[highlight]Strategie: Liquidität bleibt bestimmend[/highlight][divider_flat]
Deutschland und Europa bleiben attraktiv, da sich die Eurozone weiter aus der Krise herausbewegt. „Die Bemühungen vieler europäischer Länder, ihre Staatsfinanzen zu sanieren, fangen an sich auszuzahlen“, schreibt am 3. April die OECD. Insbesondere die Leistungsbilanzen der Problemstaaten haben sich seit Beginn der Krise verbessert (siehe Grafik). Auch die Arbeitslosigkeit in der Eurozone beginnt zu sinken, wenn auch nur leicht (siehe Grafik). Das bedeutet auch, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit der Untennehmen verbessert. Das sind gute Aussichten für die Zukunft. Allerdings: Durch die Sparanstrengungen besteht die Furcht, dass die Südflanke der Eurozone in eine Deflation rutschen könnte. In Spanien gehen die Preise bereits zurück, was durch das Sparen letztlich auch gewollt ist. Die Europäische Zentralbank (EZB) hält die Preisrückgänge aber für ein vorübergehendes Problem. Doch sie wird reagieren müssen, sollte die Inflation nicht bald anziehen. Aktien dürften von einer weiteren Lockerung profitieren. Bislang hat sich die EZB mit weiteren Lockerungsmaßnahmen zurückgehalten, vielleicht, um noch etwas in der Hinterhand zu haben.
Auf einen Emerging-Market-Anteil sollte im Depot nicht verzichtet werden, Krise hin oder her. Die aufstrebenden Märkte sind nach wie vor wachstumsstark, selbst wenn China drosselt. Inzwischen hat die Stimmung für die Emerging Markets (Schwellenländer) einen Tiefpunkt erreicht. Das könnte bedeuten: Wer verkaufen wollte, hat bereits verkauft.
Der Tapering-Schock in den USA scheint verdaut. Der Dow Jones strebt wieder nach oben. Die amerikanische Notenbank (Fed) gestaltet einstweile ihre Geldpolitik weniger expansiv. Aber letztlich ist auch die Fed gezwungen wieder zu lockern, sobald es nicht einmal nicht so gut um die Wirtschaft bestellt ist.
Japan bleibt durch seine extrem expansive Geldpolitik interessant, auch wenn die Börse derzeit konsolidiert. Auch wenn es derzeit Zweifel am Erfolg der Abenomics gibt, Japan kann gar nicht anders, als noch mehr Geld drucken, wenn die Konjunktur nicht läuft.
Ein Rentenanteil (15 Prozent) gehört ins Portfolio. Das Gewicht liegt hier auf Unternehmensanleihen und Pfandbriefen, beide rentieren meist etwas besser als Staatsanleihen.
Gold ist die Versicherungsprämie im Depot. Hier gibt es bereits erste Anzeichen einer Besserung.
Grundsätzlich gilt:
Geldanlage sollte grundsätzlich kein Hobby sein, aus dem Grund, weil Hobbys oft kostspielig sind. Deshalb sollte Geldanlage einfach und transparent sein. Die Depotanteil sind (zunächst) festgelegt. Steigt eine Position deutlich an und erhöht so seinen Depotanteil, wird verkauft, bis die Gewichtung wieder stimmt. Das klingt langweilig, ist aber effektiv (siehe Hobby).
Aktien haben einen besonderen Reiz. Sie stellen Produktivvermögen dar. Mit diesem Kapital kann etwas entstehen, Lebensverbesserndes, Lebensrettendes, Lebenserhaltendes, Arbeit und Auskommen wird geschaffen. Es geht etwas voran und der Investor wird Miteigentümer. Bei Anleihen können auch Investionen (etwa bei Unternehmensanleihen) finanziert werden, allerdings durch Fremdkapital. Der Anleger wird Gläubiger und nicht Miteigentümer. Dagegen liegt ein Edelmetall wie Gold nur einem Safe und schafft dadurch keine neuen Werte, diese sind allerdings teilweise vorher für die Exploration und das Schürfen entstanden.
[highlight]Depot-Report vom 25. April 2014 hier[/highlight][divider_flat]
Risikohinweis: Natürlich beinhaltet das Musterdepot keinerlei Empfehlungen oder gar Handlungsanweisungen. Auch stellt das Musterdepot keine Empfehlung dar, das Portfolio eins zu eins oder auch nur ähnlich zu replizieren. Jeder Anleger sollte selber wissen, was er kauft und verkauft.
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