Autor: Thomas Schumm

Börse ist Risiko. Rendite kommt erst viel später. Investmentlegende Benjamin Graham wusste das, als er davon sprach, dass es bei der Aktien-Anlage auf das Management des Risikos ankomme und nicht so sehr auf das der Renditen. Auch kurzfristige Trauer kennen die Unsicherheit von Signalen am Aktien-Markt und die Notwendigkeit Verluste strikt zu begrenzen und auch Privatanleger ahnen zumindest die Risiken. Sie handeln deshalb meist risikoscheu und legen lediglich kümmerliche sieben Prozent ihres Geldvermögens in Aktien oder Aktienfonds an. Oder, wenn sie in Aktien investieren, dann treibt sie die Furcht vor Risiken häufig dazu, dass sie Gewinne zu schnell mitnehmen und Verluste laufen lassen. Klar, Gewinne bereiten Freude, während Verluste gerne ausgeblendet werden.

Schwankungen, Herdentrieb, Emotionen – das erst im Dezember 2014 gegründete FinTech Scalable Capital will sich ausgerechnet oder gerade deswegen die Risiken zunutze machen und so die Geldanlage auch für Privatanleger professionalisieren.

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Die Börsen befinden sich im Billig-Geld-Rausch. Inzwischen muss man auch bezahlen, wenn man dem italienischen Staat sein Geld für zwei Jahre überlässt. Klingt das vernünftig? Zweifel sind angebracht.

Der DAX schnellt steil nach oben – und es sieht nicht danach aus, als ob die Aufwärtsbewegung bald vorbei sein.

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Ja, in der Wolke, neudeutsch Cloud, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein, vor allem was wirtschaftliche Erfolge, zukünftige Erfolge und Börsen-Notierungen angeht. Schreib Cloud drauf – und schon geht der Kurs ab. Auch im dritten Quartal macht Amazon einen operativen Gewinn – es ist das zweite Plus-Quartal in Folge. Die Börse hat sich darüber so erschrocken, dass der Amazon-Kurs nach der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse um rund zehn Prozent stieg. Das Unternehmen schwimmt im Geld. Der Cash flow (wichtig für Aufkäufe, Investitionen oder Dividendenzahlungen) kletterte um 72 Prozent auf 9,8 Milliarden Dollar. Amazon zeigt inzwischen, dass das Unternehmen nicht nur wachsen,…

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Wie bekommt man die Deutschen dazu in Aktien zu investieren? In der FinTech-Szene haben sich einige Unternehmen aufgemacht, den Deutschen die Aktien-Ängste zu nehmen. An vorderster Front stehen dabei sogenannte Robo-Advisor. Damit Anlger keine oder kaum mehr Kenntnisse über den Aktienmarkt haben müssen, sich auch nicht um einen (etwaigen) kleinen Anlagebetrag oder das Risiko generell sorgen müssen, bieten die Robo-Adivsor häufig praktisch-quadratische Investment-Lösungen. Geld-Anlage 0.8.15 sozusagen.

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German Angst ist auch Aktien-Angst. 2014 haben sich 500.000 von Aktien oder Aktienfonds getrennt, trotz steigender Kurse, hat das Deutsche Aktieninstitut herausgefunden. Seit 2001 summiert sich die Zahl der Aktien-Aussteiger auf 4,4 Millionen. Übrigbeblieben sind 8,4 Millionen Deutsche oder 13,1 Prozent der Bevölkerung, die derzeit (noch?) am Aktienmarkt engagiert sind. Die Zahl der Aktionäre liegt sogar noch tiefer bei lediglich bei 4,1 Millionen (minus 400.000) oder 6,4 Prozent der Bevölkerung.

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Er wolle alle (im Rahmen des Mandats) zur Verfügung stehenden Instrumente einsetzen, um die Ziele der Europäischen Zentralbank (EZB) zu reichen, sagte EZB-Präsident Mario Draghi in Malta. Zudem wies er nochmals auf die Flexibiliät des Anleihekaufprogramms (Quantitative Easing – QE) hin.

Die Märkte werten das als deutlichen Hinweis darauf, dass die Geldpolitik der EZB vielleicht schon im Dezember noch lockerer werden könnte – und feiern das auch entsprechend mit kräftigen Kurssteigerungen.

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Ja, die Wirtschaft habe eine Abwärtsrisiko, wegen der Emerging Markets (Schwellenländer). Sollte diese Aussage von EZB-Präsident Mario Draghi die Anleger verschrecken? NEIN. Im Gegenteil, sie weckt die Kauflust. Der DAX legt mal eben 100 Punkte zu und der Euro verliert 170 Basispunkte(!). Draghi hat auf der Pressekonferenz darüber philosophiert, dass man sich das Anleiheaufkaufprogramm im Dezember einmal genauer ansehen werde, natürlich wegen einer Ausweitung, die wohl einige Ratsmitglieder schon heute gefordert haben. So bewirtschaftet man planmäßig die Märkte.

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Die Adidas-Aktie ist derzeit ein Fest oder fit wie ein Turnschuh, um eine Plattitüde zu bemühen. Sie sprintet sozusagen nach oben. Die schweren Zeiten des Turnerbunds liegen offenbar endgültig hinter dem Unternehmen, obwohl die Restrukturierung noch nicht abgeschlossen ist. Der Golf-Bereich ist längst noch nicht eingelocht. Marken sollten verkauft werden und TaylorMade will man neu positionieren.

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Sehr kräftig aufwärts geht es mit der Aktie Deutschen Telekom. Wie zu hören, hat Goldman Sachs den Titel von „neutral“ auf „kaufen“ hochgestuft und die T-Aktie außerdem au die sogenannte Conviction Buy List gesetzt. Die Liste ist durchaus umstritten, da schon häufiger Aktien, die auf die Liste aufgenommen wurden kurz danach spürbar zurückgefallen sind. Das hat der List ein wenig den Ruf eingebracht, dass sie ein Instrument von Goldman Sachs ist, um ihre Ladenhüter aus dem Depot zu bekommen.

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Cryan schreibt ab (immaterieller Firmenwert von Bankers Trust), bildet weitere Rückstellungen und baut die Chefetage um. Erst jetzt wird immer klare, in welch desolatem Zustand seine Vorgänger hinterlassen beziehungsweise welche Fehlentscheidungen diese getroffen haben. Sind sind keine guten Zeugnisse, die Cryan jetzt für seine Vorgänger und Vorvorgänger ausstellt.

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Der DAX pendelt wieder nach oben und findet immer mehr Gefallen an der Aussicht auf eine spätere Leitzinserhöhung durch die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed). Die Märkte gehen inzwischen von Mai kommenden Jahres als frühesten Termin aus. Schlechte Konjunktur-Nachrichten sind somit tendenziell wieder gute Nachrichten für Aktien. Hinzu kommt auch die Aussicht auf weitere Lockerungen durch die europäische Zentralbank (EZB<) und die Bank von Japan. Sowohl die Eurozone als auch Japan bewegen sich am Rand einer Deflation.

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Die Idee des Social Trading ist sehr verlockend: Da gibt es ein paar Top-Trader, denen folgt man einfach mit seinen eigenen Geldanlagen und wie aus dem Nichts ist man selbst reich. Vermutlich ist es mit den Top-Tradern leider oft so wie mit der Weihnachtsgans kurz vor Heilig Abend. Nach dem ganzen fürsorglichen Mästen fühlt sie sich so zufrieden und sicher … aber sie eben doch bald geschlachtet.

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