Rubrik: Chart-Signale

Durchaus inspirierend wirkt zurzeit der langfristige Chart der Rhön Klinikum-Aktie. Bei rund 22 Euro befindet sich eine recht massive Unterstützungszone (schon seit 2007), die nun erneut gehalten haben könnte. Sie könnte zum Kursschrittmacher werden. Es gibt jedoch auch besorgniserregende Befunde für die Aktie, besonders was die Bewertung angeht. Aber beim Rhön Klinikum ist durchaus Substanz da.

Die Morphosys-Aktie vollzieht gerade eine schöne charttechnische Wende in der Nähe der 200-Tage-Durchschnittslinie und der recht soliden Unterstützung bei 88 Euro. Dabei hat sich das Papier auch wieder an die Marke von 100 Euro herangepirscht, nachdem es im Juli noch bei 125 Euro notierte und zwischenzeitlich auf 91 Euro zurückgefallen war. Der nächste wichtige Widerstand liegt nun bei knapp 103 Euro. Doch ist diese Wende auch fundamental untermauert? Morphosys darf sich gerade über einen Geld-Segen freuen.

Charttechnisch sieht es bei König & Bauer alles andere als rosig aus. Nach dem Bruch der Nackenlinie ist eine große Schulter-Kopf-Schulter-Formation vollendet und der Abwärtstrend ist intakt. Doch es gibt eine Hoffnung und auch bei den Zahlen gibt es einen schönen Lichtblick. Gelingt deshalb vielleicht demnächst eine Bodenbildung? Eine kurzfristige Alternative zur Aktie, im Seitwärtstrend, könnte ein Discount-Zertifikat sein.

Die Jungheinrich-Vorzüge mussten zuletzt deutliche Kursverluste hinnehmen. Gewinnmitnahmen belasteten, nachdem der Titel im Januar noch ein Rekordhoch markiert hatte. Auch gute Quartalszahlen und Kaufempfehlungen von Analysten halfen zuletzt wenig. Im Bereich von 30 Euro sollte der Titel (621993) aber jetzt seinen Boden gefunden haben. Dazu passt aber auch ein Bonus-Zertifikat (CV8W4Z), welches schon bis Dezember eine attraktive Renditechance bietet.

Die Voltabox-Aktie hat einen Doppelboden im Tageschart gebildet, wobei der zweite Boden (Mitte August) über dem ersten (Juli) liegt, was durchaus positiv zu werten ist. Zudem wurde der seit Mitte Oktober bestehende Abwärtstrend überschritten. Dazu beigetragen haben sicherlich auch die Halbjahreszahlen des Unternehmens: Beim Konzernumsatz legte Voltabox um 71 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Wie geht es nun weiter mit der Aktie?

Seit Jahren (2011) geht es mit der Vossloh-Aktie per saldo bergab. Jetzt sieht es so aus als könnte mit einem Boden bei gut 35 Euro eine Stabilisierung stattfinden. Neben dem Halten der Unterstützungslinie aus dem Jahr 2006 noch weitere Hinweise auf ein mögliches Ende der Baisse. Wird dieses Szenario auch fundamental gestützt? Derzeit wird die Vossloh-Aktie mit einem Vertrauensvorschuss der Börse gehandelt. Wird das Bahninfrastrukturunternehmen diesen durch die Restrukturierung rechtfertigen?

Nun will sich Osram ganz von Geschäft mit Leuchten trennen. Künftig soll es keine Industrie- und Büroleuchten sowie Straßen- und Stadionbeleuchtungen mehr von Osram geben. „Das Portfolio weiter schärfen“, heißt es dazu im Manager-Sprech aus dem Unternehmen. Doch was bleibt dann noch? Wird das Unternehmen wieder Wachstum generieren können? Die Börse war skeptisch und schickte die Aktie auf Talfahrt. Inzwischen gibt es eine spannende Wende.

Wacker Chemie konnte den Umsatz durch den Bau-Boom (Silikonprodukte) gegenüber dem Vorjahresquartal um neun Prozent steigern. Das Konzernergebnis (Ebit) verbesserte sich von 101,9 auf 125,0 Millionen Euro. Charttechnisch ergibt sich dadurch eine spannende Situation mit der Chance auf weitere Kurssteigerungen. Eine Alternative zur Aktie, insbesondere für Anleger, die von einem Seitwärtstrend ausgehen, könnte ein Discount-Zertifikat sein. Beispiel: CA2EBT.

Linde hat gute Halbjahreszahlen vorgelegt. Der Technologiekonzern bleibt zuversichtlich und bestätigt seine Prognose. Auch mit der Praxair-Fusion soll es im zweiten Halbjahr klappen. Passende Voraussetzungen also für den Sprung über die Barriere bei 218 Euro, an der die Aktie kürzlich noch scheiterte. Ein kurzfristigere Alternative zur Aktie könnte auch das Discount-Zertifikat DD4YGY sein. Mit ihm ist eine maximale Seitwärtsrendite von 9,2 Prozent möglich.

Die Deutsche Bank liefert wieder gute Nachrichten. Das Ergebnis zum zweiten Quartal liegt über den Schätzungen. Spannend bleibt die charttechnische Situation der Deutschen Bank-Aktie. Zwei Hämmer haben sich inzwischen bestätigt. Daraus könnte noch etwas werden. Auch langfristig deutet sich eine Wende an. Eine Alternative zur Aktie sind nach wie vor Discount-Zertifikate auf die Deutsche Bank.

Im Chart der Deutsche Telekom-Aktie hat sich ein schöner Doppelboden gebildet, wobei der zweite Boden sogar höher liegt als der erste. Überschritten wurde auch eine alte Abwärtstrendgerade. Wie es scheint, entwickelt die Deutsche Telekom-Aktie wieder einen gewissen Drang nach oben. Fundamental bleibt die Dividende ein probater Risikopuffer. Könnte es sich lohnen, ein paar Stücke ins Depot zu legen?

Zwar ist die Deutsche Bank bei einem zweiten Stresstest der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) als einzige durchgefallen, doch trotz dieser Nachricht zieht es den Kurs nicht weiter nach unten; freilich auch, weil er schon Tage zuvor (wer wusste da Bescheid?) spürbar abgesackt ist. Aber ist es vielleicht doch ein Grund zur Hoffnung, dass es mit den Kursen wieder nach oben gehen könnte? Ein sinnvolles Investment könnte in dieser Situation auch ein Discount-Zertifikat auf die Deutsche Bank sein. Beispiel: CA2Y7T.