Das ist ein schöner charttechnischer Doppelboden, der sich da bei der IVU Traffic Technologie-Aktie mit den Tiefs im September 2022 und Oktober 2023 herausgebildet hat (siehe Tageschart unten). Auch die 200-Tage-Durchschnittsline, die sich allerdings nach wie vor abwärts bewegt, ist schon etwas angekratzt, aber noch nicht überschritten. Das wäre erst bei Kursen jenseits der Marke von 15,30 Euro der Fall.
Gelänge dies, befände sich die nächste Hürde im Bereich von 17,50 Euro, mit den Hochpunkten vom Dezember 2022 sowie vom Januar und April 2023. Bei Kursen von 18,00 Euro wäre der Doppelboden abgeschlossen und es würde eine W-Formation, mit der Aussicht auf deutlich höhere Notierungen, entstehen.
Fundamental könnte diese Entwicklung von einem „starken vierten Quartal“, das der Vorstand erwartet, gestützt werden. Zudem wurde die Jahresprognose mit einem Konzernumsatz von mehr als 120,0 Millionen Euro (2022: 113,2 Millionen Euro) und einem Betriebsergebnis (Ebit) von mehr als 15,0 Millionen Euro (2022: 14,9 Millionen Euro) bekräftigt. Das entspräche immerhin einer Ebit-Marge von 12,5 Prozent.
In den ersten neun Monaten (Januar bis September 2023) steigerte der Telematik-Spezialist den Umsatz um drei Prozent auf 75,7 Millionen Euro. Das Ebit lag allerdings – temporär – mit 3,1 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 4,8 Millionen Euro. Deutlich nach oben ging es mit dem operativen Cash-flow im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2,8 auf 7,4 Millionen Euro.
Erfolgreich war IVU bei der Akquisition neuer Aufträge: Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) startet die Einführung von IVU.plan für ihren Busbereich und in Kanada soll der öffentliche Verkehr im Ballungsraum von Toronto des neue Eisenbahnunternehmens ONxpress durch die Standardsoftware IVU.rail schneller und effizienter werden.
IVU bleibt ein reizvolles Unternehmen und die charttechnische Situation lässt auf mehr hoffen.
IVU-Aktie (Tageschart): Chance auf Doppelboden und W-Formation