Der mögliche Staatsbankrott der USA ist abgewendet. Alles andere wäre auch völlig absurd gewesen. Eine Nation wie die Vereinigten Staaten, pleite? Wird nicht von irgendwelchen Tea-Party-Taliban künstlich die Zahlungsunfähigkeit herbeigeführt, hat die USA an den Finanzmärkten noch lange Kredit, sehr lange. Präsident Barack Obama darf sich als Sieger fühlen, auch wenn er verärgert ist: „Die vergangenen Wochen haben unserer Ökonomie völlig unnötigen Schaden zugefügt.“
Vielleicht fällt deswegen die Party im Dow nur recht bescheiden aus, aber er hatte sich ja schon in den zurückliegenden Tagen sehr gut entwickelt.
Jubel kommt dagegen am Goldmarkt und beim Euro (gegenüber dem Dollar) auf, wohl wegen der neuen Möglichkeiten weitere Schulden zu machen und damit die Papierwährung Dollar zu schwächen.
Der Euro schafft gegenüber dem Dollar den Sprung über die Marke von 1,3650 Dollar und überwindet damit seinen Seitwärtstrend. Das lässt auf mehr hoffen.
Für ganz Mutige ist in dieser Situation vielleicht eine Long-Spekulation auf den Euro interessant. Ein Mini der UBS (CH0187934374) bietet zurzeit einen Hebel von knapp 11. Bei einem Anstieg des Euro gegenüber dem Dollar auf 1,4000 Dollar würde er rund 27 Prozent zulegen. Aber Achtung: Der Hebel wirkt auch nach unten, bis hin zum Totalverlust!
Sehr interessant sind beim Gold (kurzfristig) die Kerzen: Hier hat sich ein „Inverted Hammer“, ein „Hammer“ und ein „Doji“ herausgebildet. Als Bestätigung kam es heute zu einem kräftigen Anstieg über die kurzfristige Abwärtstrendlinie. Mehr an möglichen Wendesignalen geht nicht. Zumindest ein Anstieg bis auf 1400 Dollar liegt nun im Bereich des Möglichen.
Wieder für Mutige: Ein währungsgesicherter Gold-Mini long der RBS (NL0009276062) mit einem Hebel von 7 und einer Basis von aktuell 1134,94 Dollar. Bei einem Gold-Anstieg auf gut 1400 Dollar wäre der Mini rund 50 Prozent mehr wert. Aber auch hier gilt: es besteht ein Totalverlustrisiko!
Bildquelle: Oliver Brunner / pixelio.de [bearbeitet]