Rubrik: Zinspilot

Ist FinTech schon wieder durch? Ganz sicher nicht, aber der Hype des vergangenen Herbstes ist doch etwas abgeklungen. Das wird auch am Chart der FinTech Group sichtbar. Anfang Januar erreichte der Kurs ein Hoch bei 20,50 Euro – danach ging es unter starken Schwankungen bergab. Tiefpunkte dieser Bewegung waren 14,50 Euro im Februar und 15,00 Euro im April. Nach dem Doppeltop im Januar/Februar und der Doppelboden im Februar/April? Zu erkennen ist: Der Kurs der FinTech-Group-Aktie läuft in ein fallendes Dreieck hinein. Hinweise für einen möglichen dynamischen Ausbruch aus dieser Formation sind noch nicht zu erkennen. Fehlt es der Börse an Inspiration?

Die Fintech Group gestaltet ihre Tochter Flatex weiter zu einer All-inklusiv-Finanzplattform um. Mit Morgan Stanley wurde nun eine strategische und langfristige Partnerschaft beschlossen, um gemeinsam Zertifikate und Optionsscheine auf den deutschen Markt zu bringen. Ab Mitte 2016 sollen von einer Morgan-Stanley-Gesellschaft emittierte strukturierte Produkte unter eigener Marke emittiert werden. Morgan Stanley versucht bereits seit Jahren, auf dem deutschen Zertifikate-Markt Fuß zu fassen, was aber bislang nicht gelang. Morgan Stanley rangiert unter „ ferner emittieren“. Das Segment wird im Wesentlichen dominiert von Deutscher Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank, BNP und SocGen.