Rubrik: Chart-Signale

Ja, man muss es so sagen: Die Aktie der Deutschen Bank ist ein Aktionärsgrab. Derzeit steht es bei rund 25 Euro. Auf einem ähnlichen Niveau notierte das Papier auch schon Mitte 1988 – und das ist nun schon 26 Jahre her. Gut, dazwischen kletterte sie bis auf 118 Euro. Das war im Mai 2007, also noch vor der Finanzkrise. Dann ging es steil abwärts bis auf 15 Euro. Ein Minus von 87 Prozent. Seitdem geht es unter großen Schwankungen mehr oder weniger seitwärts.

Auch Telekom-Aktionäre haben mal gute Zeiten. Jetzt sind offenbar mal wieder solche. Am 16. Oktober hatte die Telekom-Aktie ein Tief von 10,06 Euro erreicht. Heute stand sie im Hoch bei knapp 13,40 Euro. Ein Plus von rund 30 Prozent in eineinhalb Monaten. Charttechnisch sieht es sogar so aus, als könnte es mit der T-Aktie noch weiter nach oben gehen. Mit dem Anstieg über die 13,10 Euro hat die T-Aktie ein seit gut einem Jahr andauernde Konsolidierungsformation nach oben verlassen. Wir nun auch noch im Monatschart die Widerstandslinie im Bereich von 13,50 Euro geknackt, könnte der Weg Richtung 16,00/17,00 Euro frei sein. In derartigen Höhen hat sich die Telekom-Aktie zuletzt in den Jahren 2004/2005 bewegt, was auch schon wieder zehn Jahre her ist. Telekom-Aktionäre brauchen Geduld.

Twitter wurde von der Ratingagentur Standard & Poors auf Schrott-Niveau herabgestuft. Die Gewinne ließen zu lange auf sich warten, heißt es. Das Problem von Twitter sind die zu geringen Userzahlen. Hier will das Unternehmen nachbessern. Ob das gelingt? Bisher brauchte das Unternehmen Großereignisse wie Olympia oder die Fußballweltmeisterschaft, um Breite zu gewinnen. Neue User zu gewinnen, wird immer teurer – und so wird einstweilen weiter Geld verbrannt. Mit der Börse gleicht die Beziehung einer On-off-Romanze. Mal schwer verliebt, dann wieder bitter enttäuscht.

Es gibt es etwas wie einen neuen Star am Devisenmarkt, den Dollar. Mit der US-Wirtschaft läuft es wieder besser oder zumindest besser als in anderen Ländern. Es läuft auch so gut, dass sich die Vorsitzende der amerikanischen Notenbank (Fed), Janet Yellen, traut, ihr Anleihekaufprogramm (Quantitative Easing III) auslaufen zu lassen. In der Tendenz bedeutet das eine leicht Straffung der US-Geldpolitik, auch wenn die Leitzinsen bei null bleiben. Und wenn (voraussichtlich) nicht mehr so viele Dollars gedruckt werden, dann tut das dem Greenback tendenziell gut. Hinzu kommen die Probleme der anderen: Da ist die Eurozone. Sie leidet unter einer hartnäckigen Wachstumsschwäche. Japan müht sich aus der jahrzehntelangen Malaise herauszukommen, was aber nicht so recht gelingen mag. Auch dort bleibt die Konjunktur schwächlich. In Russland leidet unter dem fallenden Ölpreise. Als Folge gehen Euro, Yen und Rubel in die Knie.

Bei DAX geht es abwärts, steil. High Noon. Wem die Stunde schlägt. Gut 1.000 Punkte ist der DAX nun abgestürzt…

Wird die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag weiter die Geldpolitik lockern? Der DAX ist in Vorfreude darauf bereits gestiegen. Hält…

Das war dann wohl doch zu viel für den DAX: Ukraine, Gaza, Argentinien, schlechte Quartalsergebnisse, Gewinnwarnungen, Zinserhöhungsspekulationen in den USA.…

Seit Jahren bewegt sich der Ölpreis mehr oder weniger seitwärts. Kommt es bald schon zum Ausbruch nach oben? Wenn der…

Die Worte der Präsidentin der amerikanischen Notenbank (Fed), Janet Yellen, haben dem Nikkei-Index der Tokioter Börse sehr gutgetan. Ohnehin ist…