Rubrik: Uralkali

Charttechnisch tut sich gerade mal wieder etwas bei der K+S-Aktie: Im Tageschart wurde nun der seit Jahresanfang bestehende Abwärtstrend überwunden oder besser gesagt, angekratzt (siehe Tageschart unten). Im Wochenchart sieht die Vielleicht-Wende noch deutlicher aus. Dort wurde der rund zwei Jahren intakte Abwärtstrend schon recht deutlich, mit kleinem Pullback, überschritten. Der Grund sind Gerüchte und die Hoffnung auf steigende Kali-Preise.

Führer einmal da sah die schöne weiße Kali-Welt so aus: Es gab nur wenige Unternehmen in der Branche und diese verstanden sich gut, so gut, dass man auch über die Preise sprach, die man von den Kunden verlangen könnte. Ein schönes weißes Kali-Kartell. Doch diese Zeiten sind seit 2013 vorbei. Da kündigten die Russen beziehungsweise die Weißrussen das Kartell auf. Die Preise fielen in den Keller und die Aktie von K+S gleich mit. Die niedrigen Kalipreise waren für K+S plötzlich existenzbedrohend, da K+S zu höheren Preisen förderte als Uralkali oder Belaruskali.

Die Preise für Kali sind ins Rutschen geraten. Ausgelöst wurden die Eruptionen durch den Ausstieg Uralkalis‘ aus einem Vertriebskartell.