Rubrik: Volvo

Charttechnisch sah es jüngst sehr kritisch bei der Akasol-Aktie aus. Das Papier war Ende Juli am mittelfristigen Abwärtstrend abgeprallt und hatte nun die 200-Tage-Durchschnittslinie unterschritten. Es war angerichtet für einen weiteren Absturz. Doch dann kamen gute Halbjahreszahlen. Ist das die Kurswende? Akasol wird schnell beweisen müssen, den Auftragsbestand mit einer guten Marge abarbeiten zu können.

Der Batteriehersteller Akasol will im laufenden Jahr seinen Umsatz verdreifachen. Die Börse feiert das mit einem kräftigen Kursanstieg. Generell scheint die Börse wieder Gefallen an Akku-Produzenten zu finden. Folgt nach der Ernüchterung nun wieder eine neue Euphoriephase? Über mangelnde Fantasie braucht sich die Branche nicht zu beklagen. Aber reicht das auf Dauer? Wie ist es um die Bewertung von Akasol bestimmt?

Es ist ein Fingerzeig für alle Verbrennungsmotoren-Hersteller und Automobilzulieferer. AB Volvo (Volvo Group) verkauft seine 30.246.582 Aktien, die das Unternehmen bislang vom Motorenhersteller Deutz gehalten hat. Erstaunlich ist der Kurs. Die 25 Prozent an Deutz wurden zu 6,50 Euro angeboten. Der Schusskurs am 6. Juli lag bei knapp 7,40 Euro. Die Schweden wollten raus bei Deutz und so wie es aussieht, fast um jeden Preis. Die Aktie hat nun ein Problem.