Rubrik: Chart-Signale

Varta legt gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut die Basis für die Massenproduktion von Batteriezellen, die in E-Autos zum Einsatz kommen könnten. Das sorgt bei dem bisherigen Spezialisten für Mikrobatterien (Hörgeräte) für Fantasie. Charttechnisch befindet sich das Papier in einem Aufwärtstrend, auch wenn Barrieren vor der Brust liegen. Doch fundamental gibt es einen (kleine) Haken.

Die Neumonatszahlen des Versorgers Eon sind erstaunlich und auch charttechnisch tut sich Spannendes bei der Aktie. Gleichzeitig dürft kaum noch ein Anleger die Eon-Aktie im Depot haben, der diese dort auch nicht wirklich haben will. Das sind eigentlich gute Vorausetzung für steigende Kurse. Ist die Aktie reif für eine dauerhafte Wende nach Jahren der Baisse?

Kürzlich musste der Bioethanolhersteller CropEnergies aufgrund von Überkapazitäten und stark fallenden Preisen erneut seine Prognose senken. Eigentlich erstaunlich, denn mit den steigenden Rohölpreisen könnte auch wieder das Interesse an alternativen und erneuerbaren Energieträgern zunehmen. Bei der Aktie tut sich fundamental und charttechnisch indes Erstaunliches.

Bei der Deutschen Post war die Erwartungshaltung vor den frisch veröffentlichten Quartalszahlen so gering, dass die Aktie (555200) trotz eines derben Gewinneinbruchs im frühen Dienstags-Handel zulegen kann. Charttechnisch und fundamental sind durchaus Long-Signale zu erkennen. Aber auch ein Bonus-Zertifikat (CA1AXM) kann mit einer zweistelligen Bonus-Rendite Anleger anlocken.

Die Börse ist offenbar nachsichtiger mit Twitter geworden, was die Nutzerzahlen angeht, zumal der Rückgang dem Umstand geschuldet ist, dass Twitter rigoros Bots und Fake-Accounts ausmistet. Die Aktie ist zuletzt wieder deutlicher angestiegen. Das liegt vor allem daran, dass Twitter eine sehr wichtige Lektion gelernt hat. Nun könnte sogar eine Kurslücke, die im Sommer gerissen wurde, geschlossen werden.

Fundamental hat Puma einen Lauf. Die Jahresprognose erfährt bereits die dritte Anhebung in diesem Jahr. Zuletzt sah sich das Management durch das gute dritte Quartal zu dieser optimischen Sicht der Dinge ermutigt. Vor diesem Hintergrund hat sich eine spannende charttechnische Situation herauskristallisiert. Ist sie der Auftakt zu weiteren Kursgewinnen?

Auch die Wacker Chemie-Aktie (WCH888) kann sich dem Abwärtstrend nicht entziehen, obwohl das Unternehmen die Jahresziele bestätigte. Allerdings lagen die Daten für das dritte Quartal nur am unteren Rand der Erwartungen. Zudem waren Umsatz und Gewinn rückläufig. Charttechnisch gibt es nun eine Auffälligkeit, die Anleger hoffen lässt. Ein Bonus-Zertifikat auf Wacker Chemie bietet derzeit die Chance auf eine Maximalrendite von 27 Prozent – zudem gibt es einen Sicherheitspuffer.

Covestro kam zuletzt deutlich unter die Räder. Wir erklären warum dies so ist und sagen auch, dass der Titel charttechnisch noch immer schwer angeschlagen ist. Allerdings ist die Fundamentalbewertung längst hochattraktiv, weshalb wir einen Einstiegsversuch via Discounter (CA04GW) jetzt als sinnvoller erachten, als den Kauf der sich im Abwärtstrend befindlichen Aktie (606214).

Bei Talanx kam viel zusammen: Der Abstieg in den SDAX, ein schlechtes Kapitalmarktumfeld, die anhaltende Niedrigzinsphase und auch die Angst vor Großschäden. So rutschte die Aktie nach einer kurzen Erholung wieder in den Bereich der Jahrestiefs ab. Wir sehen gute Chancen, dass der Titel (TLX100) nun wieder dreht. Wir nehmen aber auch einen Discounter (CA5BYP) unter die Lupe und nennen seine Vorteile.

Warum steigt die T-Aktie ausgerechnet jetzt? Anscheinend sehen die Börsianer die Deutsche Telekom als einen Hort der Sicherheit, schließlich wird auch in den größten Krisen kommuniziert oder besonders dann. Die Deutsche Telekom gilt als wenig konjunktursensitiv. Charttechnisch hellte es sich bei der T-Aktie jüngst gehörig auf. Wird das reichen den begonnenen Aufwärtstrend fortzusetzen?

Die Sache mit der Übernahme der MBO-Gruppe durch Heidelberger Druckmaschinen kam der Börse gut an. Könnte es der Auftakt zu weiteren Kursteigerungen sein? Charttechnisch ergibt sich ein aussichtsreiche Konstellation. Fundamental bleibt die Situation noch etwas wacklig, wobei die Aktie durch ihre langfristigen Bewertungsperspektiven positiv überrascht. Eine attraktive Alternative zur Aktie: ein Discounter mit einer 8-Prozent-Chance.

Die goldenen Jahre in der Autobranche scheinen vorüber und die Verteilungskämpfe haben bereits begonnen, wovon auch die Zulieferer betroffen sein werden. Die Autokonzerne wollen ihre Marge halten, um auch Geld für die drängenden Investitionen der kommenden Jahre zur Verfügung zu haben, was wahrscheinlich zur Folge hat, dass die Margen von Händlern und Zulieferbetrieben gedrückt werden. Hella dürfte da nicht ausgenommen werden. Bei der Aktie zeigt sich bereits eine bedrohliche Chartformation.