Rubrik: Vorstand

Bei Villeroy & Boch wächst das Geschäft kontinuierlich. Die Vorzugsaktie neigt trotzdem schon seit geraumer Zeit zur Schwäche. Wir nennen mögliche Gründe, sagen aber auch, warum es jetzt sinnvoll sein kann, sich in dem Papier zu engagieren. Als Vorbild könnte dabei auch das Management dienen, welches die Aktie offensichtlich ebenfalls als günstig bewertet ansieht, denn die Manager kaufen die Vorzüge (765723) über den Kapitalmarkt.

Positiv fällt auf, dass sich bei Jungheinrich (aktuell) keine Leerverkäufer tummeln und die Führungsriege aus Vorständen und Aufsichtsräten derzeit recht fleißig eigene Aktien kauft. Charttechnisch befindet sich die Aktie allerdings in einem klaren kurzfristigen Abwärtstrend, der erst bei Kursen oberhalb von 35,00 Euro gebrochen wäre. Wer in den kommenden Monaten von einem Seitwärtstrend der Jungheinrich-Aktie ausgeht, könnte auch zu einem Discount-Zertifikat greifen. Beispiel: CV80LL.

Innogy trennt sich nach einer dummen Gewinnwarnung von seinem Vorstand. Die Aktie bleibt nach dem drastischen Einbruch angeschlagen. Die Zeit für einen Einstieg ist aus Sicht von Plusvisionen (noch) nicht gekommen. Sinnvoller könnte aber schon jetzt der Kauf des Discounters der Commerzbank (CV06ZT) mit Cap im Geld bei 32 Euro sein. Das Papier läuft bis zum Juni 2018 und bringt aktuell maximal 7,7 Prozent (15,5 Prozent p.a.).

Ein Umsatzplus von rund zehn Prozent auf 5,78 Milliarden Euro im zweiten Quartal – das ist wahrlich eine starke Leistung für ein solch großes Unternehmen wie SAP. Europas größter Softwarehersteller traut sich daher nun im Gesamtjahr etwas mehr, nämlich ein Wachstum des Produktumsatzes von 6,5 bis 8,5 Prozent (nach 6,0 bis 8,0 Prozent). Das überraschend große Plus entstand dabei im Q2 sowohl aus der Cloud-Software, die zur Miete angeboten wird und aus dem klassischen Lizenzgeschäft. Schade nur, dass das bereinigte Betriebsergebnis nur um vier Prozent auf 1,57 Milliarden Euro anzog und damit nicht mit dem Umsatzwachstum schritthalten konnte. Was das für die Aktie bedeutet und ein Investment für Eilige.

Bei Linde kann es jetzt ganz schnell sehr heiß werden. Die Arbeitnehmervertreter sprachen sich gegen eine Übernahme des US-Mitbewerbers Prexair aus. Die Linde-Führung will hingegen die Fusion der Unternehmen zum weltgrößten Industriegase-Konzern auf jeden Fall durchdrücken – und zwar noch vor der Hauptversammlung am 10. Mai. Was das für die Linde-Aktie bedeutet, die ohnehin sportlich bewertet ist.

as sind dann eine jener Momente, wo man sich als Aktionär auch über einen Hedgefonds freut. Der brititsche The Children‘s Investment Fund, kurz TCI, vom medienscheuen Christopher Hohn, hat sich nun der Sache mit VW angenommen: Vorstand und Aufsichtsrat von hätten in den zurückliegenden sechs Jahren 400 Millionen Euro eingestrichen. Das seien Auswüchse mit epischen Ausmaß.

Der DAX nimmt vor dem Wochenausklang noch einmal so richtig Schwung und schiebt sich deutlich über die wichtige Chart-Marke von 9.300 Punkten. Dabei reißt er erneut eine kleine Kurslücke (Gap). Schluss nach oben scheint derzeit bei rund 9.600 Zählern zu sein. Dort befindet sich das Hoch vom 22. Februar und knapp darüber verläuft auch der kurzfristige Abwärtstrend, der sicherlich schon seinen Schatten vorauswirft. Was man spürt: Der DAX hat derzeit einen gewissen Aufwärtsdrang, den er aber nicht in vollen Zügen auslebt.

Cryan schreibt ab (immaterieller Firmenwert von Bankers Trust), bildet weitere Rückstellungen und baut die Chefetage um. Erst jetzt wird immer klare, in welch desolatem Zustand seine Vorgänger hinterlassen beziehungsweise welche Fehlentscheidungen diese getroffen haben. Sind sind keine guten Zeugnisse, die Cryan jetzt für seine Vorgänger und Vorvorgänger ausstellt.