250315 // Der DAX wirkt lustlos und uninspiriert. Vermutlich hängt dies auch mit dem steilen Anstieg der vergangenen Wochen zusammen. Es sei dem DAX gegönnt. Allerdings geht auch nicht kräftig abwärts, nur ein Prozent. Verkaufsdruck sieht anders aus. Das kann man nun so und so werten. Wenn den Verkaufsdruck jetzt noch aussteht, vielleicht entsteht er dann erst noch in den kommenden Tagen. Abwärts geht es auch mit dem Dow Jones, aber dieser scheint den DAX eigentlich schon länger nicht mehr ernsthaft zu interessieren.
Positiv war der ifo Geschäftsklimaindex, der den höchsten Stand seit Juli 2014 erreicht. „Die Unternehmen waren wieder zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Auch mit Blick auf die zukünftigen Geschäfte äußerten sie sich deutlich optimistischer. Die deutsche Wirtschaft expandiert weiter“, schreibt ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Ähnlich sieht es auch der VP-Bank-Chefvolkswirt Thomas Gitzel: „Die Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft sind günstig. Das schlägt sich auch in einer schrittweisen Erholung des ifo Geschäftsklimaindex nieder. Der schwache Euro, die niedrigen Zinsen und die gut laufende US-Wirtschaft lassen die deutschen Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft blicken.“
Für den DAX war das heute dennoch zu wenig, allerdings erlebt der Euro so etwas wie eine Wiedergeburt. Er scheint sich ernsthaft dazu entschlossen zu haben, weiter anzusteigen. Oder ist es doch nur ein Dead Cat Bounce, also die tote Katze noch etwas nach oben springt.
Mit dem Gold-Preis geht es weiter aufwärts. Er scheint davon zu profitieren, dass sich der Gedanke an eine spätere US-Leitzinserhöhung zu verfestigen scheint.
Airbus und Lufthansa stehen nach dem Flugzeugunglück in Frankreich weiter unter Druck.
Beim Immobilienwert LEG sollt die Dividende um 13 Prozent auf 1,96 Prozent angehoben werden. Auf dem jetzigen Kursniveau wäre das eine Dividenden-Rendite von 2,7 Prozent.
Der Höhenflieger der vergangenen Wochen, Medigene, gibt heute 21 Prozent ab. Der Wert bleibt hochspekulativ, auch wenn der Jahresverlust merklich verringert wurde. Zocker dürfen, Investoren sollten vorsichtig sein. Zudem hat sich charttechnisch ein Bearish Engulfing gebildet.
Apple soll angeblich die Produktion der Watch halbiert haben.
Kraft und Heinz wollen fusionieren. Es würde der drittgrößte Nahrungsmittelkonzern Nordamerikas entstehen. Investorenlegende Warren Buffett hatte Heinz 2013 gemeinsam mit dem brasilianischen Finanzinvestor 3G übernommen.
Bildquelle: Screenshot Deutsche Bank [bearbeitet]
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