddelig, ein wenig unappetitlich, auch etwas Porno, risikoreich, aber doch irgendwie (sehr) anziehend (zumindest für den männlichen Teil der Bevölkerung, was ja auch für Aktien gelten dürfte).

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Ups! Die Preise fallen in der Eurozone. Im Dezember um 0,2 Prozent (siehe Grafik unten). Das ist nicht viel, aber immerhin. Sind rückläufige Preise eigentlich schlimm? Es klingt manchmal so. Als Verbraucher werden Sie sagen, prima, wenn die Preise fallen, dann bekomme ich mehr für mein (verdientes) Geld, zumal wenn es Lohn- und Gehaltssteigerungen gibt. Die Kaufkraft steigt – und das ist zunächst einmal gut so. Damit nimmt gewissermaßen auch der Wohlstand zu, weil man sich mehr leisten kann. Mehr Kleid, mehr Anzug, mehr Kühlschrank, mehr … Die Japan leben schon seit Jahren mit wenig Inflation oder sogar rückläufigen Preisen. Dabei wirkt es keineswegs so, als wäre das Land in einer Krise, die Infrastruktur ist exzellent, es gibt wenig Arbeitslose und keine Armut.

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Es ist so eine Sache mit Konjunkturdaten an der Börse. Man kann sie drehen und wenden. Mal sehen sie positiv aus, dann plötzlich negativ. Klingt seltsam, ist aber so. Heute war wieder so ein Tag. Die US-Arbeitsmarktdaten wurden veröffentlicht. Die Arbeitslosenquote in den USA sank auf 5,6 Prozent. Zuvor waren es 5,8 Prozent. Prognostiziert hatten die Auguren einen Rückgang auf 5,7 Prozent. Insgesamt sind 252.000 neue Stellen geschaffen worden oder 12.000 mehr als erwartet worden war. Der DAX steigt an, nachdem er zuvor im Minus notiere.

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Man schon weit zurückgehen, um einen derart niedrigen Euro-Kurs zu finden, wie heute erreicht wurde. Im Tief waren es 1,1754 Dollar. Ähnlich niedrig notierte die europäische Gemeinschaftswährung zuletzt im Dezember 2005 also vor knapp 10 Jahren. Damals war der Euro gerade auf dem Sprung nach oben. In den Folgejahren kletterte er bis auf 1,60 Dollar im Jahr 2008. Das Wehklagen der europäischen Exporteure war laut zu vernehmen. Bei solchen Kursen seinen kaum noch Waren abzusetzen. Tatsächlich war der Euro zu diesem Zeitpunkt laut Big-Mac-Index vom The Economist mit 50 Prozent krass überbewertet.

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Der DAX beginnt zaghaft, wohl auch wegen mäßiger Wirtschaftsdaten. Die Auftragseingänge sind im November mit minus 2,4 Prozent stärker gefallen als erwartet worden war. Im späten Handel macht er dann aber einen mächten Satz von 3,4 Prozent nach oben. Die US-Notenbank Fed will sich anscheinend Zeit lassen mit einer Leitzinserhöhung, wohl auch wegen Griechenland und der flauen Konjunktur in der Eurozone.

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