Rubrik: Chart-Signale

Bei Siemens Healthineers hat sich ein schöner Aufwärtstrend etabliert. Eine größere (gesunde) Konsolidierung gab es dabei, als sich das Papier kurz nach dem IPO bis an die Marke von 36,00 Euro heranschob und dann in zwei Wellen bis auf gut 31,00 Euro zurückfiel. Danach ging es kontinuierlich aufwärts, wobei Anfang Juni, was charttechnisch durchaus bemerkenswert ist, das April-Hoch überschritten. Von der Ausbruchslinie scheint sich nun die Siemens Healthineers-Aktie nach oben wegbewegen zu wollen.

Die Logwin-Aktie scheint sich wieder eines Besseren zu besinnen: Sie steht inzwischen bei knapp 140 Euro und hat – charttechnisch durchaus bedeutend – die 200-Tage-Durchschnittslinie nach oben überschritten. Wird nun wieder das Oktober-Hoch (2017) bei 156 Euro ins Visier genommen?

Twitter profitiert davon, dass Monsanto durch die Bayer-Übernahme aus dem S&P-500-Index fällt und wahrscheinlich durch Twitter ersetzt wird. Kommt es dazu, müssen Indexfonds (ETFs) auch entsprechend Anteile von Twitter in die Portfolios nehmen, was schon Käufe ausgelöst hat. Zudem dürfte Twitter dank der Neuerungen ein Gewinner der Fußball-WM werden. Charttechnisch gibt es ein erstaunliches Kaufsignal. Wer mit Hebel auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends setzen möchte, könnte zu einem Mini-Future long greifen, Beispiel …

Plötzlich kippt der Öl-Preis. Russland und Saudi Arabien wollen wieder mehr Öl fördern. Doch der Öl-Preis ist auch an einer charttechnisch sehr spannenden Stelle angekommen. Im Monatschart könnte sich ein Shooting Star bilden, der wahrscheinlich weiter fallende Preise zur Folge hätte. Eine Chartmarke sollten Anleger besonders beachten. Sehr wagemutige Naturen könnten nun zu einem Inline-Optionsschein greifen. Beispiel: SC8R6P.

Fundamentalen Rückwind erhält Baumot, ein führender Entwickler von Abgasnachbehandlungssystemen, durch die Zulassung von Abgasnachrüstungen in Kalifornien (USA) und auch durch drohende Fahrverbote in einigen deutschen Großstädten. Mit den gängigen Software-Updates wird derzeit lediglich eine Verminderung der Abgas-Emissionen um 20 Prozent erreicht, womit etwa der Stickoxyd-Ausstoß noch weit jenseits des zulässigen Grenzwertes liegt. Nur durch eine Hardware-Nachrüstung können Diesel-Fahrzeuge heute die Grenzwerte unterschreiten. Die Aktie legte in den vergangenen Tagen deutlich zu …

Trotz eins schwierigen Jahresauftakts ist Grammer-Chef Hartmut Müller optimistisch und rechnet insbesondere in der Heimatregion und in Asien mit weiterem Wachstum. Die Börse sieht das offenbar ähnlich; die Grammer-Aktie macht erste Anstalten sich womöglich aus dem nun schon seit Herbst 2016 andauernden Seitwärtstrend noch oben lösen zu wollen. Bei einer Fortsetzung des Seitwärtstrends könnte auch ein Discount-Zertifikat interessant sein. Beispiel: DD20RL.

Aufgemerkt, die Commerzbank will für das Geschäftsjahr 2018 wieder eine Dividende zahlen. Zuletzt war das für 2015 mit 20 Cent der Fall. Davor gab es für 2007 einen Euro Dividende. Es wäre schon etwas besonderes. Entsprechend positiv fallen die Feierlichkeiten an der Börse aus. Der Chart rät jedoch zur Vorsicht, noch. Durchaus ansprechend sich auch die Konditionen bei Discount-Zertifikaten auf die Commerzbank. Beispiel: TR080G.

Der Börse ist die Erweiterung der TCR-Allianz von Medigene mit Bluebird Bio einen Aufschlag von knapp zehn Prozent wert. Charttechnisch hat sich daraus eine recht spannende Situation im Tageschart entwickelt: Nach der Bodenbildung seit Ende März entlang der 200-Tage-Durchschnittslinie kam es nach einem Doji am 11. Mai nun zu einem kräftigen Schub nach oben. Für Optimisten mit Risikobewusstsein könnte auch ein Discount-Zertifikat interessant sein. Beispiel: DS1DN0.

ADVA Optical Networking (ADVA) ist eigentlich ein Unternehmen, bei dem ein Anleger annehmen könnte: das sollte doch etwas werden. Indes enttäuscht ADVA immer wieder. Trotz guter Branchen-Perspektiven laufen die Geschäfte von ADVA auch im ersten Quartal allenfalls bescheiden. Der Vorstand bleibt jedoch berufs-optimistisch. Es bleibt viel Glaube, Liebe, Hoffnung bei ADVA. Einen Lichtblick sendet aktuell allerdings die Charttechnik.

Vor der Hauptversammlung (HV am 9. Mai) hat Eon Zahlen für das erste Quartal vorgelegt, die recht ansehnlich sind. Der Betriebsgewinn (bereinigtes Ebit) klettert um zehn Prozent und der(bereinigte) Konzernüberschuss steigt von 525 auf 727 Millionen Euro im Jahresvergleich. Spannend ist die charttechnische Situation bei Eon. Langfristig scheint die Aktie vor einer Trendumkehr mit einer umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation zu stehen. Doch es gibt noch Hürden zu überwinden.

Gesco blickt optimistischer in die Zukunft: Erwartet wird nun ein Konzernjahresüberschuss, den Negativeffekt durch die Kartellstrafe schon eingerechnet, von 16,0 Millionen Euro; im Vorjahr waren es 7,9 Millionen Euro. Die Prognose für das operative Ergebnis wird von 20 bis 21 Millionen Euro auf nun – recht exakte – 23,5 Millionen Euro angehoben. Die Aktie reagiert positiv, zunächst – und knackt sogar den Abwärtstrend.

Eigentlich läuft es gut beim fränkischen Sportartikelhersteller Adidas. Die Hipster und die Stars tragen wieder gerne die Marke mit den drei Streifen. Die Aktie vollzog eine hübsche Aufwärtsbewegung von 60 bis auf gut 200 Euro. Anfang April wurde das Hoch bei 202 Euro überschritten und die Aktie sprintet bis auf 215 Euro. Doch aktuell fällt der Kurs wieder zurück. War der Ausbruch somit eine Bullen-Falle?